Ratgeber
Es gibt kaum etwas, das eine Atmosphäre so zauberhaft umhüllt wie das warme Glitzern einer Lichterkette. Ob zur Weihnachtszeit oder einfach nur, um dunkle Ecken im Zuhause aufzuhellen – Lichterketten sind vielseitig einsetzbar und verleihen jedem Raum eine ganz besondere Note. In den letzten Jahren haben sich dabei batteriebetriebene LED-Lichterketten als besonders beliebt erwiesen.
Warum gerade LED-Lichterketten mit Batterie? Die Antwort liegt auf der Hand: Sie bieten eine unglaubliche Flexibilität. Befreit von lästigen Kabeln lassen sie sich nahezu überall platzieren – ob an Fenstern, auf dem Balkon, im Garten oder sogar im Freien. Kein Steckdosen suchen, keine Verlängerungskabel verlegen – einfach die Batterien einlegen und schon erstrahlt Ihr Zuhause in neuem Glanz.
Doch die Vielfalt an Modellen, Formen und Funktionen kann schnell überwältigend sein. Welche Lichterkette passt zu meinen Bedürfnissen? Welche Batterien sind die richtigen? Wie lange hält die Beleuchtung? Diese und viele weitere Fragen werden in unserem Ratgeber beantwortet. Wir nehmen Sie mit auf eine informative Reise durch die Welt der batteriebetriebenen LED-Lichterketten und helfen Ihnen dabei, die perfekte Beleuchtung für Ihr Zuhause zu finden.
Lichterketten ermöglichen es, Innen- oder Außenbereiche ansprechend zu dekorieren und ein gemütliches Ambiente zu erschaffen. Sie dienen häufig als Weihnachtsbeleuchtung und kommen beispielsweise zum Schmücken des Weihnachtsbaums zum Einsatz, können aber auch jenseits der Adventszeit dazu genutzt werden, eine stimmungsvolle Atmosphäre zu erzeugen. Da die Leuchtmittel an einem flexiblen Kabel aufgereiht sind, können Lichterketten sowohl frei aufgehängt als auch um Gegenstände gewickelt werden, was es ermöglicht, vielerlei kreative Deko-Ideen zu verwirklichen.
Die meisten Lichterketten sind heutzutage mit LEDs ausgestattet. Das hat einen guten Grund: LEDs weisen eine hohe Lebensdauer und Lichtausbeute auf. Außerdem können sie nicht überhitzen und verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen. Aufgrund ihres geringen Strombedarfs können Lichterketten mit LEDs problemlos über Batterien betrieben werden. Das erweist sich als praktisch, wenn es in dem Bereich, der beleuchtet werden soll, keine Steckdose gibt und das Verlegen von Verlängerungskabeln nicht in Frage kommt. Gerade für den Outdoor-Einsatz sind batteriebetriebene LED-Lichterketten eine hervorragende Option, sofern sie einen ausreichend hohen IP-Schutz mitbringen.
Für den Betrieb von LED-Lichterketten kommen in der Regel handelsübliche AAA- oder AA-Batterien zum Einsatz, gelegentlich werden auch Knopfzellen benötigt. Was das Design betrifft, bleiben kaum Wünsche offen. Die Auswahl reicht von Mini-Lichterketten für Tischdekorationen über Motiv-Lichterketten zur Raumgestaltung bis hin zu großen Kugel-Lichterketten zum Schmücken von Außenbereichen wie Terrassen oder Balkonen.
Bei LED-Lichterketten kommen namensgebende Leuchtdioden ("light-emitting diodes") als Leuchtmittel zum Einsatz. Eine LED besteht aus einer Kunststoffkapsel mit einer Anode (Pluspol) und einer Kathode (Minuspol) im Inneren. Auf der Kathode befindet sich ein Halbleiterkristall, der für die Lichterzeugung sorgt. Der Festkörper setzt sich aus zwei Materialien zusammen: einem p- und einem n-dotierten. Im p-dotierten Material befinden sich Elektronenlöcher, im n-dotierten Material frei verfügbare Elektronen. Über einen dünnen Draht – den Bonddraht – kommt die Anode mit dem Halbleiterkristall in Kontakt. Wenn nun Strom in Durchlassrichtung dem Halbleiterkristall zugeführt wird, rekombinieren Löcher und Elektronen und geben bei diesem Vorgang Photonen frei. Das Resultat ist eine leuchtende LED.
Lichterketten mit LEDs dienen der Dekoration, folglich spielen ästhetische Gesichtspunkte bei der Kaufentscheidung eine große Rolle. Die Auswahl ist riesig. So werden LED-Lichterketten nicht nur in verschiedenen Designs, sondern auch in unterschiedlichen Lichtfarben angeboten. Sehr gebräuchlich sind LEDs, die warmweiß, kaltweiß oder neutralweiß leuchten, es gibt aber auch Ausführungen, die Lichtfarben aus dem RGB-Spektrum erzeugen können.
Im Hinblick auf die Größe und Form der LEDs herrscht ebenfalls eine breite Vielfalt. Mini- und Micro-Lichterketten sind beispielsweise mit extra kleinen LEDs ausgestattet und eignen sich gut als dezente Beleuchtungen. Des Weiteren sind Ausführungen mit Motiven wie Sternen, Kugeln oder Engeln erhältlich, die sich gut als Weihnachtsdeko eignen. Achten Sie darauf, wie flexibel eine Lichterkette ist. Eine Drahtlichterkette aus dünnem Kupferdraht lässt sich etwas besser um Objekte herumwickeln als eine Lichterkette mit dickem Kabel oder ein Lichtschlauch aus steifem Kunststoff.
Weitere Unterschiede bestehen hinsichtlich der Länge und der Anzahl an LEDs. Die Bandbreite reicht von Lichterketten mit zehn Lämpchen über Ausführungen mit 40 oder 50 Lichtern bis hin zu umfangreichen Ketten mit mehreren Hundert LEDs. Je mehr Lampen eine Lichterkette umfasst, desto länger ist sie tendenziell auch, wobei die Abstände dazwischen auch eine Rolle spielen.
Je mehr LEDs eine Lichterkette hat, desto höher ist der Stromverbrauch. Das bedeutet, dass gegebenenfalls häufiger neue Batterien nachgekauft werden müssen. Vorteilhaft ist in dem Zusammenhang, wenn die Lichterkette Features bietet, die beim Energiesparen helfen. Ein Timer beispielsweise sorgt dafür, dass sich die LEDs nach einer bestimmten Zeit automatisch ausschalten. Manche LED-Lichterketten mit Timer schalten sich nach einer bestimmten Anzahl an Stunden auch wieder an. Ebenfalls nützlich ist ein Lichtsensor, der erkennt, wann es dunkel und wann hell ist. Auf Basis dessen wird die Lichterkette eingeschaltet, sobald die Umgebungshelligkeit ein Mindestmaß unterschreitet, und ausgeschaltet, wenn es wieder aufhellt.
Eine weitere sinnvolle Funktion ist ein Dimmer. Darüber lässt sich die Helligkeit regulieren, was gleich zwei Vorzüge bietet: Zum einen spart es Strom, wenn die Lampen nicht permanent bei maximaler Helligkeit betrieben werden, zum anderen eröffnen sich mehr Möglichkeiten, das Lichtsetting den individuellen Bedürfnissen anzupassen. Viel Komfort bieten batteriebetriebene Lichterketten mit Fernbedienung. Darüber können Sie die LEDs aus der Ferne ein- und ausschalten sowie das Licht dimmen oder zwischen verschiedenen Lichtmodi wechseln, sofern entsprechende Funktionen vorhanden sind.
Wenn Sie eine batteriebetriebene Lichterkette mit LEDs für den Außenbereich benötigen, greifen Sie zu einem Modell, das explizit als Outdoor-Lichterkette gekennzeichnet ist. Solche Exemplare bringen entsprechende Schutzeigenschaften gegen Staub, Berührung und vor allem Wasser mit. Die Schutzart IP44 sollte das Minimum sein. Lichterketten dieser Schutzart können im geschützten Außenbereich eingesetzt werden.
Wenn Sie es sich ersparen möchten, regelmäßig neue Batterien zu nachzukaufen, haben Sie die Möglichkeit, wiederaufladbare Batterien zu verwenden. Diese halten zwar nicht ewig, weil ihre Zellen durch das Laden und Entladen irgendwann an Kapazität einbüßen, sie sind aber länger nutzbar als Einwegbatterien. Zum Aufladen benötigen Sie lediglich eine passende Ladestation.
Wie lange hält eine batteriebetriebene LED-Lichterkette?
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Art der Batterien, der Anzahl und Leistung der LEDs und der Nutzung vorhandener Lichtmodi (Blinken, Flackern etc.). Machen Sie Gebrauch von einem Timer oder Lichtsensor (falls vorhanden), können Sie Energie sparen und den Zeitpunkt, an dem die Batterien ausgetauscht oder aufgeladen werden müssen, hinauszögern.
Ist eine batteriebetriebene Lichterkette mit LEDs kosteneffizienter als eine mit Netzanschluss?
Auf lange Sicht ist eine netzbetriebene Lichterkette günstiger im Betrieb als eine, die mit Batterien läuft. Die Kosten für die Batterien, die Sie regelmäßig nachkaufen müssen, werden die Stromkosten irgendwann übertreffen. Wenn die Lichterkette aber nur gelegentlich verwendet wird, halten sich die Unterschiede in Grenzen – erst recht, wenn Sie wiederaufladbare Batterien verwenden. Dient die Lichterkette jedoch als ganzjährige Dekoration und ist täglich im Betrieb, ist ein netzbetriebenes Modell die bessere Wahl.
Sind LED-Lichterketten sparsam?
Ja, denn LEDs sind trotz ihrer beachtlichen Leuchtkraft sehr sparsam. Im Vergleich zu Glühbirnen sparen sie bis zu 90 Prozent Energie ein. Auch Halogenleuchten verbrauchen mehr Strom als Leuchtdioden.
Kann man Lichterketten mit Batterie über Nacht anlassen?
Viele batteriebetriebene Lichterketten mit LEDs verbrauchen so wenig Energie, dass sie auch die Nacht hindurch betrieben werden können. Die Frage ist nur, ob das wirklich nötig ist.