Ratgeber
Ob Haus, Garten, Werkstatt, Baustelle oder Betrieb – Akku-Arbeitsleuchten sind mobil einsetzbar und können überall dort verwendet werden, wo sie gerade gebraucht werden. Sie basieren überwiegend auf LED-Technologie und sorgen für einen gut beleuchteten Arbeitsbereich in jeder Situation.
Welche Bauformen von Arbeitsleuchten es gibt und was beim Kauf zu beachten ist, lesen Sie in unserem Ratgeber.
Arbeitsleuchten mit Akku bieten maximale Flexibilität. Sie sind an jedem beliebigen Ort einsetzbar, da sie keine Steckdose zur Stromversorgung benötigen, und ermöglichen ein komfortables Arbeiten ohne herumliegende Kabel, die zu Stolperfallen werden könnten.
Akkubetriebene Arbeitslampen beruhen im Regelfall auf energiesparender LED-Technologie, was der Akkulaufzeit zugutekommt. Im Gegensatz zu batteriebetriebenen Leuchten bieten sie den Vorteil, dass die Akkus mithilfe eines Ladegeräts wiederaufgeladen werden können. Das ist auf Dauer nachhaltiger und günstiger, als Batterien entsorgen und regelmäßig neu anschaffen zu müssen.
LED-Lampen erzeugen eine genauso große Helligkeit wie Xenon- und Halogenlampen. Sie bieten eine enorme Leuchtkraft und entwickeln dabei wenig Wärme. Dadurch verschleißen die Einzelteile der Leuchtmittel weniger schnell, was in einer längeren Haltbarkeit resultiert.
Arbeitsleuchten mit LED-Technik können mehrere Stunden ununterbrochen ein extrem helles Licht erzeugen und eignen sich für verschiedenste Anwendungen.
Ob als Werkstattlampe oder Flutlicht bei Veranstaltungen, für Maler- oder Renovierungsprojekte – LED-Leuchten sorgen für eine optimale Ausleuchtung der Umgebung und erleichtern auf diese Weise das Arbeiten.
LED-Arbeitsleuchten mit Akkubetrieb sind in vielen Ausführungen und Bauformen erhältlich. Das Angebot reicht von handlichen Taschenlampen bis hin zu großen Scheinwerfern, mit denen riesige Flächen ausgeleuchtet werden können. Wir stellen Ihnen gängige Typen von akkubetriebenen LED-Arbeitsleuchten näher vor:
Stirnleuchten
Stirnleuchten werden am Kopf befestigt und können so ausgerichtet werden, dass sie genau den Bereich ausleuchten, in den man blickt.
Sie eignen sich für Tätigkeiten, für die man freie Hände braucht, und müssen nicht umgestellt oder umgehängt werden, wenn man seine Arbeitsposition ändert.
Stableuchten
Stableuchten werden häufig in Werkstätten verwendet, etwa zum Ausleuchten des Motorraums oder Unterbodens von Fahrzeugen. Darüber hinaus kommen sie für Montagearbeiten sowie auf Baustellen und in der Industrie zum Einsatz.
Geführt werden Stableuchten an einem verlängerten Griff. In vielen Fällen befindet sich daran noch eine Aufhängeöse, um die Leuchte bei Bedarf aufzuhängen.
Handleuchten
Handleuchten, alltagssprachlich auch Handlampen genannt, zeichnen sich durch ein kompaktes Design aus. Sie sind in vielen Fällen mit einem Tragegriff versehen und können sowohl mit der Hand geführt als auch aufgestellt oder aufgehängt werden.
Handleuchten bieten eine präzise Ausleuchtung und können beispielsweise in der Werkstatt zu Inspektions- oder Installationszwecken zum Einsatz kommen.
Beim Kauf von Akku-Arbeitsleuchten kommt es auf technische Parameter und auf die richtige Ausstattung an. Beim Einsatz auf Baustellen oder vergleichbaren Umgebungen ist vor allem eine hohe Widerstandsfähigkeit gefordert. Schnell kann es passieren, dass eine Arbeitsleuchte versehentlich umgeworfen wird oder mehrere Meter hinabstürzt. Leuchten mit robustem Gehäuse und einer stoßfesten Gummierung überstehen so etwas und bleiben funktionsfähig.
Ebenfalls wichtig ist eine wasser- und staubdichte Konstruktion. In dem Zusammenhang sollte auf eine geeignete IP-Schutzart geachtet werden. Von Vorteil ist, wenn sich eine Akku-Arbeitsleuchte leicht reinigen lässt. Nicht nur in Werkstätten oder in der Industrie, sondern auch bei Renovierungen und Reparaturen zu Hause kann es zu Verschmutzungen durch Fett, Öl oder Farbe kommen, die entfernt werden müssen.
Des Weiteren ist zu überlegen, welche Bauform sich für den Verwendungszweck am besten eignet. Mit Akku-Arbeitsscheinwerfern bzw. LED-Strahlern macht man selten etwas verkehrt, da sie vielseitig einsetzbar sind. Werden jedoch vorrangig Detailarbeiten vorgenommen, sind kleinere Leuchten, die eine präzise Ausleuchtung bieten, die bessere Wahl.
Darüber hinaus ist auf eine zweckmäßige Ausstattung zu achten. Praktisch sind beispielsweise Leuchten, die mithilfe eines Magnets an Metallteilen befestigt werden können. Sie können schnell und unkompliziert zwischengeparkt werden, wenn man gerade beide Hände braucht.
Bei Baustrahlern ist die Möglichkeit der Fernsteuerung vorteilhaft, da sie oft etwas weiter weg positioniert werden. Via Fernbedienung lässt sich beispielsweise die Lichthelligkeit anpassen, so dass man sich das Hin- und Herlaufen erspart.
Ein weiteres wichtiges Ausstattungsmerkmal ist der integrierte Akku. Die meisten modernen Arbeitsleuchten sind mit Akkus auf Basis von Lithium-Ionen-Technologie ausgestattet. Li-Ion-Akkus punkten mit einer hohen Energiedichte bei einem verhältnismäßig geringen Gewicht. Wichtig bei Arbeitsleuchten mit Akkus sind ein Schutz vor Überladung und Tiefentladung, eine ausreichend hohe Speicherkapazität und eine kurze Ladezeit. Viel Flexibilität bieten Leuchten mit wechselbaren Akkus. Hier besteht die Möglichkeit, einen leeren Akku gegen einen aufgeladenen auszutauschen.
Ebenso nützlich sind Hybridformen, also Leuchten, die nicht nur mit einem Akku, sondern auch mit einem integrierten Netzstecker ausgestattet sind. Sie können im Notfall auch an einer Steckdose betrieben werden.
Darüber hinaus sind Angaben zur Leuchtdauer und zur maximalen Helligkeit einzubeziehen. Eine Leuchtzeit von 22 bis 24 Stunden ist mittlerweile Standard. Die maximale Helligkeit entspricht dem Lichtstrom bzw. der Menge des ausgesandten Lichts und wird in Lumen angegeben. Wie viel Lumen vorliegen sollten, hängt einerseits von der Art der Anwendung und andererseits von der Bauform der Leuchte ab. Je mehr Präzision die Aufgaben erfordern, desto mehr Lumen sollte eine Lampe erzeugen können.
Was die Lichtleistung (in Watt) betrifft, können bei Taschenlampen schon geringe Wattzahlen ausreichen, wohingegen große Baustrahler eine höhere Leistung aufbringen müssen. Praktisch ist es, wenn die Lichtintensität angepasst werden kann, die Arbeitsleuchte also dimmbar ist. So lässt sich für jede Arbeitssituation das richtige Licht einstellen.
Für den Kauf kann außerdem relevant sein, ob verschiedene Farbtemperaturen oder Lichtmodi zur Verfügung stehen. So gibt es beispielsweise Akku-LED-Arbeitsleuchten, bei denen man zwischen Kaltweiß und Warmweiß wechseln kann. Keine notwendigen, aber nützliche Features sind integrierte Bluetooth-Lautsprecher oder USB-Buchsen. Hierüber kann man Musik während der Arbeit hören bzw. sein Smartphone aufladen.
Unser Praxistipp: Kühle Farbtemperatur für ein konzentriertes Arbeiten
Die Farbtemperatur einer Lampe hat entscheidenden Einfluss darauf, ob wir konzentriert arbeiten können oder eher dazu neigen, uns zu entspannen. Warmweiß wird von vielen als gemütlich empfunden und ist die perfekte Wahl für Wohnräume. Zum Arbeiten ist jedoch ein kühleres Weiß empfehlenswert. Optimal ist ein Wert zwischen 4000 und 6500 Kelvin. Darüber hinaus sollte auf eine möglichst geringe Blendung und eine hohe Farbwiedergabe geachtet werden.
Welche Helligkeit können LED Akku-Arbeitsleuchten maximal erreichen?
LED Akku-Arbeitsleuchten können sehr hohe Helligkeiten erreichen. So gibt es beispielsweise LED-Baustrahler, die eine Gesamthelligkeit von bis zu 6000 Lumen erzielen.
Gibt es bei LED-Akku-Leuchten eine Einschaltverzögerung?
In den meisten LED-Arbeitsleuchten sind Hochleistungs-LEDs verbaut, die unmittelbar nach dem Einschalten oder nach einer extrem kurzen Zeit das maximal mögliche Licht generieren. Im Gegensatz zu konventionellen Lampen ist die Einschaltverzögerung bei LEDs kaum wahrnehmbar.
Wie lange halten LED-Arbeitsleuchten?
Wie lange eine LED-Arbeitsleuchte hält, hängt unter anderem von der Verarbeitungsqualität, dem sorgfältigen Umgang, der korrekten Bedienung und der Lebensdauer der LEDs per se ab. LEDs halten im Normalfall etwa 50.000 Betriebsstunden, wobei diese nur dann erreicht werden, wenn die zulässige Betriebstemperatur nicht überschritten wird.