Ratgeber
LED-Schreibtischleuchten sind die ideale Wahl, wenn es darum geht, den Arbeitsplatz optimal zu beleuchten. Sie erzeugen ein helles Licht, sind energieeffizient und lassen sich in jedes Büro-Setting integrieren.
In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche praktischen Features LED-Leuchten für den Schreibtisch mitbringen und worauf bei der Auswahl zu achten ist.
Ob in Unternehmen oder im Home-Office – LED-Schreibtischleuchten sind aus keinem Büro-Setup mehr wegzudenken. Sie sorgen für eine optimale Ausleuchtung des Schreibtischs und unterstützen damit eine konzentrierte Arbeitsweise. Dass sich LED-Schreibtischlampen in vielen Arbeitsumgebungen durchgesetzt und Lampen mit klassischen Leuchtmitteln weitestgehend verdrängt haben, liegt in der zugrundeliegenden Technologie begründet.
LED-Leuchtmittel zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz und eine lange Lebensdauer aus und werden im Vergleich zu Halogen- und Glühlampen während des Betriebs nicht warm. Darüber hinaus können LED-Lampen unterschiedliche Lichtfarben bzw. Farbtemperaturen sowie ein sehr helles Licht erzeugen. Gerade für Bürotätigkeiten spielt eine ausreichend hohe Helligkeit eine große Rolle.
Nach Arbeitsstättenverordnung gelten klare Vorgaben dahingehend, wie hell die Beleuchtung an Arbeitsplätzen je nach Tätigkeit sein muss. LED-Schreibtischleuchten sind ideal dazu geeignet, Büros vorschriftsmäßig auszustatten und ein komfortables sowie ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen.
Moderne LED-Schreibtischleuchten haben mit den wuchtigen Tischlampen von früher, wie man sie vereinzelt noch in Bibliotheken findet, kaum noch etwas gemeinsam. Dank fortschrittlicher LED-Technik ist eine deutlich schlankere Bauweise möglich, so dass Designer und Designerinnen das Konzept der klassischen Arbeitsleuchte neu denken können. Zwar sind LED-Schreibtischleuchten im Grunde genommen immer gleich aufgebaut, sie unterscheiden sich jedoch dahingehend, wie die einzelnen Komponenten beschaffen sind und welche Funktionen sie bieten.
Üblicherweise besteht eine LED-Tischleuchte aus einem Standfuß, einem Arm und einer Halterung mit dem Leuchtmittel, das gegebenenfalls von einem Schirm umgeben ist. Der Arm kann als gerader Stab realisiert oder mit beweglichen Gelenken ausgestattet sein, die es ermöglichen, die Leuchte individuell auszurichten und beispielsweise tiefer, höher oder in einem bestimmten Neigungswinkel zu verstellen.
Eine weitere Variante ist ein sogenannter Flexarm, der sich in sämtliche Richtungen biegen lässt. Der Lampenkopf ist in vielen Fällen ebenfalls dreh- und/oder schwenkbar. Die Verstellbarkeit einer Tischleuchte ist ein wichtiges Feature fürs Arbeiten am Schreibtisch, damit das Licht bedarfsweise auf einen bestimmten Bereich gelenkt werden kann.
Die Bedienung von LED-Schreibtischleuchten erfolgt je nach Ausführung auf unterschiedliche Weise. Während sich manche Modelle über einen Schalter am Standfuß oder am Kabel ein- und ausschalten lassen, verfügen andere über eine Touch-Oberfläche und lassen sich einfach via Fingertippen steuern. Besonders viel Komfort bieten Schreibtischleuchten mit Touch-Dimmer, über den das Licht abhängig von den Umgebungsverhältnissen dunkler eingestellt werden kann.
Dimmbare Tischleuchten sind insofern sehr nützlich, als nicht für jede Tätigkeit am Schreibtisch und zu jeder Tageszeit die gleiche Helligkeit vonnöten ist. Ebenso bieten viele LED-Tischleuchten die Möglichkeit, die Helligkeit bedarfsweise zu erhöhen, da manche Aufgaben – etwa das Anfertigen von Zeichnungen – ein besonders helles Licht erfordern.
Beim Kauf einer LED-Schreibtischlampe sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören zunächst einmal die Größe des Schreibtisches bzw. Arbeitsbereichs, der ausgeleuchtet werden soll, und der zur Verfügung stehende Platz.
Je größer die zu beleuchtende Fläche, desto größer sollte der Lichtkegel sein, den die Lampe zu erzeugen imstande ist. Nur dann ist sichergestellt, dass das Licht jeden Winkel des Schreibtischs erreicht. Ein größerer Lichtkegel sorgt für eine gleichmäßigere Ausleuchtung, so dass es weniger zu Blendung und Reflexionen kommt. Das lässt sich auch erreichen, wenn man statt einer Lampe zwei Lampen verwendet, die man links und rechts auf dem Schreibtisch positioniert. Wie groß die Tischleuchte sein darf, ist vom Platzangebot abhängig.
Gibt es nur wenig Stellfläche, kann man sich mit Ausführungen behelfen, die einen besonders kleinen Standfuß haben oder die sich mithilfe von Klemmen am Schreibtischrand befestigen lassen. In jedem Fall sollten der Lampenarm und der Lampenkopf verstellbar sein, um auf die jeweilige Arbeitssituation angepasst werden zu können.
Neben der Optik und einem funktionalen Design spielen die "inneren Werte" eine wichtige Rolle. Gerade bei Arbeiten am Schreibtisch ist wichtig, dass die LED-Leuchte ausreichend helles Licht spendet. Werte von 500 Lux sollten es in jedem Fall sein, besser mehr. Ein großer Vorteil ist es, wenn die Leuchte mehrere Helligkeitseinstellungen bietet, also dimmbar ist. Besonders viel Komfort bieten stufenlos dimmbare Schreibtischleuchten, die exakt auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Wichtig zu wissen ist, dass LEDs nicht per se dimmbar sind. Wer sich also eine LED-Schreibtischlampe mit dieser Funktionalität zulegen möchte, muss darauf achten, dass das Modell speziell als dimmbar ausgewiesen ist.
Auch die Farbtemperatur einer LED-Schreibtischlampe ist von Bedeutung. Für Bürotätigkeiten und konzentriertes Arbeiten im Allgemeinen wird ein Weiß mit hohem Blauanteil empfohlen. Das entspricht einer Farbtemperatur von mindestens 5300 Kelvin. Da die Farbtemperatur jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich empfunden wird und nicht jeder gerne bei kaltweißem Licht arbeitet, ist es von Vorteil, wenn die LED-Lampe in der Lichtfarbe verändert werden kann und in der Lage ist, auch ein Neutralweiß (3300 bis 5300 Kelvin) oder Warmweiß (2700 bis 3300 Kelvin) zu erzeugen.
Nach Arbeitsstättenverordnung (Technische Regeln für Arbeitsstätten ASR 3.4) ist für Büros und büroähnliche Arbeitsbereiche, an denen geschrieben, gelesen und Daten verarbeitet werden, eine Helligkeit von 500 Lux (lx) vorgeschrieben. Um daraus den für den Arbeitsplatz erforderlichen Lichtstrom in Lumen (lm) zu berechnen, misst man die Fläche des Schreibtischs in Quadratmetern (Breite in Metern x Tiefe in Metern) und multipliziert den Wert mit 500, denn es gilt: 1 lx = 1 lm/m². Eine Beispielrechnung zur Orientierung: Ein 1,60 m breiter und 0,80 m tiefer Schreibtisch hat eine Fläche von 1,28 m². Der Lichtstrom muss also mindestens 640 lm betragen (1,28 x 500).
Wozu brauche ich eine Schreibtischleuchte, wenn der Bildschirm meines PCs Licht abstrahlt?
Ein Monitor spendet zwar Licht, das reicht aber oft nicht aus, um die Tastatur, geschweige denn andere Bereiche des Schreibtischs optimal zu beleuchten. Werden neben PC-Tätigkeiten noch analoge Arbeiten verrichtet, beispielsweise Akten sortiert oder Unterlagen gesichtet, benötigt man eine zusätzliche Beleuchtung, die durch eine Schreibtischlampe zur Verfügung gestellt werden kann.
Wo sollte eine Schreibtischlampe stehen – rechts oder links?
Auf welcher Seite eine Schreibtischlampe stehen sollte, hängt davon ab, mit welcher Hand Sie schreiben. Schreiben Sie mit der rechten, sollte die Tischlampe links stehen. Nutzen Sie die linke Hand, ist es empfehlenswert, die Tischlampe auf die rechte Seite zu stellen. Dadurch ist sichergestellt, dass der Lichtkegel keinen störenden Schatten auf das Papier wirft.
Wozu gibt es LED-Tischleuchten mit USB-Anschluss?
Manche Tischleuchten bringen USB-Anschlüsse mit, über die Geräte wie Smartphones oder Powerbanks aufgeladen werden können. Das erweist sich als praktisch, wenn am Schreibtisch kein freier USB-Port zur Verfügung steht. Es gibt übrigens auch Tischleuchten mit induktiver Ladefläche, über die Handys mit Qi-Funktion kabellos geladen werden können.
Braucht man noch ein Deckenlicht, wenn man eine LED-Tischlampe zum Arbeiten hat?
Auch wenn LED-Tischlampen hohe Helligkeiten erzielen und bisweilen große Flächen ausleuchten können, sollte man daneben immer für eine gute Allgemeinbeleuchtung sorgen. Das muss nicht zwingend ein Deckenlicht sein, auch mit Standleuchten oder Tageslicht kann man das erreichen. Hintergrund ist der, dass Helligkeitskontraste zwischen Arbeitsplatz und Umgebung vermieden werden sollten. Ist die Tischlampe die einzige Lichtquelle und der übrige Raum dunkel, strengt das die Augen an und kann Ermüdungserscheinungen zur Folge haben.
Wie viel Watt haben LED-Tischleuchten?
Meist haben LED-Tischleuchten eine Stromleistung von 5 bis 10 Watt. Die Wattzahl sagt allerdings nichts über die Performance des Leuchtmittels aus. Manche Tischlampen arbeiten mit 5 Watt und erzielen Helligkeiten, die mit einer 60-Watt-Glühbirne vergleichbar sind. Andere benötigen 10 Watt und erreichen noch nicht einmal die Helligkeit einer 40-Watt-Glühlampe. Lux- und Lumen-Angaben sind aussagekräftiger, wenn es darum geht, die Lichtleistung einer LED-Tischlampe zu beurteilen.