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Ratgeber
Ohne Anzeigen und Displays könnten Informationen und visuelle Inhalte, die elektronische Geräte zur Verfügung stellen, nicht übermittelt werden. Sie sind elementar, um Rechenergebnisse, Sensordaten, Texte, Bilder, Videos und dergleichen darzustellen und für Anwenderinnen und Anwender überhaupt erfassbar zu machen. Welche Technologien Anzeigen und Displays zugrunde liegen und worauf bei der Auswahl zu achten ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Anzeigen und Displays dienen der visuellen Ausgabe von veränderlichen Informationen, die von elektronischen Geräten bereitgestellt werden. Das können beispielsweise die Rechenergebnisse eines Taschenrechners, die Messwerte eines Messgeräts, Texte oder Grafiken eines PCs oder Bilder und Videos einer Digitalkamera sein. Anzeigen und Displays ermöglichen es Anwenderinnen und Anwendern zu erfassen, welche Zustände und Werte ein elektronisches Gerät liefert. Sie fungieren als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und sind notwendig, um technische Prozesse überhaupt nachvollziehen zu können.
Anzeigen und Displays sind in vielfältigen Bauformen erhältlich, basieren auf unterschiedlichen Technologien und dienen verschiedenen Zwecken. Die Bandbreite reicht von Zifferndisplays, die die Uhrzeit anzeigen, über LED-Anzeigetafeln bis hin zu hochauflösenden OLED-Monitoren. Des Weiteren gibt es Anzeigen und Displays mit Touch-Oberfläche, wie wir sie von Smartphones oder Tablets, aber auch von Navigationsgeräten und Geldautomaten kennen. Solche Ausführungen erfüllen gleich zwei wichtige Aufgaben, indem sie visuelle Inhalte darstellen und als Steuerungselemente fungieren.
In der Optoelektronik sind mehrere Arten von Anzeigen und Displays gebräuchlich. Dazu gehören Segmentanzeigen und Matrixanzeigen. Wie der Name schon andeutet, beruht die visuelle Darstellung bei Segmentanzeigen auf Segmenten. Das sind im Regelfall einzelne Striche, die zu Buchstaben, Ziffern oder anderen Zeichen zusammengesetzt werden können.
Ein bekanntes Beispiel ist die 7-Segment-Anzeige, bei der sieben Striche bzw. Balken elektronisch oder elektromechanisch angesteuert und separat geschaltet werden können. Sie ist Bestandteil von Taschenrechnern, Digitaluhren oder -weckern und wird ebenso in Verbindung mit Messgeräten genutzt.
Zwar gilt diese Art der Anzeige nicht gerade als modern, trotzdem wird sie häufig eingesetzt, was in ihrer guten Ablesbarkeit begründet liegt. 7-Segment-Anzeigen finden vor allem Verwendung, wenn Ziffern (von 0 bis 9) angezeigt werden sollen, etwa in Form von Messdaten, Rechenergebnissen oder Uhrzeiten.
Matrixanzeigen zeichnen sich dadurch aus, dass sie in Zeilen und Spalten aufgeteilt sind, die sich aus einzelnen Bildpunkten zusammensetzen. Jeder Bildpunkt kann durch die Angabe der dazugehörigen Zeilen- und Spaltennummer eindeutig zugeordnet werden.
Im Gegensatz zu Segmentanzeigen, die lediglich Striche zur Darstellung verwenden, bieten Matrixanzeigen eine größere Bandbreite an Darstellungsmöglichkeiten.
Das lässt sich darauf zurückführen, dass die Bildpunkte frei ansteuerbar sind und aufgrund ihrer feineren Anordnung differenziertere Folgen und Muster abbilden können.
Ein weiterer Grund ist, dass ein Bildpunkt in mehreren Graustufen oder Farben erscheinen kann, je nachdem, was für eine Display-Technologie zugrunde liegt. Generell eignen sich 7-Segment-Anzeigen und Punkt-Matrix-Anzeigen für die Darstellung kurzer Informationen.
Es gibt eine Vielzahl an Technologien, die es ermöglichen, Informationen visuell darzustellen. Zu den Urgesteinen unter den Anzeigetechniken gehören CRTs. CRT steht für Cathode Ray Tube, im Deutschen als Braunsche Röhre bekannt. Die Bezeichnung geht auf den deutschen Physiker Ferdinand Braun zurück, der die Technologie bereits 1897 entwickelte. Eine CRT ist eine Kathodenstrahlröhre, die einen Elektronenstrahl erzeugt, der gebündelt und anschließend umgelenkt bzw. moduliert wird – und zwar so, dass er auf eine Leuchtstoffschicht gelenkt wird, die an der Innenseite der Röhre aufgebracht ist. Dort, wo der Elektronenstrahl auf die Schicht trifft, werden Photonen emittiert. Durch das abgestrahlte Licht wird dann ein Bild erzeugt. Kathodenstrahlröhren waren bei Röhrenfernsehern gang und gäbe. Zwar wurden sie im TV-Bereich durch LCD-Bildschirme vollständig verdrängt, man nutzt sie aber nach wie vor zur Darstellung von Rasterbildern und Vektorgrafiken. So finden sie beispielsweise in analogen Oszilloskopen und Laborgeräten Verwendung, um Messergebnisse anzuzeigen.
Die LCD-Technologie ist in Verbindung mit Displays und Anzeigen am weitesten verbreitet. LCD steht für Liquid Crystal Display, zu Deutsch Flüssigkristallanzeige. Das Funktionsprinzip beruht auf Flüssigkristallen, die durch elektrische Impulse angesteuert werden und dadurch ihre Ausrichtung verändern. Damit einhergehend lassen sie mal mehr und mal weniger Licht durch, was es ermöglicht, unterschiedliche Farben zu erzeugen.
Ein LCD-Bildschirm benötigt immer eine Hintergrundbeleuchtung. Früher wurden zu diesem Zweck Leuchtstoffröhren eingesetzt, heute kommen dafür fast ausschließlich LEDs zum Einsatz. LEDs (Light Emitting Diodes) haben den Vorteil, dass sie deutlich weniger Strom verbrauchen und eine längere Lebensdauer haben als Leuchtstoffröhren.
Umgangssprachlich werden LCD-Bildschirme häufig als LED-Bildschirme bezeichnet, der Begriff ist jedoch irreführend, da es sich immer um Displays mit LCD-Technologie handelt. Zu finden sind LC-Displays bei Laptops, Digitalkameras, Digitaluhren, älteren Mobiltelefonen und Taschenrechnern.
Die neueste Generation von Displays und Anzeigen nutzt OLEDs statt LEDs. OLEDs sind organische Leuchtdioden (Organic Light Emitting Diodes), die sich durch eine hohe Leuchtkraft auszeichnen, wodurch sie eine Hintergrundbeleuchtung überflüssig machen.
Im Vergleich zu LEDs erzielen sie eine höhere Helligkeit und sind in der Lage, ein intensives Schwarz zu erzeugen – das alles bei einer extrem flachen Bauweise.
Zwar können OLEDs mit der Haltbarkeit von LEDs nicht mithalten, sie sind jedoch kostengünstig produzierbar und werden bereits vielfältig in Smartphones, Tablets und anderen Geräten der Unterhaltungselektronik eingesetzt.
Bei der Auswahl geeigneter Anzeigen und Displays spielt der Einsatzzweck eine entscheidende Rolle. Zu überlegen ist, welche Art von Information (Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen, Symbole, einfache Textanzeige, Laufschrift, Bilder etc.) dargestellt werden muss, wie komplex diese ist und welche Farb- und Kontrastwerte sowie Auflösungen erforderlich sind. Während sich Segment- und Matrix-Anzeigen vor allem für die Darstellung kurzer Informationen eignen und vorrangig als Displays an Messgeräten, elektronischen Handgeräten, Maschinen und Anlagen verwendet werden, sind größere LCD-Anzeigen oder Displays mit OLED-Technik sehr gut für die Darstellung komplexerer Informationen geeignet.
OLED-Displays erzielen die besseren Kontraste und Schwarzwerte, allerdings sind LCD-Bildschirme für viele Anwendungen vollkommen ausreichend, vor allem im Entwicklungsbereich. Beide Display-Typen sind in unterschiedlichen und teils sehr hohen Auflösungen erhältlich. Die Bandbreite reicht von Anzeige-Modulen für Arduino-Bausätze mit 123x32 Pixeln bis hin zu großformatigen Displays mit Auflösungen im 4K/UHD-Bereich (3840x2160 Pixel) oder höher, wie man sie beispielsweise von Smart-TVs kennt.
Je nach Einsatzzweck und Applikation kann es sein, dass weiteres Zubehör erforderlich ist, um bestimmte Funktionen abzubilden. Das können beispielsweise optische Signalgeber in Form von LED-Modulen sein.
Mithilfe von Flächen-LEDs, LED-Zeilen und LED-Reihen lassen sich einfache Status- oder Warnanzeigen realisieren oder auch großflächige Displays aufbauen. Für letzteres sind vor allem Pixel-LEDs aus dem RGB-Spektrum gut geeignet.
Anzeigen-Bedienpanels stellen nicht nur Informationen dar, sondern bieten eine zusätzliche Touch-Steuerung, über die beispielsweise Apps aufgerufen oder angebundene Sensoren gesteuert werden können.
Eine Anzeigen-Hintergrundbeleuchtung und Frontrahmen können abhängig von der Anwendung ebenfalls nötig sein. So gibt es zum Beispiel Leuchtfolien, die als Lichtquellen in Uhren oder Anzeigetafeln von Instrumenten eingesetzt werden können, sowie besonders robuste Industrierahmen für den Einbau von LED-Anzeigen.
Unser Praxistipp: Ansteuerung im 4-Bit- oder 8-Bit-Modus
LCDs werden üblicherweise über den 4-Bit- oder 8-Bit-Modus angesteuert. Beim 4-Bit-Modus werden nur die oberen vier Datenleitungen (Bit 4, Bit 5, Bit 6 & Bit 7) genutzt, die unteren vier (Bit 0 bis Bit 3) lässt man offen. Beim 8-Bit-Modus werden alle acht Datenleitungen (Bit 0 bis Bit 7) zur Ansteuerung genutzt. Vorteilhaft daran ist, dass ein ganzes Byte mit nur einem Zugriff übertragen werden kann. Demgegenüber bietet der 4-Bit-Modus den Vorzug, dass man vier IO-Pins weniger braucht, was je nach Entwicklungsumgebung entscheidend sein kann.
Was ist eine SED-Anzeige?
Die SED-Technologie (SED = Surface-Conduction-Electron-Emitter-Display) wurde von den japanischen Unternehmen Canon und Toshiba entwickelt und lange Zeit als kommende Generation von Bildschirmen gehandelt, weil sie die Vorteile von Kathodenstrahlröhren und LC-Displays vereint und darüber hinaus geht. Wie CRTs sind SEDs in der Lage, Elektronen zu emittieren, allerdings muss der Elektrodenstrahl nicht umgelenkt werden, sondern wird gezielt auf die fluoreszierende Schicht geleitet. Für jeden Bildpunkt gibt es drei Subpixel für die Primärfarben Rot, Blau und Grün, die jeweils über eine eigene Strahlungsquelle verfügen. Da keine Ablenkung erforderlich ist, wird eine platzsparende Bauweise ermöglicht. Außerdem kommen SEDs im Gegensatz zu LCDs ohne zusätzliche Hintergrundbeleuchtung aus. Allerdings haben SEDs wie CRTs den Nachteil, dass beim Betrieb Röntgenstrahlung entsteht, die abgeschirmt werden muss. Der wachsenden Verbreitung von OLED-Technik und dem hartnäckigen Preiskampf rund um LCD-Bildschirme konnte die SED-Technik nicht standhalten, so dass sie mittlerweile von der Bildfläche verschwunden ist.
Was unterscheidet eine Edge-LED-Anzeige von einer Backlight-LED-Anzeige?
Bei LCD-Systemen werden zwei Arten von LED-Beleuchtung unterschieden: Edge-LEDs und Backlight-LEDs. Bei Edge-LED-Anzeigen sind die Leuchtdioden am Rand des Displays angebracht. Deren Licht wird mithilfe von zahlreichen Spiegeln reflektiert, so dass die gesamte Bildschirmfläche ausgeleuchtet wird. Bei einer Backlight-LED-Anzeige sind die Leuchtdioden nicht nur am Rand angeordnet, sondern über das gesamte Display verteilt, was eine gleichmäßige Ausleuchtung ermöglicht. Edge-LED-Anzeigen können flacher gebaut werden und sind kostengünstiger in der Anschaffung als Backlight-LED-Anzeigen. Dafür sind sie empfindlicher und neigen zum sogenannten Clouding, einem Effekt, der durch ungleichmäßige Ausleuchtung entsteht und weiße Flecken und Eintrübungen auf dem LED-Display zur Folge hat.
Wozu braucht man einen LCD-Inverter?
Ein LCD-Inverter wird in Verbindung mit Display-Anzeigen von Notebooks oder Laptops genutzt, die auf LCD-Technik mit Leuchtstoffröhren basieren. Er ist für die Helligkeitssteuerung zuständig, indem er den Start und Betrieb der Leuchtstoffröhre regelt. Ist der Monitor plötzlich dunkel, das Bild im Hintergrund aber noch schemenhaft zu erkennen, kann ein defekter LCD-Inverter die Ursache sein. In diesem Fall hilft ein Austausch – es sei denn, es handelt sich um ein LED-Display. Da LED-Displays nicht mit Leuchtstoffröhren arbeiten, kann ein LCD-Inverter hier nicht weiterhelfen.
Was ist ein Digital Signage Display?
Digital Signage Displays werden vor allem im Business-Kontext verwendet. Die Display-Anzeigen dienen dazu, werbliche Inhalte darzustellen und sind primär an Verkaufsorten zu finden, etwa in Einkaufszentren, Baumärkten, gastronomischen Einrichtungen und dergleichen.