Ratgeber
Die Türklingel ist das Aushängeschild eines Unternehmens oder eines Hauses und leistet einen wichtigen Beitrag zur Außendarstellung. Das Angebot von Klingeltastern und Namenschildern, die Sie im Handel finden, ist umfangreich. Je nach Modell gibt es zum Teil große Unterschiede hinsichtlich Material, Funktion und Beschaffenheit. Worin die Vorteile beleuchteter Klingeltaster bestehen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Der Klingeltaster ist das Erste, mit dem ein Besucher Ihres Hauses oder Unternehmens in Kontakt kommt.
Er ist quasi das Bedienelement der Türklingel und löst bei Betätigung die Klingel oder den Gong aus. Gewöhnlich befindet sich direkt am Taster oder zumindest in unmittelbarer Nähe das Namensschild. Bei vielen Modellen ist eine LED-Beleuchtung integriert, damit der Besucher die Klingel auch im Dunkeln findet.
Speziell bei Mehrfamilienhäusern ist eine Beleuchtung sinnvoll, damit auch am späten Abend zielsicher der richtige Klingeltaster gefunden werden kann.
Hinsichtlich der eingesetzten Materialien reicht die Spanne von einfachem Kunststoff über Edelstahl bis hin zu Messing. Das Namensschild besteht speziell bei Mietwohnungen aus einem bedruckten Einleger, der unter die transparente Abdeckung des Tasters geschoben wird. Bei Wohneigentum können Name und Hausnummer auch als Gravur auf eine aus Metall bestehende Klingelplatte aufgebracht werden.
Klingeltaster erhalten Sie als einzelnen Klingelknopf oder als Kombination aus einem oder mehreren Tastern und einer passenden Klingelplatte.
Einzeltaster haben den Vorteil, im Fall einer Beschädigung jederzeit problemlos ausgetauscht werden zu können.
Es sind spezielle Modelle aus Edelstahl oder Aluminium erhältlich, die dank ihrer robusten Verarbeitung als vandalismussicher gelten. Aluminium- und Edelstahl-Klingeltaster sind ohne Licht, aber auch mit einer eingebauten LED-Beleuchtung erhältlich. LED-Klingeltaster haben eine Beleuchtung, die als Punkt, Ring oder auch als Klingelsymbol sichtbar ist.
Einfache Klingeln bestehen aus einem kompakten Kunststoffgehäuse, in dem ein Taster und ein Fach für das Namensschild integriert sind.
Solche Modelle sind in der Regel für die Aufputz-Montage vorgesehen, darum stellen sie eine gute Wahl für Altbauten dar.
Bei neueren Gebäuden sind dagegen Klingelplatten gängig, die in das Mauerwerk eingelassen werden. Eine solche Unterputz-Montage sieht eleganter aus und ist darüber hinaus weniger anfällig gegenüber Manipulation. Der Anschluss ist dagegen bei allen Versionen identisch und erfolgt durch den handelsüblichen Klingel-Draht. Eine Alternative stellt eine mit Batterien betriebene Funk-Klingelanlage dar, die mit einer besonders einfachen Montage punktet.
Sehr häufig werden Taster als Schalter bezeichnet, es gibt aber Unterschiede zwischen ihnen. Ein Schalter schließt einen Stromkreis, ein Taster gibt dagegen nur einen Impuls, damit ein Stromkreis vorübergehend geschlossen wird. Wenn Sie zum Beispiel klingeln möchten, betätigen Sie den Taster.
Solange Sie den Klingelknopf gedrückt halten, ertönt die Klingel. Wird der Taster losgelassen, verstummt die Klingel wieder. Beim Loslassen wird der Kontakt durch eine Feder wieder geöffnet, die den Klingelknopf in seine Ausgangsposition zurückbringt. Wäre statt eines Klingeltasters ein Schalter verbaut, würde der Signalton andauern, bis Sie ihn mit einem erneuten Druck wieder abschalten. Ein Taster stellt also nur so lange eine Verbindung her, wie der Knopf gedrückt wird.
Worauf muss ich beim Kauf eines Klingeltasters mit Beleuchtung achten?
Vor dem Kauf sollten Sie überlegen, ob Sie einen Klingeltaster für die Aufputz- oder Unterputz-Montage verbauen möchten. Bei Mehrfamilienhäusern spielt auch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Klingelknöpfe eine wichtige Rolle. Darüber hinaus müssen Sie wissen, ob die Klingel für Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC) geeignet sein soll. Beachten Sie in jedem Fall die Kontakt-Belastbarkeit. Falls Sie keinen Klingel-Draht verlegen möchten, kann eine mit Batterie betriebene Funk-Klingel eine gute Alternative sein. Achten Sie darauf, dass LEDs statt normale Glimmlampen als Leuchtmittel verbaut sind.
Unser Praxistipp: Klingelplatten aus Edelstahl sind lange haltbar
Wenn möglich, sollten Sie auf ein Klingel-System zurückgreifen, dessen Klingelplatte aus Edelstahl besteht. Zwar ist ein solches Modell bei der Anschaffung teurer, überdauert dafür aber selbst bei ungünstigen Witterungseinflüssen viele Jahre. Zudem vergilbt Edelstahl im Gegensatz zu Kunststoff Gehäusen und Platten bei lang anhaltender Sonneneinstrahlung nicht und wird nicht brüchig.
Von welchen Funktionen profitiere ich, wenn ich meine Klingel ins Smart-Home einbinde?
Wenn die Haustürklingel Bestandteil eines Smart-Home-Systems sein soll, können Sie auf viele erweiterte Funktionen zurückgreifen. Zum Beispiel wäre eine Klingel mit Videoübertragung denkbar. So können Sie auf einem an der Wand angebrachten Monitor oder auf Ihrem Smartphone sehen, wer vor der Tür steht. Solche Systeme lassen sich meist über eine App steuern. Zudem können Sie über die integrierte Gegensprechanlage mit dem Besucher in Echtzeit sprechen, selbst wenn Sie beispielsweise im Urlaub sind.
Welche Vorteile hat die LED-Technik bei der Beleuchtung?
Im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln benötigt eine LED deutlich weniger Energie.
Dazu kommt, dass ein Klingeltaster mit LED-Beleuchtung von der Größe flacher ausfallen kann.
Es sind zudem Taster erhältlich, deren LED-Licht in verschiedenen Farben erstrahlt. Ein weiterer Vorteil der LED ist die längere Lebensdauer.
Welches Kabel soll ich für den Anschluss einer Klingel verwenden?
Eine Klingelanlage besteht mindestens aus dem Gong in der Wohnung, einem Klingeltrafo und dem Klingeltaster. Verkabelt werden die Komponenten mit handelsüblichem Klingeldraht, beispielsweise YR 6x 0,8 und YR 4 x 0,8.