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Ratgeber
Rollenpapier ist in einem Stück aufgerollt und unterscheidet sich darin von Bogenpapier, das aus einzelnen Blättern besteht. Ein Vorteil von Rollenpapier besteht darin, dass es sich platzsparend lagern und frei zuschneiden lässt. In unserem Ratgeber stellen wir unterschiedliche Papierarten dieser Kategorie vor und geben Tipps, worauf bei der Auswahl zu achten ist.
Die Definition von Rollenpapier ist sehr einfach gehalten: Es handelt sich um Papier, das als Rolle verkauft wird. Anstelle eines Packs mit einzelnen Blättern erhält man Papier, das in einem Stück aufgerollt ist – in manchen Fällen auf einer Hülse. Dadurch lässt sich das Papier frei zuschneiden. Die Breite ist zwar vorgegeben, die Länge jedoch nicht. Dadurch genießt man mehr Flexibilität als bei Bogenpapier, das in bestimmten Formaten wie DIN A4 oder DIN A3 daherkommt.
Rollenpapier hat aber noch weitere Vorteile. Größere Mengen Papier lassen sich in aufgerolltem Zustand platzsparender lagern. Eine Rolle nimmt bei der Aufbewahrung weniger Platz in Anspruch als einzelne, übereinander gestapelte Blätter. Zudem besteht bei einer Rolle eine geringere Gefahr, dass das Papier zerknittert. Einzelne Blätter, die nicht mehr eingepackt sind, können dagegen leicht Knicke bekommen.
Rollenpapier wird in zahlreichen Maschinen genutzt, die Druckaufgaben erfüllen. Ein bekanntes Beispiel dafür sind Kassen. Sie drucken bei jedem Kassiervorgang einen Zahlungsbeleg bzw. Bon aus. Dabei handelt es sich um ein Stück Papier, das von einer Rolle stammt, die zuvor in die Kasse eingesetzt wurde. Da jeder Kassenzettel unterschiedlich lang ausfällt (abhängig davon, wie viel abgerechnet wird), ist es sinnvoll, hierfür Rollenpapier zu verwenden.
Rollen von Papier finden außerdem häufige Verwendung in der Druckindustrie, da sie einen schnellen und effizienten Massendruck ermöglichen. Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Werbematerialien – all das und mehr wird auf Rollenpapier gedruckt. Des Weiteren gehört aufgerolltes Papier zum Bürobedarf. Ein Beispiel hierfür ist Plotterpapier für Plotter und Großformat-Drucker. Für technische Zeichnungen im Architektur- oder Ingenieurswesen wird außerdem oft Transparentpapier verwendet, das es auf Rollen gibt.
Es gibt zahlreiche Papierarten, die als Rollen vertrieben werden. Sie variieren in ihrer Beschaffenheit und erfüllen jeweils spezifische Zwecke.
Plotterpapier:
Plotterpapier ist Papier, das speziell zum Plotten verwendet wird und beispielsweise in Büroeinrichtungen zum Einsatz kommt. Zu unterscheiden ist zwischen beschichtetem oder gestrichenem Plotterpapier, mattem Inkjet-Standard-Plotterpapier ohne Beschichtung sowie einer Variante, die Fotopapier ähnelt. Beschichtetes Plotterpapier wird vor allem für farbige Grafiken und Präsentationen genutzt. Die Beschichtung (bspw. aus Calciumcarbonat) verhindert, dass die Tinte auseinanderläuft. Inkjet-Plotterpapier kommt in der Regel für Testzeichnungen und Entwürfe zum Einsatz. Weil die Tinte direkt in das Papier eindringt, läuft sie stärker auseinander. Fotopapierähnliches Plotterpapier ist besonders hochwertig und speziell beschichtet, wodurch es sich ideal für den Druck von Fotos eignet.
Thermopapier:
Bei Thermopapier handelt es sich um eine Papiersorte, die auf der zu bedruckenden Seite eine Beschichtung aufweist, die auf Erwärmung reagiert, indem sie einen Farbstoff ausbildet. Thermopapier wird vor allem für Kassenrollen verwendet, um Bons auszudrucken.
Offsetpapier:
Nicht jede Kasse arbeitet mit dem Thermodruckverfahren. Daher gibt es auch Kassenrollen (Additionsrollen oder auch Adirollen genannt) aus sogenanntem Offset- oder Normalpapier, das nicht auf Wärme reagiert. Offsetpapier wird aber auch in der Druckindustrie verwendet, etwa bei der Herstellung von Zeitungen. Der Offsetdruck ist hier die am weitesten verbreitete Drucktechnik. Es handelt sich um ein indirektes Verfahren, bei dem sich die Druckplatte und der Bedruckstoff (in diesem Fall das Papier) nicht berühren. Stattdessen wird die Farbe erst auf einen Gummituchzylinder übertragen, bevor sie auf dem Druckträger landet. Das schont die Platte.
Transparentpapier:
Wenn es darum geht, Kopien von Originalzeichnungen anzufertigen, erweist sich Transparentpapier als sehr praktisch. Heutzutage übernehmen zwar vorrangig Kopiermaschinen diese Aufgabe, trotzdem kommt es vor, dass Kopien per Hand angefertigt werden. Dafür legt man Transparentpapier auf eine Originalzeichnung und paust sie ab.
Packpapier:
Verpackungspapier gibt es in verschiedenen Ausführungen. Da wäre zum einen braunes Kraftpapier. Das dient zum Beispiel als Füllmaterial für Pakete, aber auch zur Herstellung von Papiertüten. Es ist besonders widerstandsfähig und besteht zu mindestens 90 Prozent aus Sulfatzellstoff. Dem gegenüber steht Natronmischpapier, für das Altpapier recycelt wird, weshalb es umweltschonender ist. Daneben gibt es Geschenkpapier zum Verpacken von Präsenten, das nicht nur dem Transportschutz dient, sondern mit seinen bunten Designs auch optisch ansprechend sein soll.
Einschlagpapier:
Einschlagpapier ist ein dünnes, fettdichtes Papier, das dazu dient, Speisen einzuwickeln. In der Gastronomie und an Frischetheken gehört es zum Standard.
Backpapier:
Backpapier gibt es als Rollen, die aus vorgeschnittenen Blättern bestehen, genauso ist es aber auch zum Selbstzuschneiden erhältlich. Es ist ein beschichtetes Papier, das auf Backblechen und in Backformen ausgelegt wird und verhindert, dass Nahrungsmittel beim Backen ankleben.
Für welche Art von Rollenpapier Sie sich entscheiden sollten, hängt davon ab, für welchen Zweck es gedacht ist. Sie benötigen Papier fürs Plotten? Dann ist Plotterpapier die richtige Wahl. Sie brauchen strapazierfähiges Verpackungspapier? Dann greifen Sie zu Kraftpapier. Für Kassen mit Thermodruckverfahren sind Thermorollen notwendig, um Bons auszudrucken.
Weitere relevante Kaufkriterien für Rollenpapier sind Länge und Breite. Während von der Länge abhängt, wie lange eine Rolle für den jeweiligen Anwendungszweck ausreicht, ist die Breite bestimmend für das Format. Wird die Papierrolle in eine Maschine eingesetzt (wie etwa Additionsrollen in Kassen), muss sie die richtige Größe haben, damit sie hineinpasst.
Die Stärke des Papiers und der Durchmesser der Papierrolle sind ebenfalls zu berücksichtigen. Beides wirkt sich auf die Größe und das Gewicht aus. Leichtes Papier eignet sich für manche Zwecke besser als dickes Papier und umgekehrt. Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Leichtes Plotterpapier mit einem Gewicht von 90 g/m² bietet sich für Präsentationen an. Für Plakate ist hingegen Papier mit 120 g/m² oder mehr empfehlenswert. Im Druckbereich wird dickes Papier häufig als Premium-Papier vermarktet, wohingegen Papier mittlerer bis leichter Stärke auch als Universal-Papier bezeichnet wird, da es für vielerlei Druckzwecke verwendbar ist.
Bei Papier für Druckerzeugnisse sollten Sie darauf achten, ob es holzfrei ist oder nicht. Holzfreies Papier vergilbt nicht. Damit ist es wie gemacht für Erzeugnisse, die langlebig sein müssen, beispielsweise behördliche Dokumente. Holzhaltiges Papier wiederum bleibt nicht lange in seinem Idealzustand, sondern vergilbt mit der Zeit und bietet sich daher zum Beispiel für Zeitungen und Zeitschriften an. Der Grund, nicht ausschließlich holzfreies Papier zu nutzen: Die Herstellung ist aufwendiger und das Papier daher teurer.
Zu guter Letzt gilt es, Papier in der passenden Farbe zu wählen. Plotter- und Transparentpapier zum Beispiel gibt es nicht nur in Weiß, sondern auch in anderen Farben. Hier ist ebenfalls ausschlaggebend, wofür das Papier gedacht ist.
Damit Rollenpapier unbeschadet und wirklich knickfrei bleibt, bewahren Sie es am besten in Röhren passender Größe auf. Alternativ greifen Sie zu zylindrischen Behältern. Vor allem für Transparentpapier ist das eine gute Lagerungsart, da es empfindlich auf Licht reagiert. Am Aufbewahrungsort darf keine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen, sonst wellt oder kräuselt sich das Papier.
Was ist BPA-freies Thermopapier?
Ist eine Thermorolle als BPA-frei deklariert, bedeutet das, dass kein Bisphenol A enthalten ist. Das ist ein Weichmacher, der sich auch in vielen Kunststoffprodukten wie Trinkflaschen und Plastikgeschirr findet. Studien zufolge birgt Bisphenol A das Risiko, negative Auswirkungen auf das hormonelle Gleichgewicht zu haben und die körperliche Entwicklung von Kindern zu stören, wenn es in den Organismus gelangt. Zudem steht es im Verdacht, krebserregend zu sein. In Thermopapier dient Bisphenol A der Farbbildung. Seit 2020 dürfen nur maximal 0,02 Prozent davon enthalten sein. Wer darauf verzichten möchte, greift zu Papier gänzlich ohne BPA.
Ist holzfreies Papier wirklich holzfrei?
Nein. Holzfreies Papier wird auch aus Holz hergestellt, allerdings wird ihm bei der Produktion das sogenannte Lignin entzogen. Dabei handelt es sich neben Cellulose um einen der Hauptinhaltsstoffe von Holz, der einen Anteil von bis zu 30 Prozent ausmacht.