Ratgeber
Dimmbare LED-Einbaustrahler können als Hauptbeleuchtung dienen oder zum Einsatz kommen, um Lichtakzente zu setzen. Da sie in der Helligkeit veränderbar sind, bietet sich die Möglichkeit, zu jeder Tageszeit für die richtige Atmosphäre zu sorgen.
In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie dimmbare LED-Einbaustrahler funktionieren, was Sie beim Installieren beachten sollten und welche Kriterien beim Kauf von Bedeutung sind.
LED-Einbaustrahler mit Dimmfunktion eignen sich sowohl für die punktuelle als auch für die flächendeckende Beleuchtung von Räumlichkeiten. Die Leuchten sind im Regelfall als Spots realisiert und flach gestaltet. Sie lassen sich aufgrund ihrer geringen Einbautiefe dezent an der Decke oder Wand installieren.
Da LED-Einbaustrahler mit Dimmfunktion in der Helligkeit verändert werden können, ist es möglich, das Licht individuell an die Raumsituation anzupassen. Das Dimmen erfolgt in vielen Fällen über eine Fernbedienung oder einen Dimmschalter – in Stufen oder stufenlos. Manche LED-Einbauleuchten sind darüber hinaus schwenkbar. Schwenkbare LED-Lampen können Sie nach Belieben ausrichten und bestimmte Bereiche eines Raums akzentuieren.
LED-Einbaustrahler mit Dimmfunktion arbeiten mindestens so energieeffizient wie herkömmliche LED-Leuchten und können ein genauso helles, warmweißes Licht erzeugen wie klassische Glühbirnen. In gedimmtem Zustand verbrauchen sie sogar weniger Strom.
Dimmfähige LED-Einbaustrahler sind in unterschiedlichen Farben, Größen und Materialausführungen erhältlich, beispielsweise aus Aluminium, Chrom oder Kunststoff, so dass sich für jeden Bedarf ein geeignetes Modell findet.
Zur Anpassung der Leuchtkraft benötigen dimmbare LED-Lampen einen kompatiblen Dimmer. Da die Halbleiterelemente innerhalb der LED-Einbauleuchten mit Gleichstrom betrieben werden, muss die Wechselspannung vom Versorgungsnetz über eine vorgeschaltete Elektronik in Gleichstrom umgewandelt werden.
Diese Aufgabe übernehmen im Regelfall Transformatoren, die darüber hinaus nur eine gewisse Anzahl an Watt durchlassen. Erst wenn eine bestimmte Durchlassspannung überschritten wird, fängt eine LED an zu leuchten. Die Leuchtkraft von dimmbaren LEDs verhält sich proportional zum Strom. Je höher die Spannung über der Durchlassspannung liegt, desto heller scheint das LED-Leuchtmittel.
Um die Helligkeit der LED-Beleuchtung verändern zu können, kommen vorrangig Phasenanschnitt- oder Phasenabschnittdimmer zum Einsatz. Phasenanschnittdimmer ersetzen meist konventionelle Trafos, Phasenabschnittsdimmer elektronische Trafos.
Beide LED-Dimmer sind in der Lage, die Stromkurve zu beeinflussen, so dass mal mehr, mal weniger Strom durch die LEDs fließt. Daneben gibt es die Methode der Pulsweitenmodulation (PWM). Hier wird der Stromfluss periodisch unterbrochen, und zwar in so schneller Abfolge, dass die Unterbrechungen für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind. Während der Pause leuchten die LEDs weniger hell. Je länger die Unterbrechung, desto stärker der Dimmeffekt.
Viele Hersteller bieten Fernbedienungen an, mit denen LED-Einbauleuchten gedimmt werden können. Bei LEDs mit Weißlicht besteht häufig die Option, zusätzlich die Farbtemperatur zu verändern, also zwischen Warmweiß, Neutralweiß oder Kaltweiß zu wechseln. Manche LED-Einbauleuchten können sogar auf Extra Warmweiß eingestellt werden.
Warmweiß entspricht ungefähr 3000 K, wohingegen Extra Warmweiß bei 2700 Kelvin oder darunter liegt. Daneben gibt es LED-Einbauleuchten, die Lichtfarben aus dem RGB-Spektrum erzeugen können.
Dimmbare LED-Einbaustrahler werden üblicherweise in der Decke, gelegentlich auch in der Wand montiert. Das ist nicht nur platzsparend, sondern kann einen Raum größer und höher wirken lassen. Meist sind LED-Spots von Hause aus flach gestaltet und haben eine geringe Einbautiefe.
In der Decke sollten mindestens 30 mm Platz sein, um die Verkabelung und weitere Bausteine der Lichtinstallation unterzubringen. Überlegen Sie vorab, an welcher Stelle die Spots positioniert werden sollen, damit sie den Raum so ausleuchten, wie Sie es wünschen. Schalten Sie während der Montage die Sicherung aus. Die Einbauleuchten werden parallel geschaltet.
Dadurch ist sichergestellt, dass nicht alle Leuchten ausgehen, wenn eine von ihnen nicht funktioniert.
Beim Kauf ist zunächst zu überlegen, für welche Zwecke und welche Räumlichkeiten die Einbauleuchten gedacht sind. Im Wohnzimmer können dimmbare Einbauleuchten sowohl als Stimmungs- als auch als Funktionslicht eingesetzt werden. Generell eignen sich Einbauspots mit dimmbarem warmweißem Licht sehr gut als Deckenleuchten in Wohnbereichen, da die Lichtfarbe eine gemütliche Atmosphäre schafft.
Benötigen Sie dimmbare LED-Einbauleuchten fürs Badezimmer, dann sollten Sie auf eine ausreichend hohen IP-Schutz achten. Die IP-Schutzart gibt an, inwieweit ein Einbauspot gegen das Eindringen von Nässe geschützt ist. Das ist gerade im Badezimmer, wo es zu erhöhter Luftfeuchtigkeit und Spritzwasser durchs Duschen und Baden kommen kann, von Bedeutung. Dimmbare LED-Panels eignen sich gut für das Ausleuchten größerer Flächen.
Wenn die Ausrichtung der dimmbaren LED-Strahler veränderbar sein soll, sind schwenkbare LED Einbauleuchten empfehlenswert. Schwenkbare Spots können so eingestellt werden, dass sie bestimmte Teile eines Raums gezielt beleuchten, beispielsweise eine Leseecke oder eine Galerie.
Zu berücksichtigen ist in jedem Fall die Einbautiefe der LED-Spots. Zum einen, um eine komplikationslose Montage zu ermöglichen, zum anderen, um sicherzustellen, dass die Einbauleuchte bündig mit der Decke oder Wand abschließt.
Ist die Einbautiefe nicht korrekt bemessen, ragt die Einbauleuchte entweder hervor oder versinkt in der Montageöffnung, was einem ästhetischen Gesamteindruck nicht zuträglich ist. Flache LED-Einbauleuchten mit einer geringen Einbautiefe sind zu bevorzugen, weil sie eher unter die Decke passen und noch genug Platz für das Auslegen von Kabeln ist. Als Materialien für dimmbare und schwenkbare Einbauleuchten kommen meist Kunststoff oder Metalle wie Aluminium oder Chrom zum Einsatz. Die Oberflächen der LED-Einbauspots sind matt oder glänzend.
DALI ist ein Kommunikationsprotokoll und Bus-fähiges System, mit dem mehrere LED-Spots in Gruppen zusammengefasst und gemeinsam, aber auch unabhängig voneinander gesteuert werden können. Auf diese Weise lassen sich individuelle Beleuchtungskonzepte realisieren. Mit einem Tablet oder einer Fernbedienung sprechen Sie einzelne LEDs gezielt an und stellen deren Helligkeit und gegebenenfalls Lichtfarbe ein. So können Sie bequem entscheiden, welche Zimmer mit dunklerem Warmweiß oder hellerem Tageslichtweiß beleuchtet werden sollen.
Woran erkennt man dimmbare LEDs?
Dimmbare LEDs sind immer als solche gekennzeichnet. Meist ist das Attribut „dimmbar“ bereits im Produkttitel von Einbau-Spots angegeben. Technische Angaben zur Dimmbarkeit von LED-Einbauleuchten finden Sie ansonsten im Datenblatt.
Wie viel Lumen sollten LED-Leuchtmittel pro Quadratmeter aufbringen?
Zum Ausleuchten eines Wohnzimmers reichen LED-Spots mit 100 Lumen pro Quadratmeter. Dies entspricht ungefähr 1 Watt. Für Küche oder Badezimmer werden LED-Einbauleuchten mit 300 Lumen beziehungsweise 3 Watt pro Quadratmeter empfohlen.
Wieso flackert das Licht beim Dimmen?
LED-Einbauleuchten können aus unterschiedlichen Gründen flackern. Achten Sie darauf, dass Sie nur LEDs verwenden, die als dimmbar gekennzeichnet sind. Ebenso muss der Dimmer mit dem LED-Einbaustrahler kompatibel sein. Ein LED-Dimmer unterstützt nur eine bestimmte Anzahl an Watt. Es dürfen keine Einbauleuchten mit Leuchtmitteln verwendet werden, die außerhalb des vorgegebenen Bereiches fallen.
Was ist ein LED-Downlight?
LED-Downlights sind nichts anderes als kompakte LED-Strahler für die Deckenmontage, die das Licht nach unten abstrahlen. Die Deckenleuchten sind entweder als Einbauleuchten mit geringer Einbautiefe oder als Aufbauleuchten realisiert.