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Ratgeber
Drehschalter sind elektronische Schalter, bei denen die Schaltposition durch eine mechanische Drehung verändert wird. Schlüsselschalter sind dabei wiederum eine Spezialform der Drehschalter, für deren Bedienung ein passender Schlüssel benötigt wird. Der bekannteste Dreh-Schlüsselschalter ist wahrscheinlich das Zündschloss in PKW. Weitverbreitet sind auch rastende Drehschalter zum Beispiel zur Einstellung von Haushaltsgeräten. Industriell werden Drehschalter vielfältig für Steuerungen eingesetzt.
Drehschalter öffnen oder schließen elektrische Verbindungen zwischen Spannungsquelle und elektrischen Verbrauchern. Eingestellt wird ihre Schaltposition mechanisch an einem Drehregler. Dazu werden die Schaltkontakte durch Links- oder Rechtsdrehung am Regler betätigt. Aufeinanderfolgende Schaltpositionen bei Beibehaltung der Drehrichtung sind möglich und üblich. Meist erfolgt die Bedienung manuell.
Schlüsselschalter sind Drehschalter, für deren Betätigung ein passender Schlüssel benötigt wird. Sie werden als Schutz gegen unberechtigten Zugriff meist an zentralen Stellen einer Schaltung installiert.
Äußere Skalen geben bei vielen Drehreglern Auskunft über die aktuelle Stellung, so dass von außen ersichtlich ist, welche elektrische Schaltposition aktuell mechanisch eingestellt wurde und welche Auswirkungen dies für damit verbundene Anwendungen hat.
Standardbeschriftungen arbeiten mit Nummerierungen oder physikalischen Messgrößen, aber auch die Beschriftung anhand der praktischen Auswirkungen der Schaltstellung ist möglich. Sie wird beispielsweise beim Einstellrad der Beleuchtung, des Radios oder der Klimaanlage in Kraftfahrzeugen angewendet. Auch die Drehschalter an Mikrowellen und Waschmaschinen zeigen dem Laienbediener oft durch Piktogramme an der Drehskala, welche Einstellung aktuell getroffen wurde.
Im Inneren eines Drehschalters realisiert eine Welle das Öffnen oder Schließen der elektrischen Kontakte. Dabei gibt es zwei Optionen für die Realisierung des Schaltvorgangs:
- Option 1: An der Welle befindet sich ein elektrischer Kontakt, der durch Drehen zwischen zwei Kontaktelemente geschoben wird und diese verbindet beziehungsweise beim Weiterdrehen wieder trennt.
- Option 2: Der Drehkontakt selbst ist ein Leiter und wird beim Drehen auf feste, kreisförmig angeordnete Kontakte im Inneren des Schalters gelenkt. Dabei können mehrere Schaltebenen existieren, sodass sich ein mehrpoliger Schalter ergibt.
Jede Schaltposition eines Drehschalters wird in der Regel durch mechanische Elemente rastend gehalten. Dafür sorgen sogenannte Rastplatten, die die Schalterpositionen der einzelnen Einstellungsoptionen fest positionieren und dadurch gleichzeitig die Anzahl der Schaltvorgänge pro Drehung zweckmäßig definieren. In Ausnahmefällen gibt es auch tastende Funktionen.
Eine Sonderform der Drehschalter sind Encoder. Sie werden auch als Drehgeber oder Drehwinkelgeber bezeichnet. Im Gegensatz zu normalen Drehschaltern haben sie nicht wenige Schaltpositionen, sondern Encoder verfügen auf einem Vollkreis von 360° über eine hohe Anzahl von Schaltpositionen.
Verwendet werden Encoder für die Erfassung von Drehgeschwindigkeiten, das Auswerten von Winkelstellungen oder das schrittweise Regeln von Spannungen.
Was gibt es bei der Auswahl von Drehschaltern und Schlüsselschaltern zu beachten?
Mithilfe der Filter in unserem Shop können Sie Kriterien für die Suche nach passenden Drehschaltern oder Schlüsselschaltern vordefinieren. Die Auswahloptionen finden Sie in der jeweiligen Kategorie auf den Übersichtsseiten. Als grundlegende Auswahl ist es sinnvoll, Kategorie und Kontaktart festzulegen.
Kategorie
Als Kategorien für Drehschalter gibt es:
- Daumenrad
- Drehimpulsgeber
- Drehschalter
- Encoder
- LED-Drehimpulsgeber
- Querverbinder
- Stufenschalter
- Unterspannungsauslöser
- Vandalismusgeschützter Drehschalter
- Zugschalter
Die Schlüsselschalter werden unterteilt in:
- Schlüsselschalter
- Vandalismusgeschützte Schlüsselschalter
Kontaktart
Die Kontaktarten von Dreh- und Schlüsselschalter sind Schließer, Öffner und Wechsler. Abhängig von Ihrem Einsatzzweck können Sie auch Drehschalter mit mehreren Öffnern, Schließern oder Wechslern im Filter Kontaktart auswählen.
Betätigungsart
Bei den Drehschaltern macht die Betätigungsart Angaben über den mechanischen Aufbau des Schalters, was Auswirkungen auf den praktischen Bedienungsvorgang hat. Zur Auswahl stehen:
- Achse
- Drehhebel
- Drehschalter
- Knebel
- Knopf
- Metallachse gerade
- Schraubendreher
- Seilzug
- abgeflacht
Schutzart
Als Schutzarten für Dreh- und Schlüsselschalter gibt es in unserem Shop:
für Drehschalter:
- IP40
- IP65
- IP68
für Schlüsselschalter:
- IP40
- IP54
- IP65
Sicherheitshinweis: Zum Schutz der Bediener sind die stromführenden Teile an Dreschaltern für die manuelle Bedienung berührungssicher zu gestalten. Achten Sie bei der Auswahl auf eine ausreichende Schutzart nach IP-Code.
Elektrische Parameter
Schaltspannung und Schaltstrom dürfen im praktischen Einsatz die Maximalwerte des ausgewählten Schalters nicht übersteigen, um Schäden an den Bauteilen und Sicherheitsrisiken vorzubeugen. Konkrete Angaben finden Sie in den jeweiligen Produktdatenblättern.
Schaltspannung
Drehschalter gibt es in unserem Shop für eine Schaltspannung von 5 V bis 250 V/ Schlüsselschalter abweichend ab 12 V bis 250 V.
Sicherheitshinweis:Beachten Sie neben der Volt-Angabe auch, ob ein Drehschalter vom Hersteller für Gleichspannung oder Wechselspannung zugelassen ist.
Schaltstrom
Die angebotenen Drehschalter arbeiten mit maximalen Schaltströmen von 0,001 A bis 5 A. Die Schlüsselschalter können mit maximalen Schaltströmen zwischen 0,1 A und 15 A betrieben werden.
Fragen und Antworten
Warum wird bei einigen Modellen von Drehschaltern zwischen mechanischer und elektrischer Lebensdauer unterschieden?
In der Produktdatenblättern finden Sie bei einigen Modellen Herstellerangaben zur voraussichtlichen Lebensdauer bei zweckmäßigem Einsatz. Achten Sie darauf, ob es sich dabei um die mechanische oder die elektrische Lebensdauer handelt, denn beide können teils erheblich voneinander abweichen und führen ohne Reparaturen jeweils zum Totaldefekt des Drehschalters in funktioneller Hinsicht.
- Die elektrische Lebensdauer gibt die Anzahl der elektrischen Schaltvorgänge an, die ein Drehschalter bewältigen kann, bevor zum Beispiel Metallkontakte nicht mehr zuverlässig funktionieren.
- Die mechanische Lebensdauer bezieht sich auf solche Teile, die nicht notwendigerweise mit dem elektrischen Schaltverhalten zu tun haben, die aber auch nach einer einiger Zeit der Betätigung einem mechanischen Verschleiß unterliegen. Dabei handelt es sich zum Beispiel Drehregler aus berührungssicherem Plastik und ihre Achsfixierung.