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Ratgeber
Für Bauunternehmen sind sie unverzichtbar und auch ambitionierte Heimwerkerinnen und Heimwerker benötigen sie bei Umbau- und Renovierungsarbeiten. Baumaschinen helfen Ihnen, wenn an Gebäuden gearbeitet oder ein Gartenbereich neu gestaltet werden soll.
Welche Maschinen am wichtigsten sind und was sie auszeichnet, fassen wir in unserem Ratgeber kurz zusammen.
Baumaschinen sind Geräte, die anspruchsvolle Bauaufgaben übernehmen, die mit reiner Muskelkraft kaum oder gar nicht zu bewältigen sind. Die Arbeitsaufträge entscheiden, welche Geräte nötig sind. Häufig gefragt sind Baumaschinen zum Heben und Transportieren, zum Schneiden robuster Werkstoffe oder zum Anlegen von Wegen.
Die Geräte sind bei heimischen Arbeiten im Keller, Garten und auf dem Grundstück gefragt, aber auch auf privaten und öffentlichen Baustellen, bei denen Unternehmen tätig sind. Der Gebäudebau zählt in diesem Fall ebenso dazu wie der Landschaftsbau. Die Maschinen können stationär aufgebaut oder mobil im Einsatz sein.
Achten Sie vor dem Kauf unbedingt auf Abmessungen und Gewicht der Geräte, damit diese auf der geplanten Baustelle richtig eingesetzt werden können. Wichtig sind ferner Motorleistung und Antriebsart. Häufig haben Sie die Wahl zwischen elektrischem Motor, einem Diesel- oder einem Benzinantrieb.
Betonrüttler
Betonrüttler werden passend zu ihrer Funktion auch Betonverdichter genannt. Auf einer Baustelle sind sie gefragt, wenn flüssiger Beton von eingeschlossener Luft befreit werden soll. Durch gezielte Vibrationen werden Schwingungen im Beton erzeugt. Vorhandene Luftblasen treiben nach oben und werden verdrängt. Das erhöht die Dichte des Betons im Container.
Minidumper
Bei der Gestaltung eines Grundstückes fallen Muttererde, Sand, Steine und anderes Stückgut an. Sollen diese transportiert werden, ist ein Tragen von Hand für den Rücken auf Dauer ungesund und verbraucht unnötig Muskelkraft. Ein Dumper, im deutschsprachigen Raum auch Muldenkipper genannt, hilft beim Transport.
Die kleinen Baumaschinen besitzen einen Container mit Kippfunktion, um Stückgut am Zielort bequem zu entladen. Für die Wegstrecke besitzen sie entweder stabile Räder oder einen Raupenantrieb. Muldenkipper können je nach Bedarf eine Flachmulde zur bequemen Aufnahme von Steinen, Fließen und ähnlichem Stückgut besitzen oder dank Tiefmulde loses Gut wie Erde, Sand und Schutt aufnehmen.
Rüttelplatten
Soll Bodengrund verdichtet werden, etwa für Wege mit Kies, sind Rüttelplatten die klassische Wahl. Es handelt sich um Schwingsysteme, die mit einem Motor angetrieben werden.
Die Platte wird auf den Boden gedrückt und überträgt so die Schwingungen. Die meisten Modelle arbeiten mit einem Vorwärtsantrieb und müssen bei der Richtungsänderung entsprechend gedreht werden.
Modelle ohne diese Einschränkung werden reversierbare Rüttelplatten genannt. Einfache Arbeiten können mit einem schwachen Rüttler verrichtet werden.
Für härtere Arbeiten muss ein leisstungsstärkes Gerät verwendet werden
Schützen von empfindlichen Untergründen
Vorsicht ist geboten, wenn der Untergrund aus Naturstein oder empfindlicheren Platten besteht. Dann sollte zusätzlich eine Gummimatte ausgebreitet werden, bevor die
Rüttelplatte im Einsatz ist.
Steinsägen & Trennschleifer
Steinsägen sind dank Diamant-Trennscheiben in der Lage, massive Platten aus Naturstein, Marmor und Beton zu zertrennen. Auch Ziegel und Fliesen können mit diesen Sägen auf gewünschte Maße zugeschnitten werden. Möglich ist dies durch die Diamantpartikel. In der Praxis kann zusätzlich mit einem Wasserfördersystem gearbeitet werden, denn Nassschnitte gehen mit einer geringeren Wärme- und Staubentwicklung einher.
Vibrationsstampfer
Wie auch die Rüttelplatte soll der Vibrationsstampfer den Untergrund ebenmäßiger machen. Während die Rüttelplatten dafür auf Schwingungen setzen, nutzen die Vibrationsstampfer eine Auf-und-ab-Bewegung. Die Stampfer sind vor allem für beengte Einsatzgebiete gedacht, da sie sehr wendig und viel leichter als Rüttelplatten sind. Der Vibrationsstampfer kümmert sich um kleine Aushübe, unerwünschte Erdlöcher oder auch Bereiche innerhalb von Schächten.
Ein wichtiger Aspekt im Umgang mit Baumaschinen ist die Arbeitssicherheit. Achten Sie auf eine angemessene Schutzausrüstung wie Sicherheitsschuhe, Kleidung oder Augen- und Gehörschutz. Lassen Sie sich vor erstmaliger Benutzung einer Baumaschine von einem Experten unterweisen.
Ob die Maschine in der Industrie oder rein privat genutzt wird, macht einen Unterschied. Kleine Baugeräte dürfen Heimwerker jederzeit kaufen und auf der heimischen Baustelle einsetzen. Große Baumaschinen wie Bagger setzen streng genommen beim Einsatz durch Privatpersonen auf dem Privatgelände keine Fahrerlaubnis voraus, doch aus Sicherheitsgründen ist sie ratsam.
Im gewerblichen Einsatz sind die Regeln strenger. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen einen Fähigkeitsnachweis, teils mit unterschiedlichen Theorie- und Praxislehrinhalten je nach Baugerät. So gibt es Qualifikationsnachweise für Erdbaumaschinen wie Bagger und Nachweise für Krane, Hubarbeitsbühnen und Flurförderzeuge.