Ratgeber
Laptops mit Intel-Core-i7-Prozessoren sind leistungsstarke portable Computer, die sich je nach Konfiguration sowohl zum Arbeiten als auch fürs Gaming eignen. Auf der Suche nach dem für Sie am besten geeigneten Notebook mit Intel-Hardware gilt es aber nicht nur, auf die Leistung des der CPU zu achten. Der Rest der Hardware ist genauso wichtig. In unserem Ratgeber fassen wir alles Wichtige zu Thema Intel Core i7 Laptops zusammen.
Intel Core oder AMD Ryzen? Mittlerweile ist das eine Glaubensfrage. Wer sich einmal für eine der beiden CPU-Marken entschieden hat, wird vermutlich so schnell nicht wechseln. Sowohl Intel als auch AMD veröffentlichen regelmäßig neue Prozessoren und decken dabei alles ab, vom günstigen Einstiegs- bis zum teuren High-End-Modell – und zwar nicht nur für Desktop-PCs, sondern auch für tragbare Computer. Es gibt ein sehr breites Angebot an Laptops mit Prozessoren der beiden großen Hardware-Hersteller. Allein Intel Core i7 Laptops sind in großer Anzahl erhältlich und der Markt bietet Geräte für jeden Geldbeutel und Verwendungszweck.
In allen Intel Core i7 Laptops ist, wie der Name schon andeutet, eine Intel-Core-i7-CPU verbaut. Das bedeutet jedoch nicht, dass es keine Leistungsunterschiede zwischen den Notebooks gibt. Ganz im Gegenteil: Die Core-i7-Reihe von Intel umfasst etliche Modelle. Allein wenn man die Mobile-Sparte betrachtet, ist die Auswahl immer noch sehr groß. Hinzu kommt, dass einen Laptop genau wie einen Desktop-Rechner noch viele andere Dinge ausmachen: die Grafikkarte, der Arbeitsspeicher, das Mainboard und der Festspeicher. Sie alle bestimmen im Zusammenspiel mit dem Prozessor, wie viel Leistung ein Notebook bietet.
Jeder Intel Core i7 Laptop enthält eine andere Auswahl an Komponenten. Die Modelle richten sich an verschiedene Zielgruppen. Manche Laptops sind für Menschen gedacht, die ihren portablen Computer als Arbeitsgerät nutzen, auf dem technisch nicht zu anspruchsvolle Office-Anwendungen laufen. Dem gegenüber stehen Gaming-Notebooks, die viel Grafikleistung mitbringen, um Spieleffekte flüssig darstellen zu können. Des Weiteren gibt es Core i7 Laptops, die als Workstations dienen und mit denen sich anspruchsvolle Aufgaben wie 3D-Rendering und Simulationen ausführen lassen.
Die Intel-Core-Prozessoren, die in den Intel Core i7 Laptops stecken, bieten im Schnitt spürbar mehr Leistung als die CPUs der Intel-Core-i5-Serie, sind aber günstiger als die High-End-Modelle aus der i9-Reihe. Die Prozessoren für Notebooks haben bis zu 20 Cores, wobei hier ab der 13. Generation der Intel-Core-i-Prozessoren zwischen Performance Cores und Efficient Cores unterschieden werden muss.
Die Performance Cores liefern die rohe Leistung und sind dazu da, aufwendige Aufgaben zu erfüllen. Sie meistern Spiele, Video-Rendering-Vorgänge und ähnlich leistungsintensive Prozesse. Dazu laufen sie mit höchster Taktrate und beanspruchen am meisten Strom. Die physisch kleineren Efficient Cores hingegen verwalten kleinere Aufgaben im Hintergrund, damit sich die Performance Cores voll und ganz um die großen Dinge kümmern können. Werden letztere besonders stark beansprucht, erhalten sie jedoch Unterstützung von den Efficient Cores.
Intel Core i7 Laptops haben nicht nur CPUs unterschiedlicher Generationen. Jede Generation umfasst jeweils mehrere Modelle, die sich namentlich anhand ihrer Produktnummern und dem Suffix am Ende identifizieren lassen. Die Produktnummer setzt sich stets aus der Generation und der Modellnummer zusammen.
Ein Beispiel: Der Intel Core i7-13850HX ist ein i7-Prozessor der 13. Generation mit der Modellnummer 850. Je höher diese ist, desto mehr Leistung bietet die Komponente. Das "HX" wiederum ist eine von mehreren Kennzeichnungen, die auf verschiedene Besonderheiten hinweisen sollen.
Für die Mobile-CPUs von Intel gibt es die folgenden Suffixe:
- HX: Höchste Leistung, übertaktbar
- HK: Hohe Leistung, übertaktbar
- H: Hohe Leistung
- P: Leistung für flache und leichte Geräte
- U: Energieeffizent
- Y: Sehr stromsparend und effizient
- G1-G7: CPUs mit neuerer integrierter Grafikeinheit, je höher die Zahl, desto leisstungsstärker ist die GPU.
Eine schnelle CPU ist gut, aber der Rest des Systems sollte Leistung aufbringen. Das gilt vor allem für Gaming-Laptops. Sind Prozessor und Grafikkarte nicht auf dem ungefähr selben Niveau, bremst die schwächere Komponente die stärkere aus. Das Gute an Intel Core i7 Laptops ist, dass es sich um vorkonfigurierte Systeme handelt, bei denen die einzelnen Bestandteile ideal aufeinander abgestimmt sind.
Befindet sich ein starker i7-13800H im Gehäuse, ist ihm auch eine leistungsstarke Grafikkarte wie eine GeForce RTX 4070 zur Seite gestellt. Dazu gibt es einen flotten Arbeitsspeicher von 16 GB RAM und eine schnell arbeitende NVMe-SSD. Diese Konfiguration hat ihren Preis, aber in dem Fall sprechen wir auch von einem sehr performanten Gaming-Laptop. Dem gegenüber stehen Notebooks mit schwächerer Grafikeinheit, gegebenenfalls sogar ohne dedizierte Grafikkarte. In denen steckt dann auch eine schwächere CPU. Wenn ein Computer nicht zum Spielen oder ähnlich anspruchsvolle Aufgaben gedacht ist, wäre ein Prozessor wie der genannte i7-13800H vollkommen überdimensioniert, da er sein Potenzial bei einfachen Office-Tätigkeiten niemals ausschöpfen würde.
Wie bei jedem PC kommt es auch bei Intel Core i7 Laptops in erster Linie auf die Hardware an und darauf, für wie viel Leistung man wie viel Geld gewillt ist zu zahlen. Man muss nicht davon ausgehen, dass ein Notebook mit einem Core-i7-Prozessor automatisch extrem teuer und ein Gerät im High-End-Leistungsspektrum sein muss. Es gibt Laptops mit einem i7, die günstiger und schwächer sind als Geräte, in denen ein i5 verbaut ist. Es kommt stark auf das individuelle Modell und die restlichen Komponenten an.
Wer seinen Laptop nur zum Arbeiten verwenden oder gelegentlich im Internet surfen und Videos schauen möchte, greift zu einem Gerät ohne dedizierte Grafikkarte. In dem Fall reicht die im Prozessor integrierte Grafikeinheit vollkommen aus. Soll der Computer fürs Gaming genutzt werden, ist eine starke GPU unabdinglich. Ein weiterer wichtiger Faktor hinsichtlich der Leistung ist der Arbeitsspeicher. Je mehr GB DDR4-RAM (oder noch besser DDR5) eingebaut sind und je schneller der Speicher arbeitet, desto besser. Wenn man keine Spiele spielen oder andere Anwendungen nutzen möchte, die viele GB RAM in Anspruch nehmen, kann man etwas Geld sparen, indem man zu einem Notebook mit weniger GB RAM greift. Andererseits: Im Vergleich zu Prozessor und Grafikkarte ist Arbeitsspeicher relativ günstig, so dass es preislich nicht so sehr ins Gewicht fällt, wenn man ein System mit 16 statt nur 8 GB kauft. Sollten die Kosten dafür deutlich höher ausfallen, liegt das eher an anderen Komponenten als am RAM.
Neben dem Festspeicher (Wie viel GB SSD-Speicher ist verbaut? Wie schnell arbeitet die SSD?), den Anschlussmöglichkeiten (DisplayPort oder HDMI? USB-C? Ethernet?) und der Akkuleistung sind bei einem Laptop die äußeren Eigenschaften relevant, alle voran das Display. Wie viel Zoll der Bildschirm misst, ist in mehrerlei Hinsicht von Bedeutung. Einerseits möchte man vielleicht nicht auf ein zu kleines Bild blicken. Insbesondere Gamer und Gamerinnen bevorzugen ein großes, hochwertiges IPS-Display mit sehr guter Farb- und Kontrastdarstellung und schneller Reaktionszeit. Auch zum Arbeiten muss ein Screen ausreichend groß sein.
Die Auflösung ist ebenfalls wichtig, wobei heutzutage jedes Notebook mindestens ein Full-HD-Bild liefert. Die Zeiten von 720p-Laptops sind vorbei. Es gibt mittlerweile sogar Modelle mit höherer Auflösung als Full-HD, zum Beispiel 1440p. Diese gehören folgerichtig zu den Intel Core i7 Laptops mit den größten Bildschirmdiagonalen. Manche haben ein 16 Zoll großes Display, andere sogar 17 Zoll. Allerdings: Je größer das Display ist, desto größer und schwerer ist der gesamte Laptop. Wer etwas Handlicheres haben möchte, sollte sich für ein kleineres Display mit 13 Zoll oder 14 Zoll entscheiden.
Zu guter Letzt ist beim Kauf zu beachten, was für eine Tastatur eingebaut ist und wie wichtig einem das Design eines Intel Core i7 Laptops ist. Hat man ein Gerät gefunden, dessen Spezifikationen einem zusagen, das jedoch optisch überhaupt nicht dem persönlichen Geschmack entspricht, sollte man zumindest schauen, ob es ein Notebook mit gleichwertiger Hardware gibt, dessen Äußeres mehr zusagt.
Damit man den Prozessor seines Intel Core i7 Laptops übertakten kann, muss es sich zunächst um ein übertaktbares Modell handeln. Das gilt nur für CPUs mit dem Affix HK oder HX in der Bezeichnung. Andere Prozessoren Intels für mobile Computer haben keine freie Multiplikatoren, weshalb sich deren Taktfrequenz nicht erhöhen lässt. Zum Übertakten erhöht man die Multiplikatoren in kleinen Intervallen, so dass die Taktrate nur leicht steigt, und testet dann, ob der Prozessor damit stabil läuft. Beschäftigt man sich zum ersten Mal mit dem Thema Übertaktung, sollte man das offizielle Tool von Intel namens XTU nutzen. Erfahrene erledigen die Übertaktung per BIOS. In jedem Fall ist behutsam vorzugehen, um die Hardware nicht nachhaltig zu beschädigen. Mitunter ist es nötig, die Kernspannung zu erhöhen, denn wenn der Prozessor mehr Leistung liefern soll, benötigt er mehr Energie. Achtung: Nicht nur der Stromverbrauch steigt, sondern auch die Wärmeabgabe. Wer übertakten möchte, sollte sicherstellen, dass der Laptop eine exzellente Kühllösung aufweist. Ist ein Notebook dafür geeignet, übertaktet zu werden, ist das meist in der Produktbeschreibung angegeben. Aber auch dann gilt: Vorsicht walten lassen und nach jeder Multiplikatorsteigerung die CPU auf ihre Stabilität hin testen. Nicht, dass sie am Ende überhitzt.
Warm Intel und nicht AMD?
Intel ist nicht zu Unrecht Marktführer im Segment der Prozessoren für Laptops. Die CPUs des Herstellers bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und in den meisten Fällen höhere Taktraten als die Konkurrenz. Das heißt aber nicht, dass AMD-Prozessoren schlecht sind. Im absoluten High-End-Bereich hat AMD sogar die Nase vorn. Allerdings wird jemand, der schon immer Intel-Hardware genutzt hat, wohl kaum mit seiner Gewohnheit brechen und die Marke wechseln.
Welche Intel-Core-i7-Generation sollte mein Laptop haben?
Im Idealfall entscheidet man sich beim Kauf neuer Hardware immer für Komponenten der jüngsten Generation. Dann profitiert man von den neuesten technischen Errungenschaften und der Computer ist besser für die nächsten Jahre gewappnet. Allerdings kann man viel Geld sparen, wenn man sich für einen Laptop mit einem Intel Core i7 einer älteren Generation entscheidet, der trotzdem noch eine sehr gute Performance bieten kann. Kann man ein Notebook mit einem High-End-Modell der 12. Generation zu einem sehr guten Preis bekommen, ist das durchaus eine Überlegung wert.
Was mache ich, wenn mein Intel Core i7 Laptop nicht genügend GB SSD-Speicher hat?
Den internen Speicherplatz eines Laptops zu erweitern, ist nicht so einfach wie bei einem Desktop-PC: Eine Lösung sind externe Festplatten beziehungsweise SSDs, die per USB an den Rechner angeschlossen werden. Sie sind für unterwegs eher unpraktisch, lohnen sich aber, wenn man das Notebook stationär benutzt. Der Festspeicher des Systems lässt sich so stark vergrößern, ohne dass man am Gerät herumschrauben muss.