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Ratgeber
Insekten, Ratten, Marder: Manche Tiere können zu einer Plage werden und große Schäden verursachen. Glücklicherweise gibt es ein breites Angebot an Produkten zur Schädlingsbekämpfung, das von Fallen über Vertreiber bis hin zu Fliegengittern, Insektenfängern und Fensteraufklebern reicht. Wir geben einen Überblick und verraten, worauf beim Kauf von Schädlingsbekämpfungsmitteln zu achten ist.
Wenn sich im Büro, in der Werkstatt oder im Ladengeschäft Ungeziefer wie Mäuse, Kakerlaken, Motten oder andere ungebetene Gäste eingenistet hat, muss die Lösung nicht gleich ein Kammerjäger oder eine Kammerjägerin sein. Schädlingsbekämpfung kann jeder in die eigene Hand nehmen. Der Markt bietet für viele unterschiedliche Fälle Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen an. Dabei geht es nicht immer gleich darum, Tiere zu vernichten. Es gibt eine große Bandbreite an Vertreibern und passendem Zubehör, die dazu dienen, Lebewesen, die als Schädlinge betrachtet werden, auf gewaltfreiem Weg davon abzubringen, an Orte zu gelangen, wo sie unerwünscht sind, und die zugleich keine negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Der Einsatz solcher Hilfsmittel, die für sowohl für Wirbeltiere wie Nager, Marder und Co. als auch für Insekten angeboten werden, kostet meist nicht viel und macht die Beauftragung eines Kammerjägers oder einer Kammerjägerin mitunter überflüssig.
Ungeziefer, womit allgemein kleinere Tiere gemeint sind, deren Anwesenheit in Gebäuden oder Außenbereichen unerwünscht ist, sind in mehrere Schädlingskategorien unterteilt. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle von ihnen tatsächlich schädlich sind.
Agrarschädlinge:
Hierzu zählen alle Tiere (und Pilze), die Schäden in der Landwirtschaft anrichten. Ein Beispiel ist der Kartoffelkäfer, der so benannt ist, weil er Teile der Kartoffelpflanze frisst. Ein Befall durch Kartoffelkäfer stellt ein großes Problem dar, weil die Insekten große Ernteverluste verursachen können.
Forstschädlinge:
Als Forstschädlinge werden alle Tiere (und Pilze) bezeichnet, deren Lebensweise negative Auswirkungen auf das Wachstum oder die Gesundheit von zu Forstzwecken angepflanzten Bäumen haben. Ein prominentes Beispiel ist der Borkenkäfer, der sich im Holz von Bäumen fortpflanzt. Auch Wild gilt als Forstschädling, weil es die Knospen und Triebe junger Pflanzen frisst und die Rinde der Bäume zerstört.
Vorratsschädlinge:
Manche Tiere werden deshalb als Schädlinge betrachtet, weil sie sich über Nahrungsmittel hermachen. Mäuse und Ratten, aber auch Insekten, beispielsweise Ameisen, machen sich an Nüssen, Obst, Getreide und anderen Lebensmitteln zu schaffen. Manche Schädlinge übertragen Krankheiten, weshalb es nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen wichtig ist, sie zu bekämpfen. Diese fallen deswegen auch in die nachfolgende Kategorie.
Hygieneschädlinge:
Hygieneschädlinge sind Tiere, die durch Bisse, Stiche, andere Arten des direkten Kontakts sowie durch Lebensmittelkontakt Krankheitserreger übertragen und dadurch die Hygiene gefährden. Beispiele hierfür sind Milben, Flöhe, Mücken, Bettwanzen und Schaben sowie Mäuse und Ratten. Oft gelangen die Tiere durch offene Fenster in Gebäude oder befinden sich bereits in gekauften Lebensmitteln.
Materialschädlinge:
Schädlinge, die Material wie Holz, Textilien und Papier befallen, nennt man Materialschädlinge. Holzwürmer zählen genauso dazu wie Kleidermotten, die sich am Stoff menschlicher Kleidung gütlich tun.
Lästlinge:
Tiere wie Silberfischchen, Kellerasseln, Spinnen, Fliegen, aber auch Tauben und Fledermäuse sind Lästlinge. Eigentlich sind sie von Schädlingen zu differenzieren, weil sie eben keine Schäden anrichten. Mitunter werden sie aber als unangenehm wahrgenommen. Einige Leute haben vor bestimmten Tierarten Angst (Stichwort Phobie) oder empfinden sie als lästig. Die Grenzen zwischen Lästling und Schädling sind fließend. Bestimmte Tiere können an einem Ort einfach nur störend sein, an einem anderen wiederum tatsächlich Schäden anrichten. Teilweise hängt es auch davon ab, in welcher Masse sie auftreten.
Wenn von Befall durch Lästlinge und Schädlinge in Gebäuden die Rede ist, handelt es sich oft um Insekten. Die kleinen Tiere kommen sehr leicht in Büros, Fabriken, Werkstätten und Co. – es muss nur mal ein Fenster offenstehen. Dem lässt sich vorbeugen, indem man zum Beispiel Fliegengitter an den Fenstern anbringt. Haben es doch einige Schädlinge oder Lästlinge ins Gebäude geschafft, gibt es allerhand Mittel, sie zu bekämpfen.
Haben Sie es mit einem Befall von Fruchtfliegen zu tun, stellen Sie eine Fliegenfalle mit einem Lockstoff auf. Die kleinen Tiere können dem Duft nicht widerstehen und werden dann mithilfe von Klebstoff in der Falle festgehalten,. Ein anderes bewährtes und simples Mittel zur Schädlingsbekämpfung ist die gute alte Fliegenklatsche. Teurer, aber sehr effektiv und komfortabel ist der Einsatz von UV-Insektenfängern. Einmal eingeschaltet, locken die UV-Lichter Fluginsekten an, die daraufhin am Hochspannungsgitter schnell und schmerzlos vernichtet werden.
Wenn Ihr Problem nicht Insekten sind, sondern Mäuse, Ratten oder Vögel (etwa Tauben, die in einer Fabrikhalle Unterschlupf gefunden haben), benötigen Sie andere Mittel. Ein Klassiker sind Mausefallen. Heutige Exemplare haben mit Modellen von früher wenig gemein. Moderne Mausefallen ermöglichen es, tote Mäuse berührungsfrei zu entsorgen. Manche sind so konstruiert, dass man dem Anblick der verendeten Nager nicht ausgesetzt ist. Neben Mausefallen gibt es spezielle Mittel zur Rattenbekämpfung, etwa in Form von Rattenfallen, die für die größeren Nager besser geeignet sind.
Damit keine Tauben in Betrieb, Unternehmen oder Werkstatt Ärger machen, kann man als vorbeugende Maßnahme zum Beispiel Taubenabwehr-Raben aufstellen, die die Vögel fernhalten. Des Weiteren gibt es Vertreiber, die mit Ultraschall Tauben und andere Schädlinge davon abhalten, sich einzunisten.
Auch im Außenbereich kann man es mit Schädlingen zu tun bekommen. Neben Nagetieren können zum Beispiel Marder und Waschbären Schäden verursachen. Waschbären und Marder können jede Menge Dreck hinterlassen und Krankheiten übertragen sowie Kabel und Schläuche zerbeißen. Allein für die Marderabwehr im Auto gibt es ein großes Angebot an Produkten. Dazu gehören beispielsweise Anlagen, die die Tiere durch Ultraschall oder leichte Elektroschocks verjagen. In der Landwirtschaft und Nutztierhaltung werden zudem Zäune mit Elektrogeräten ausgestattet, um Raubtiere fernzuhalten.
Um der Ansiedlung von Wespen vorzubeugen, können Sie Wespennestattrappen aufhängen. Wenn Wespen glauben, dass sich auf dem Gelände bereits ein anderes Wespenvolk niedergelassen hat, werden sie dort nicht mit dem Bau eines Nests beginnen. Es gibt auch spezielle Schädlingsbekämpfungsmittel gegen Schnecken in Form von Schneckenzäunen und -fallen oder auch Stopp-Vlies, das die Weichtiere davon abhält, Pflanzen anzufressen. Um Bäume und Sträucher vor Insekten wie Ameisen und Raupen zu schützen, kann man Baumleimringe anbringen, die unüberwindbare Hindernisse für die Kleintiere darstellen.
Geht es um die Arbeit mit Schädlingsbekämpfungsmitteln, steht die Wirksamkeit an erster Stelle. Was nützt ein Mittel gegen Schädlingsbefall, wenn es nicht funktioniert? Wichtig ist aber nicht nur die Effektivität, sondern auch die Art der Wirkung. Wenn die Bekämpfung nicht zum Äußersten gehen soll, sind Lebendfallen für Insekten, Nager oder Marder eine gute Lösung. Sinnvoll ist auch, sich für Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen zu entscheiden, die keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Zugleich ist die Sicherheit für Menschen und Tiere, die nicht Ziel der Maßnahmen sind, ein wichtiger Faktor. Damit scheiden giftige chemische Mittel häufig schon aus.
Weitere Kaufkriterien sind die Anwendungsflexibilität und Benutzerfreundlichkeit. Manche Bekämpfungsmittel helfen nicht bloß gegen spezifische Schädlinge, sondern gegen mehrere Arten. Tiervertreiber, die Tiere mit Ultraschall fernhalten und mehrere Frequenzen unterstützen, können beispielsweise bei einer breiten Palette an Schädlingen angewendet werden. Wenn sich solche Geräte dann noch leicht bedienen lassen, umso besser.
Vielen Arten des Schädlingsbefalls beugen Sie vor, indem Sie dafür Sorge tragen, dass in Ihrem Betrieb oder Unternehmen regelmäßig geputzt wird. Gerade Essensreste sind eine Einladung für Ungeziefer. Besonders die Küche sollten Sie sauber halten. Allerdings ist eine reine Umgebung keine Garantie dafür, dass Sie niemals Ärger mit Schädlingen haben werden. Im Sommer, wenn öfter gelüftet wird, gelangen schnell Tiere durchs offene Fenster. Wenn diese aber keine Nahrungsreste finden, reduziert das die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich einnisten und zu einem größeren Problem entwickeln.
Wann ist es ratsam, einen professionellen Schädlingsbekämpfer oder eine professionelle Schädlingsbekämpferin zu rufen?
Professionelle Schädlingsbekämpfung ist unter anderem notwendig, wenn der Schädlingsbefall ein Ausmaß erreicht hat, das mit einzelnen Fallen kaum zu bewältigen ist. Die Arbeit ausgebildeter Fachleute empfiehlt sich auch dann, wenn man sich mit der Schädlingsbekämpfung überfordert fühlt, wenn von den Schädlingen eine Gefahr ausgeht oder wenn besondere Vorkehrungen zu treffen sind.
Findet man Bettwanzen nur in Betten?
Bettwanzen tragen ihren Namen nicht ohne Grund. Sie bevorzugen die Dunkelheit und ernähren sich von menschlichem Blut, weshalb sie oft in Betten zu finden sind. Sie verbreiten sich unter anderem, indem sie im Gepäck von Reisenden mittransportiert werden, und sind daher keine Seltenheit in Hotels und Hostels. Betreiber und Betreiberinnen solcher Unterkünfte müssen daher besonders darauf achtgeben, diesen Schädlingen vorzubeugen. Bettwanzen treiben aber nicht nur in Betten ihr Unwesen. Sie verstecken sich auch in Teppichen, Schränken, Sitzmöbeln und sogar Steckdosen. Außerdem findet man sie an Orten, wo Menschen aufeinandertreffen, beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln und Warteräumen.
Wenn es Schädlinge und Lästlinge gibt, gibt es dann auch Nützlinge?
Ja, die gibt es. Manche Kleintiere, die es in Gebäude schaffen, erweisen sich durchaus von Nutzen. Primär handelt es sich dabei um die natürlichen Feinde von Schädlingen. Allen voran stehen hier die Spinnentiere. Webspinnen und Raubmilben erweisen sich als äußerst nützliche Schädlingsbekämpfer. Letztere werden sogar gezielt als solche in der Landwirtschaft eingesetzt. Auch einige Insekten können als Nützlinge und Schädlingsbekämpfer dienen. Marienkäfer etwa fressen Blattläuse, Ohrwürmer genauso. Ameisen, die in Gebäuden zu Schädlingen werden, erweisen sich auf Grünflächen als nützlich, da sie beim Abbau von totem pflanzlichen Material helfen.