Ratgeber
Der Akku ist das Herzstück eines E-Bikes. Er stellt dem Antriebssystem die Energie zur Verfügung, die Elektrofahrräder voranbringt. E-Bike Ladestationen oder E-Bike Charger sorgen für optimale Rahmenbedingungen bei der Nutzung elektrischer Fahrräder. Eine Ladestation ist eine stationäre Anschlusseinheit zum Aufladen von Pedelec-Akkus über einen Netzanschluss. Die Stationen dienen als Energiequelle für elektrifizierte Räder im privaten, halböffentlichen oder öffentlichen Bereich. Aufladen lassen sich E-Bikes aller gängigen Hersteller.
E-Bike Ladestationen sind leicht und sicher zu verwenden. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Ausführungen. Eine Wallbox zur Wandbefestigung lädt ein E-Bike, Ladesäulen gleichzeitig bis zu vier elektrifizierte Räder und Ladestationen mit Schließfächern je nach Ausführung 4, 8, 16 oder 32 Akkus.
Entweder stellen Sie das Elektrofahrrad in der Station ab und schließen es an. Oder Sie entnehmen den Akku, um ihn in einem der Schließfächer der Stromtankstelle aufzuladen. In beiden Fällen benötigen Sie ein zum jeweiligen Akkutyp passendes Ladekabel.
Zur Nutzung einer Station oder Ladesäule mit Schutzkontakt-Steckdosen muss das eigene Ladegerät mitgeführt werden. Es wird an eine freie Steckdose angeschlossen und mit dem Akku verbunden. Vorteil dabei: Die Batterie wird mit dem vom Hersteller empfohlenen Charger betankt.
Stationen mit herstellerspezifischen Ladesystemen bieten Anschlussmöglichkeiten für E-Bikes mit integrierter Ladetechnik, meist von Bosch oder Shimano. Die Station ist dazu mit fest montierten Kabeln samt Steckersystem ausgestattet. Ein zusätzliches Ladegerät wird nicht benötigt. Nutzer können ihre Batterie direkt betanken, auch wenn das eigene Heim-Ladegerät gerade nicht zur Hand ist.
Moderne E-Bike-Akkus haben genügend Power und sind so ausdauernd, dass sie Radfahrende auch auf langen Strecken mit Motorunterstützung voranbringen. Doch irgendwann ist auch der stärkste Akku leer und muss nachgeladen werden.
Steht kein Ersatzakku zur Verfügung, muss die Batterie an die Steckdose. Anders als bei E-Autos gibt es für E-Bikes keine einheitliche öffentliche Ladeinfrastruktur. Unterwegs heißt es also nach einer frei zugänglichen Stromquelle Ausschau halten, bevor es weitergehen kann.
Genau dafür gibt es E-Bike Ladestationen. Mit der Anschaffung einer Ladestation tragen Sie zur E-Mobilität und zum klimafreundlichen grünen Verkehr bei.
Die Zahl an Ladestationen für E-Bikes hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Bundesländer wie Bayern und immer mehr regionale Versorgungsunternehmen fördern Ladepunkte im Rahmen von Initiativen zur Elektromobilität. Den Zuschuss gibt es für den gewerblichen und privaten Kauf und Betrieb der Stationen.
Der Betreiber einer Stromtankstelle legt fest, wie hoch das Entgelt für eine einmalige oder regelmäßige Nutzung ist. Die reinen Stromkosten für eine Akkuladung bewegen sich in einem niedrigen Rahmen. Als Service für Mitarbeitende und Kunden ist die Lademöglichkeit häufig kostenlos.
Ladeanlagen für Elektroräder bündeln die Ladevorgänge an einem Ort. Sie verhindern, dass unkontrolliert Steckdosen durch Radnutzer belegt werden oder Radfahrer Akkus zum Nachladen ins Gebäude bringen. Gerade wenn es mehrere Pedelecs bei Ihnen gibt, ist eine Ladestation als Verteiler vorteilhaft. In einem Fahrradparkhaus ist mindestens eine Station obligatorisch.
Ladestationen eignen sich für Firmengelände, Hotels, Cafés, Restaurants, Bars, Einzelhändler, Supermärkte, Praxen, Studios, Behörden, öffentliche Einrichtungen, Kommunen und private Haushalte. Unternehmen, die Fahrradladepunkte für Besucher und Beschäftigte anbieten, verbessern die Mitarbeiterzufriedenheit. Betreiber in den Bereichen Handel, Gastronomie, Hotellerie, Gesundheit, Sport und Freizeit verbessern die Kundenbindung.
Entscheiden Sie sich für einen Aufstellort, an dem die Station für die nutzenden Personen gut zugänglich ist. Berücksichtigen Sie die Abmessungen der Anlage und planen Sie passende Zugangsmöglichkeiten und Abstellplätze für Räder ein.
Achten Sie auf die Verkehrssicherheit und denken Sie daran, dass im Umfeld der Station abgestellte E-Bikes niemand stören sollten. Berücksichtigen Sie auch eventuelle Rettungswege.
Der Untergrund zum Montieren der Station muss befestigt und tragfähig sein. Sie benötigen einen Stromanschluss in unmittelbarer Nähe. Die Station selbst wird mit Befestigungsmaterial gegen Kippen, Verschieben und Diebstahl gesichert. Je nach Modell ist eine wassergeschützte Aufstellung (IP-Schutzart beachten) empfehlenswert oder vorgeschrieben.
Vormontierte Stationen werden anschlussfertig geliefert für eine einfache Montage. Modulare E-Bike Ladestationen bestehen aus mehreren Komponenten. Sie lassen sich mit gebräuchlichen Steckervarianten und Ladesystemen populärer Hersteller konfigurieren.
Für die Verbindung zum Stromnetz gilt: Verwenden Sie nur zugelassene Anschlussleitungen und überlassen Sie die Montage einem Fachbetrieb. Die EN-50014 untersagt es, eine Station innerhalb explosionsgefährdeter Umgebungen zu betreiben.
Ladesäulen und Ladestationen gibt es in verschiedenen freistehenden Ausführungen und für die Wandmontage. Je nach Modell ermöglichen sie ein netzteilunabhängiges Laden über Adapterkabel oder über Steckdosen und eigene Ladekabel. Vorteilhaft sind ein robustes, witterungsbeständiges Outdoorgehäuse mit Werbebeschriftungsmöglichkeit und eine integrierte Energieverteilung. Stationen mit Outdoor-Eignung gestatten einen ganzjährigen Einsatz im Außenbereich. Vergleichen Sie die in der Produktbeschreibung angegebene IP-Schutzklasse.
Von der Anzahl an Schutzkontakt-Steckdosen oder Ladeklappen und Ladesteckern hängt ab, wie viele Elektrofahrräder die Station gleichzeitig bedienen kann.
Solar-Ladestationen für E-Bikes stellen über einen Batteriespeicher die Energie der Sonne zur Verfügung. Reicht der über Photovoltaik gewonnene Strom nicht aus, greift die Station auf Netzenergie zurück.
Ein wichtiger Punkt bei E-Bike Ladestation sind smarte Eigenschaften: Zu den intelligenten Anlagenmerkmalen zählen
- Monitoring zum Nutzungs- und Bereitschaftscheck
- Verbrauchskontrolle
- Energiemanagement für den ressourcenschonenden Umgang mit Strom und die Nutzung von Photovoltaik
- Statistikfunktionen
Im Administrationsmodus können Sie festlegen, dass nur registrierte Nutzer ihr Fahrrad aufladen dürfen. Anlagen mit Management-Portal für Verwaltungsaufgaben bieten einen zentralen Zugriff auf alle installierten Ladestationen.
Die Ladezeit hängt von der Kapazität des Akkus und vom Ladecontroller des Fahrrads ab. An einem Schnellladegerät ist die Batterie nach drei bis fünf Stunden vollständig geladen. Ohne Schnellladefunktion dauert es zwischen fünf und acht Stunden.
Ein nützliches Feature für Betreiber einer Lademöglichkeit ist eine E-Bike Ladestation-App für Android und iOS. Sie zeigt Nutzern auf dem Smartphone in der Nähe befindliche E-Tankstellen mit Angaben zu Typ, Anzahl und Verfügbarkeit der Ladepunkte an. Die Routenführung lotst Radfahrer zur Anlage. Ihre Ladestation können Sie auch bei Google Maps und in Ihrem Google-Unternehmensprofil eintragen.