Ratgeber
LED-Leuchten sind in der Mehrheit der Haushalte im Einsatz und dominieren in öffentlichen Gebäuden und Unternehmen. Die LED-Technologie hat viele Vorteile, darunter die Langlebigkeit und den geringen Energieverbrauch. Neben LED-Lampen und LED-Spots sind zur stimmungsvollen Beleuchtung häufig LED-Streifen im Einsatz. Um diese fachgerecht zu montieren, kommen LED-Profile ins Spiel.
Was diese auszeichnet und welche Unterarten es gibt, fassen wir in unserem Ratgeber zusammen.
Das Wort fällt oft in einem Atemzug mit LED-Streifen oder dem englischen Wort LED-Strip. Bei den LED-Streifen handelt es sich um Kunststoffbänder, die eine selbstklebende Seite und eine Seite mit LEDs besitzen. Obwohl die LED-Streifen theoretisch auf fast jeden glatten Untergrund geklebt werden können, empfehlen sich LED-Profile als Zubehör.
Es handelt sich um Elemente, die eine zumeist rechteckige Grundform besitzen und zum Großteil aus Aluminium bestehen. Aluminium hat als Material den Vorteil, sowohl robust als auch leicht zu sein. LED-Aluprofile können daher mit wenig Aufwand an Wänden und Decken oder unter Schränken montiert werden.
Materialhinweis:
Häufig ist eloxiertes Aluminium im Einsatz. Eloxiert bedeutet, dass das Metall eine Spezialbehandlung bekam, bei der sich eine Oxidschicht gebildet hat. Eloxiertes Alu ist besser gegen Korrosion geschützt, sodass es optisch länger ansehnlich bleibt.
Farblich werden LED-Profile meist dezent gehalten, da es die eingeklebten LED-Streifen sind, die mit ihrem Licht Aufmerksamkeit erhalten und für eine direkte oder indirekte Beleuchtung sorgen sollen. Die Profile sind daher in den Farben Schwarz, Satin und Alu gehalten.
Es gibt sie in verschiedenen Längen und Breiten. Häufig variiert die Länge zwischen 0,5 und 3 Metern. Bei der Breite dominieren schmale Alu-Profile, die exakt Platz für einen LED-Strip bieten. Es gibt aber auch eloxierte Profile, die für zwei parallel aufgeklebte LED-Streifen Raum bieten.
LED-Profile besitzen Endkappen, um einen sauberen Abschluss der Konstruktion zu garantieren und das Innere gegen Einflüsse zu schützen. Die Endkappen werden passend zur Breite der Alu-Profile gewählt. Neben reinen Alu-Modellen als Schiene gibt es auch Aluminium-Profile mit Abdeckungen aus Kunststoff. Die Profil-Abdeckungen sorgen für noch besseren Schutz der LEDs und beeinflussen gezielt das Licht der LED-Beleuchtung durch eine Dämmung der Lichtintensität.
Zwar ist eloxiertes Aluminium robust, doch die Stripes liegen nach dem Aufkleben nach vorn offen. Eine zusätzliche Abdeckung bringt den Elementen mehr Sicherheit und kann die Lichtwirkung gezielt beeinflussen. Die Abdeckungen bestehen meist aus dem Kunststoff Polycarbonat und liegen in einer von vier Transparenzstufen vor:
Abdeckung | Transparenzstufe |
---|---|
Vollständig transparente Abdeckung | Lichtdurchlässigkeit circa 85 Prozent |
Halbtransparente Abdeckung | Lichtdurchlässigkeit circa 75 Prozent |
Satinierte Abdeckung (Milchglas) | Lichtdurchlässigkeit circa 65 Prozent |
Schwarze Abdeckung | Lichtdurchlässigkeit circa 25 Prozent |
Wichtig: Um die Augen vor zu hellem LED-Licht zu schützen, sollten LED-Elemente auf Augenhöhe niemals ungehindert ins Gesicht scheinen. Der Verzicht auf Abdeckungen oder transparente Abdeckungen sind daher nicht empfehlenswert. Besser setzen Sie auf Milchglas oder schwarze Abdeckungen.
Die Profile sind ein nützliches Zubehör, um die LED-Technik zu schützen. LED-Streifen sind unabhängig von ihrer Breite sehr dünne Elemente zur Beleuchtung und dürfen nicht zu stark gebogen werden. Durch die Nutzung eloxierter LED-Aluprofile ist die Montage der LED-Streifen eine einfache und dauerhafte Lösung.
Ein bedeutender Vorteil ist ferner die Kühlung der LED-Elemente. Zwar erzeugen LEDs keine Wärme wie klassische Leuchtmittel, doch bei LED-Beleuchtung entsteht im Inneren eine Verlustwärme. Diese muss abgeleitet werden, da sonst die Lebensdauer der LEDs deutlich verkürzt wird. Die LED-Streifen verlieren schneller an Helligkeit und fallen später gänzlich aus. Ein Profil aus Aluminium umgeht dieses Problem.
Ein dritter Vorteil ist die Flexibilität bei der Arbeit mit LED-Profilen, denn sie lassen sich auf Wunschlängen kürzen. Auf diese Weise entstehen individuelle Profile, die an Wand, Decke oder Boden befestigt werden können.
Kann man LED-Streifen zuschneiden?
Viele Hersteller bieten LED-Stripes als Meterware an. Am häufigsten sind 5-Meter-Stripes, wobei es auch Profi-Bedarf mit 30 oder 40 Metern LED-Streifen gibt. Hersteller geben hierbei an, ob ihre LED-Stripes zugeschnitten werden dürfen. Falls ein Zuschnitt vorgesehen ist, gibt es Schnittmarkierung. Diese müssen unbedingt eingehalten werden, da die LED-Technik sonst versagen kann.
Aufbauprofile
Als Aufputzprofile werden sie direkt auf glatten Oberflächen montiert – beispielsweise Decken, Wände, Böden oder auch Möbel. Viele Menschen entscheiden sich für den Aufputz, da dies mit weniger Arbeit einhergeht. Gerade Mieter müssen das Anbringen von Aufputz-Lösungen nicht mit dem Vermieter abstimmen, da die Bausubstanz unangetastet bleibt. LED-Profile werden entweder mit Klebeband oder über Montageclips befestigt. In seltenen Fällen wird mit Silikon oder einer Verschraubung gearbeitet.
Einbauprofile
Die aufwendigere Methode der Einbauvariante sorgt dafür, dass die LED-Profile bündig mit Wand, Decke, Boden oder Möbeln abschließen. Daher muss zuvor eine passende Einfräsung vor Ort vorgenommen werden. Sobald der Untergrund optimal vorbereitet ist, werden die Profile aus Aluminium eingesetzt und entweder verschraubt oder verklebt.