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Ratgeber
Handwerkzeuge: Unverzichtbar für Ihren Betrieb
Auch wenn es für fast jede Tätigkeit mittlerweile eine passende Maschine gibt, sind Handwerkzeuge in Werkstätten und auf dem Bau unverzichtbar. In unserem Ratgeber finden Sie einen Überblick über die am häufigsten eingesetzten Handwerkzeuge und nützliche Tipps, worauf es bei der Anschaffung zu achten gilt.
Schraubendreher
Das vermutlich am weitesten verbreitete Werkzeug überhaupt ist der Schraubendreher. Es gibt Modelle in allen erdenklichen Größen und mit diversen Antrieben. Schlitz- und Kreuzschlitz-Schraubendreher finden sich in fast jedem Haushalt. Darüber hinaus sind besonders kleine Ausführungen erhältlich, die für feinmechanische Arbeiten gedacht sind, und Modelle, die eine Isolierung zum Schutz vor elektrischen Schlägen aufweisen.
Für Reparaturen an elektrischen Geräten sind häufig spezielle Antriebe wie Torx oder Pentalobe erforderlich. Ein Schraubendreher-Satz mit den gängigsten Spezialantrieben stellt in diesem Fall eine gute Investition dar. Besonders praktisch sind Schraubendreher, die sich mit wechselbaren Bits bestücken lassen.
Steckschlüssel
Um Sechskantschrauben zu verarbeiten, ist ein Steckschlüssel-Satz hilfreich. In Kombination mit einer Ratsche können die Schrauben mit einem deutlich höheren Drehmoment angezogen werden, als das mit einem Schraubenzieher möglich wäre. Steckschlüssel gehören zum Standard unter den Handwerkzeugen und sollten Bestandteil jeder gut sortierten Werkstatt sein.
Auch mit einem Schrauben- oder Ringschlüssel können Sechskant- und Vierkantschrauben angezogen beziehungsweise gelöst werden. Der sogenannte Ring-Maulschlüssel ist eine Kombination aus Gabel- und Ringschlüssel und vereint die Vorteile beider Handwerkzeuge miteinander.
Eine Besonderheit stellt der Rollgabelschlüssel dar, dessen Breite sich stufenlos verstellen lässt.
Schlagwerkzeug
Der Klassiker unter den Schlagwerkzeugen ist der Hammer. Er ist in vielen verschiedenen Varianten erhältlich: Die Bandbreite reicht vom normalen Hammer über Gummihämmer und spezielle Modelle für Dachdecker bis hin zum großen Vorschlaghammer für Abbrucharbeiten. Es gibt auch besonders zierliche Hämmer, die für feine Blecharbeiten gedacht sind. Zu den Schlagwerkzeugen werden neben dem Hammer noch Handmeißel, Körner und Äxte gezählt.
Zangen
Das Einsatzgebiet von Zangen ist vielfältig: Während Installateure Rohrzangen und Wasserpumpenzangen einsetzen, benötigen Elektriker Seitenschneider, Crimpzangen sowie Flach- und Rundzangen. Bei Zangen wird zwischen schneidenden und greifenden Modellen unterschieden.
Handsäge
Nicht immer ist eine elektrische Säge oder eine Bohrmaschine erforderlich. Für fast jedes Material gibt es eine geeignete Handsäge oder zumindest ein Sägeblatt. Bei der Elektroinstallation können Leerrohre und bei der Sanitärinstallation Kupfer- oder Kunststoffrohre schnell mit dem passenden Werkzeug auf die benötigte Länge gebracht werden.
Handbohrer
Wenn es um besonders feine Arbeiten geht, nutzen Profis gerne einen Handbohrer. Dazu zählen spezielle Gewindeschneider, die für das Anfertigen von sehr kleinen oder feinen Gewinden eingesetzt werden. Solche Handwerkzeuge werden auch verwendet, um ein defektes Gewinde zu reparieren.
Feilen
Mit Feilen können Oberflächen begradigt und Kanten gebrochen werden. Für weiche Materialien lassen sich zudem Raspeln einsetzen, die zu den spanabhebenden Handwerkzeugen zählen und gröber als normale Feilen sind.
Schneidewerkzeug
Mit einem Schneidewerkzeug kann dagegen ein Material in einem Arbeitsgang geschnitten werden. Zu dieser Gruppe von Werkzeugen zählen unter anderem Blechscheren, Bolzenschneider und diverse Spezialscheren.
Neben herkömmlichen Handwerkzeugen sind verschiedene Spezialwerkzeuge erhältlich. Mithilfe eines Drehmomentschlüssels können Schrauben mit einem exakt eingestellten Drehmoment angezogen werden. Das ist zum Beispiel beim Radwechsel wichtig.
Bei Elektrikern und Elektronikern beliebt sind Abisolierzangen und Kabelmesser, mit denen die Adern eines Kabels schnell abisoliert werden können. Auch Pinzetten gehören zu speziellen Werkzeugen, die von Uhrmachern oder Feinmechanikern häufig benötigt werden. Weitere Spezialwerkzeuge sind beispielsweise Abgleich- und Biegewerkzeuge.
Beim Kauf von Werkzeugen ist die Qualität das mit Abstand wichtigste Kriterium. Die Ansprüche, die professionelle Handwerker stellen, sind meist deutlich höher als die eines Heimwerkers. Minderwertiges Werkzeug ist nicht lange haltbar und kann zu einer Gefahr für den Nutzer werden. Häufig wird zu weiches Material bei Schraubenziehern und Schraubenschlüsseln verwendet. Das hat zur Folge, dass das Werkzeug nach nur wenigen Anwendungen unbrauchbar wird.
Greifen Sie daher am besten gleich zu Handwerkzeugen von namhaften Herstellern. Speziell für Heimwerker gibt es Werkzeug-Sets, die eine Auswahl an hochwertigen Werkzeugen enthalten und im Vergleich zum Einzelkauf einen Preisvorteil bieten.
In unserem Sortiment finden Sie neben Handwerkzeugen auch Fettpressen, Einziehspiralen und Kabelabroller.
Unser Praxistipp: Siegel und Normen sind Kennzeichen für Qualität
Bei der Anschaffung von neuen Werkzeugen geben Siegel und Normen einen Hinweis auf die Qualität. Höchsten Standards entsprechen Werkzeuge, die die DIN-Norm erfüllen.
Das vom TÜV vergebene GS-Siegel weist ebenfalls auf eine gute Qualität hin. Werkzeug, das bei Elektroinstallationen genutzt wird, sollten VDE geprüft sein.
Häufig gestellte Fragen zu Handwerkzeugen
Wie schneide ich ein Gewinde mit einem Gewindebohrer?
Um ein Innengewinde mit der Hand zu schneiden, benötigen Sie den passenden Gewindebohrer-Satz, ein Windeisen und etwas Öl. In einem ersten Arbeitsschritt muss an der Stelle, wo das Gewinde erstellt werden soll, ein Loch gebohrt werden. Ein Satz Gewindebohrer enthält immer drei einzelne Bohrer.
Nehmen Sie zuerst den Vorschneider. Diesen erkennen Sie an dem Ring am Schaft. Spannen Sie den Bohrer in das Windeisen ein und benetzen Sie ihn mit etwas Öl. Nun können Sie das Gewinde grob vorschneiden. Drehen Sie dazu das Windeisen langsam und gleichmäßig und achten Sie darauf, dass der Bohrer gerade eingedreht wird.
Im nächsten Arbeitsschritt nehmen Sie den Mittelschneider, der zwei Ringe am Schaft aufweist. Wiederholen Sie das Eindrehen wie beim Vorschneider.
Zum Schluss wird der Fertigschneider verwendet. Diesen erkennen Sie daran, dass kein Ring am Schaft vorhanden ist. Wiederholen Sie das Eindrehen und blasen Sie das geschnittene Gewinde zum Schluss mit Druckluft aus, damit keine Späne im Inneren verbleiben.
Was sollte ich bei der Verwendung eines Drehmomentschlüssels beachten?
Grundsätzlich sollte ein Drehmomentschlüssel nicht mit einer Griffverlängerung verwendet werden. Des Weiteren ist es ratsam, den Schlüssel nicht über den Messbereich hinaus zu drehen, um Beschädigungen zu vermeiden. Bevor der Drehmomentschlüssel wieder im Koffer verstaut wird, ist eine gründliche Reinigung zu empfehlen. Darüber hinaus sollte während der Lagerung das niedrigste Drehmoment eingestellt werden, um die integrierte Mechanik zu entspannen.