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Ratgeber
Um Hardware und Software auf einem PC, einem Notebook oder auch Smartphone in vollem Umfang und bei Bedarf mit besonderem Komfort nutzen zu können, benötigen Anwender mehr als nur Ladekabel und Netzteil für die Stromversorgung. Es existieren eine Vielzahl an internen und externen Kabeln, Möglichkeiten zur Konvertierung und eine große Anzahl an Adapterlösungen, Hubs oder Switches. Was das jeweilige Zubehör auszeichnet, betrachtet der Conrad-Ratgeber im Überblick.
Stromkabel
Stromkabel sind für den Betrieb von Laptop und Co. essenziell. Interne Kabel sind je nach Bauart meist 4- oder 8-polig für Komponenten und 20- oder 24-polig für die Hauptstromversorgung.
SAS- und SATA-Kabel
Um Laufwerke oder Festplatten als PC-Komponenten ins Innere der Gehäuse einzubauen, werden meist SATA-Kabel (auch S-ATA oder Serial ATA) genutzt. Sie verbinden die Komponenten über das serielle Datenkabel mit dem Motherboard.
Alternative Verbindungskabel sind SAS (Serial-Attached-SCSI), wobei SAS-Kabel aufgrund ihrer Geschwindigkeit beim Datentransport in Servern eingesetzt werden und SATA für privat genutzte Computer.
Kabelverlängerung
Innerhalb eines Computers kann es notwendig werden, eine Kabelverlängerung zu etablieren. Das ist etwa der Fall, wenn ein SATA-Gerät zu weit vom Motherboard entfernt ist.
Externe Stromkabel & Verlängerungskabel
Externe Stromkabel für den Rechner sind zwingend notwendig, um die Hardware mit Energie zu versorgen. Sie sind beim Kauf eines Systems daher in der Regel Teil des Lieferumfangs. Ferner gibt es Verlängerungskabel als optionales Zubehör.
Netzwerkkabel
Netzkabel werden häufig in der Form von LAN-Kabeln genutzt, um ein lokales Netzwerk (Local Area Network) zu etablieren. Eine andere Bezeichnung lautet Patchkabel, um den allgemeinen Kabeltypus der Netztechnik zu beschreiben.
Die Ethernet-Technik kann alternativ oder ergänzend zum Wireless-Betrieb bestehen und auf Kabel aus Kupfer oder Glasfaser setzen. Letztere werden auch LWL-Kabel (Lichtwellenleiter) genannt und besitzen eine höhere Übertragungsrate.
Anschluss via USB
Abseits von Netzwerk- und Ladekabeln gehören Datenkabel, die externe Geräte wie Drucker sowie Eingabegeräte wie Controller, Tastatur und Maus mit dem Computer verbinden, zu den wichtigsten Kabeln.
Wird nicht auf eine Wireless-Verbindung über Funk oder Bluetooth gesetzt, sind vor allem USB-Kabel (USB 2.0 und höher) gefragt. Zubehör wie Digitalkameras, Kartenleser, Barcodescanner und Ähnliches können ebenfalls häufig via USB verbunden werden.
Was heißt USB?
USB steht für Universal Serial Bus, ein Datenübertragungssystem zwischen Geräten, die entsprechende USB-Schnittstellen vorweisen.
Laptop oder Spiele-Controller besitzen beispielsweise häufig Slots für USB A-Stecker, Smartphones nutzten lange Zeit Micro-USB-B und in der Gegenwart vor allem USB-Typ-C.
Kabel für Monitore
Ein Monitor wird nicht via USB, sondern über ein eigenes Kabel zur Übertragung der akustischen und visuellen Signale angeschlossen. Es gibt verschiedene Unterformen dieser Bild-Video-Kabel:
VGA für alte Monitore, DVI und HDMI sowie DisplayPort und mini-Displayport (darunter Thunderbolt von Apple). Sie kommen auch an TV-Geräten zum Einsatz und können im Falle von HDMI (ab Version 1.4) als Kabel mit Ethernet genutzt werden.
In diesem Fall ist kein weiteres Netzwerkkabel nötig, um die verbundenen Geräte in ein Netzwerk zu integrieren.
Bei der Vielzahl an Schnittstellen und Computer-Kabeln ist nicht immer das passende Verbindungskabel zur Hand. Praktisch sind daher Adapter und Konverter.
Einzelne Adapter
Mit dem passenden Adapterkabel können vorhandene Buchsen genutzt werden, beispielsweise indem ein HDMI-Adapter oder USB-Adapter zum Einsatz kommt.
Wichtig hierbei: Alle PC-Adapter stellen zunächst nur eine Kompatibilität zwischen Buchse und Stecker her.
Multi-Adapter
Sollen öfter PC, Beamer oder TV über Adapter angeschlossen werden, lohnen sich Adapter, die mehrere Möglichkeiten in sich vereinen. Die Kabel können auf einer Seite in eine Y-Form aufgeteilt sein oder auch eine kleine Box beinhalten, von der mehrere Slots abgehen.
Konverter
Der Unterschied zwischen Adapter und Konverter ist wichtig.
Letztere schaffen nicht nur die Schnittstelle, sondern besitzen auch die nötige Software, um die verschiedenen Datenprotokolle anzupassen. Sie ermöglichen also die Umwandlung der Signale.
Extender
Unter dem Stichwort Extender wird Zubehör zur Verstärkung von Signalen zusammengefasst. Ein Netzwerkkabel kann zum Beispiel für die örtlichen Gegebenheiten zu kurz ausfallen, sodass die Lösung lautet:
Mittels Repeater werden zwei Ethernet-Netzkabel verbunden. Auch USB- oder HDMI-Kabel können verlängert werden, wenn etwa der Player für die Blu-ray zu weit vom TV entfernt steht.
Hubs
Bei Hubs handelt es sich um Verteiler. Die Geräte besitzen etwa einen USB-Eingang an der Seite und viele USB-Ausgänge auf der Oberseite.
Mit solchen USB-Hubs genügt es, einen USB-Slot am Computer zu belegen und zugleich viele USB-Schnittstellen für Drucker, Tastatur und Co. zu nutzen. USB-Hubs können als Netzknoten natürlich auch mit USB-Sticks (meist Micro-Standard) bestückt werden.
Wichtig: Es gibt aktive und passive Hubs. Letztere benötigen kein eigenes Netzteil, während aktive Hubs mit gesondertem Stecker eine eigene Stromversorgung beanspruchen.
Switches
Switch bedeutet übersetzt Umschalter und genau das ist die Funktion der kleinen Geräte:
Mit ihrer Hilfe können mehrere Eingänge und Ausgänge verbunden und nach Bedarf zwischen Zugriffsrechten gewechselt werden. Weit verbreitet sind KVM-Switches (KVM für Keyboard-Video-Mouse), die es erlauben, die Eingabe- und Ausgabegeräte mit mehreren Computern zu verbinden.
Zwei Anwender können entsprechend ohne Umstecken einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus nutzen.