Ratgeber
Eine Funk-Wetterstation liefert eine Wettervorhersage für einen bestimmten Standort. Neben der Raumtemperatur kann sie mithilfe verschiedener außen angebrachter Sensoren eine Vielzahl weiterer Werte ermitteln.
Lesen Sie in unserem Ratgeber, welche Funktionen eine moderne Funk-Wetterstation bietet und worauf es beim Kauf zu achten gilt.
Vielleicht kennen Sie das folgende Phänomen: Sie schauen am Abend den Wetterbericht im Fernsehen und wundern sich am nächsten Tag, dass die Wettervorhersage nicht wirklich mit dem vorherrschenden Wetter übereinstimmt. Eine Vorhersage, die für ein ganzes Land erfolgt, kann nicht jeden Ort oder Landstrich im Einzelnen berücksichtigen.
Mit einer Funkwetterstation können Sie diesem Problem begegnen und sich einen individuell auf Ihren Standort zugeschnittenen Wetterbericht erstellen lassen. Eine funkbasierte Wetterstation besteht klassischerweise aus einer Basis für den Innenbereich, die auf einem integrierten Display alle Werte, inklusive der Innentemperatur, übersichtlich darstellt. Ergänzt wird die Basisstation um verschiedene Funk-Außensensoren. Im einfachsten Fall handelt es sich dabei um einen Sensor, der die Temperatur misst. Für den Betrieb einer funkbasierten Wetterstation ist eine Stromversorgung erforderlich, die in den meisten Fällen mit Batterien realisiert wird.
Die Außensensoren der meisten Wetterstationen sind zudem in der Lage, den Luftdruck (Barometer) und die Luftfeuchtigkeit (Hygrometer) zu messen.
Darüber hinaus ist es bei einigen Funkwetterstationen möglich, Außensensoren für die Messung des Niederschlags, der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung zu integrieren.
Manche Modelle ermöglichen sogar eine Messung der Luftverschmutzung und der UV-Strahlung. Basierend auf all diesen Daten kann das Wetter der nächsten Tage valide vorhergesagt und auf dem Display der Basisstation angezeigt werden.
Die meisten Wetterstationen fungieren gleichzeitig als Funkuhr und geben die exakte Uhrzeit und das aktuelle Datum auf dem LED-Display der Basis an.
Weiter finden Sie auch Funkwetterstationen, die den Wetterbericht nicht selbstständig erstellen. Diese Geräte empfangen via Funk mehrmals täglich von Meteorologen erstellte Wetterprognosen. Aktuell werden solche Vorhersagen für insgesamt 300 Landkreise in Deutschland erstellt.
Der Einsatz von zusätzlichen Außensensoren ist bei einer derartigen Funkwetterstation nicht erforderlich.
Die neuesten Funk-Thermo-Hygrometer können Messergebnisse auch an ein Smartphone übertragen. Egal wo Sie sich befinden, mithilfe einer herstellerspezifischen App können Sie sich überall anzeigen lassen, welches Wetter bei Ihnen zu Hause herrscht.
Eine Integration ins Smart-Home ist mit einer dafür geeigneten Wetterstation ebenfalls kein Problem.
Die neuesten Funk-Thermo-Hygrometer können Messergebnisse auch an ein Smartphone übertragen. Egal wo Sie sich befinden, mithilfe einer herstellerspezifischen App können Sie sich überall anzeigen lassen, welches Wetter bei Ihnen zu Hause herrscht.
Eine Integration ins Smart-Home ist mit einer dafür geeigneten Wetterstation ebenfalls kein Problem.
Damit eine Funkwetterstation zuverlässige Messwerte liefert, gilt es, den richtigen Standort für die Außensensoren zu finden. Grundsätzlich sollte ein Temperatursensor nicht auf der Sonnenseite eines Gebäudes angebracht werden.
Installieren Sie ihn stattdessen nach Möglichkeit an der Nordseite Ihres Hauses. So ist sichergestellt, dass die Sonnenstrahlung nicht zu verfälschten Temperaturwerten führt.
Ebenfalls nicht optimal ist es, wenn der Außensensor unter einer Überdachung montiert wird. Bedenken Sie bei der Installation, dass Basis und außen angebrachte Sensoren eine Verbindung über Funk herstellen.
Stahlträger oder Holzbalken in den Wänden können die Reichweite unter Umständen massiv verkürzen. Stellen Sie also sicher, dass die Komponenten miteinander kommunizieren können.
Hinsichtlich der Höhe, auf der ein Außensensor montiert werden sollte, sind 2 Meter ein guter Richtwert. Wählen Sie einen Platz, den Sie später leicht erreichen können, um die Batterien zu wechseln.
Es muss nicht immer gleich eine voll ausgestattete Funkwetterstation sein: Wenn Sie einfach nur darüber informiert sein möchten, wie hoch die Luftfeuchtigkeit und die aktuelle Außentemperatur sind, genügt in der Regel ein einfaches Funk-Thermometer.
Für eine detaillierte Wettervorhersage sind dagegen weitere Außensensoren erforderlich. Überlegen Sie im Vorfeld, welche Art von Sensoren Sie einsetzen möchten und wie viele Sie benötigen.
Bedenken Sie: Eine Wetterstation kann nicht unbegrenzt viele Außensensoren steuern. Manche Modelle sind nur für einen Außensensor ausgelegt, andere für 50. Viele Wetterstationen lassen sich nachträglich mit Sensoren aufrüsten, so ist es möglich, das System bei Bedarf zu erweitern.
Berücksichtigen Sie zudem die örtlichen Gegebenheiten. Bei einem freistehenden Einfamilienhaus wird es wahrscheinlich zu keinen Problemen beim Anbringen der Sensoren kommen, in einem Mehrfamilienhaus mit Balkon sieht die Lage unter Umständen ganz anders aus.
Falls Sie sich für ein Modell entscheiden, das in ein bestehendes Smart-Home-System integriert werden soll, muss im Vorfeld die Kompatibilität abgeklärt werden.
Unser Praxistipp: Außensensoren nicht in der Nähe von Fenstern platzieren!
Ein Außensensor sollte nach Möglichkeit nicht in unmittelbarer Nähe zu einem Fenster platziert werden. Das Fensterglas reflektiert das Sonnenlicht, was die Messung der Außentemperatur beeinträchtigen und einen verfälschten Wert zur Folge haben kann. Hinzu kommt, dass Fenster Wärme speichern und diese kontinuierlich wieder abgeben. Auch das kann zu falschen Messergebnissen führen.
Wie funktioniert ein Niederschlagsmesser?
Bei einem analogen Regenmesser handelt es sich um ein trichterförmiges Gefäß, das den Regen auffängt. Anhand einer Skala kann abgelesen werden, wie viel Niederschlag gefallen ist. Bei einer Wetterstation kommen dagegen in der Regel digitale Regenmesser zum Einsatz. Diese funktionieren mit einer sogenannten Kippwaage. Eine solche Waage besteht aus einem Gefäß, das eine bestimmte Menge an Niederschlag aufnimmt. Ist die Schale voll, wird sie entleert, indem sie nach unten kippt. Während dieses Vorgangs fängt ein zweites Gefäß den Regen auf. Anhand der Anzahl der Entleerungen kann die Niederschlagsmenge berechnet werden.
Was versteht man unter dem UV-Index?
Der UV-Index gibt an, wie intensiv die UV-Strahlung ist. Ein UV-Index von 1 bis 2 stellt
UV-Index 1-2: Niedrige Belastung
Spezielle Schutzmaßnahmen sind nicht erforderlich
UV-Index 3-5: Mittlere Belastung
UV-Index 6-7: Hohe Belastung
In den Mittagsstunden sollten dann schattige Plätze aufgesucht werden
Zusätzlich wird ein ausreichender Sonnenschutz bestehend aus Sonnenschutzcreme und passender Bekleidung (Sonnenbrille, Kopfbedeckung etc.) empfohlen
UV-Index 8-10: Sehr hohe Belastung
Adäquater Schutz ist unbedingt erforderlich
Hier sollte man die Sonne meiden und in der Mittagszeit am besten nicht nach draußen gehen. Geeignete Kleidung und ein Sonnenschutzmittel mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor sind dringend angeraten
UV-Index 11 und höher: Sehr hohe Belastung
Identisch mit dem Index 8-10 in einem der Situation angepassten Maße