Ratgeber
LED-Wandleuchten werden in Wohnbereichen ebenso genutzt wie in Büros, Lagern und Betrieben und kommen innen wie außen zum Einsatz. Sie arbeiten sehr energieeffizient und sind in zahlreichen Ausführungen erhältlich, so dass sich für jede Raumsituation eine passende Beleuchtung findet.
Was für LED-Wandleuchten es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
LED-Wandleuchten können überall dort einen Platz finden, wo in der Wand eine Stromleitung verläuft, die den Anschluss an die Stromversorgung ermöglicht. Je nach Bauart, Positionierung und Installationsart liefern sie direktes oder indirektes Licht und sorgen für eine funktionale oder stimmungsvolle Beleuchtung.
Das Angebot an LED-Wandleuchten ist vielfältig. Es umfasst Modelle in unterschiedlichen Abmessungen, Formen und Designs. Leuchten aus Chrom, Gips oder Glas wirken modern und zeitlos, während Ausführungen aus Messing oder Holz eher klassisch anmuten. Wandleuchten aus Kristall oder Gewebe passen sehr gut zum Landhausstil und in romantisch eingerichtete Interieurs.
Der Lampenschirm kann durchsichtig oder opak gestaltet sein. Weiße Lampenschirme schaffen eine helle und freundliche Atmosphäre, Lampenschirme in Schwarz vereinen Eleganz mit Behaglichkeit und bunte Lampenschirme verleihen Kinder- oder Jugendzimmern farbige Akzente. Entscheidet man sich für eine Leuchte mit blickdichtem Lampenschirm, profitiert man weitestgehend von indirektem Licht. Ist der Lampenschirm lichtdurchlässig oder liegen die Leuchtmittel mehr oder weniger frei wie bei einem Wandspot, dann ist eine direkte Beleuchtung möglich.
LED-Wandleuchten können Bestandteil spannender Lichtkonzepte sein und vorhandene Decken- und Stehleuchten wunderbar ergänzen. Im Wohnzimmer ist beispielsweise eine Verwendung als Stimmungslicht möglich, wenn keine direkte Beleuchtung notwendig oder gewünscht ist. Eine LED-Bilderleuchte setzt Gemälde, Bilder oder Fotos in Szene. Das sieht nicht nur in Wohnzimmern gut aus, sondern auch in Büros, Hotels, Restaurants oder Wartezimmern.
In Schlafbereichen können LED-Wandleuchten als Raumbeleuchtung dienen, aber auch klassische Nachttischlampen ersetzen. Eine Leuchte an der Wand bietet den Vorteil, dass sie auf kleinen Beistelltischen oder schmalen Konsolen keine Stellfläche beansprucht. Bietet sie ausreichend Licht, kann sie auch als Leselampe genutzt werden. Praktisch bei Leselampen ist ein beweglicher Arm, mit dem Sie das Licht in eine bestimmte Richtung lenken können.
Im Badezimmer werden LED-Wandleuchten häufig nahe am Spiegel oder Badschrank angebracht. Damit sie ausreichend Licht zur Verfügung stellen, sind die Leuchten weiß oder bestehen aus Glas. In Fluren, Treppenhäusern und im Außenbereich dienen LED-Wandleuchten als Wegweiser und geben Orientierung.
Anders als bei klassischen Glühbirnen, bei denen die Wattzahl ausschlaggebend für die Lichtleistung der Lampe ist, gilt es bei LED-Lampen, einen Blick auf Lumen und Kelvin zu werfen. Die Wattaufnahme bei LED-Lampen gibt Aufschluss über die Energieaufnahme und den Verbrauch der Lampe, nicht aber zwingend darüber, wie hell sie leuchtet.
Die Helligkeit von LED-Leuchtmitteln wird in Lumen angegeben. Für ein Stimmungslicht werden pro Quadratmeter 140 Lumen (lm) kalkuliert. Für ein 20 m² großes Wohnzimmer wären somit 2.800 lm ausreichend. Soll die LED-Wandleuchte einen kompletten Raum gut ausleuchten, rechnet man am besten mit der doppelten Anzahl an Lumen, also 280 lm pro m².
LED-Lampen sind in der Lage, Weißlicht in unterschiedlichen Farbtemperaturen zu erzeugen. Die Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben. Je niedriger die Anzahl an Kelvin, desto wärmer ist das Licht. Unterschieden werden in der Regel die Lichttemperaturen Warmweiß, Neutralweiß und Kaltweiß bzw. Tageslichtweiß. Warmes Licht weist einen höheren Rotanteil, kaltes Licht einen höheren Blauanteil auf. Für eine indirekte Beleuchtung ist warmweißes Licht eine gute Wahl, für die Beleuchtung eines Raumes ein Neutralweiß. In Arbeitsbereichen und im Büro kann ein Tageslichtweiß die Konzentration fördern. LED-Lampen erzeugen aber nicht nur Weißlicht, sondern je nach Ausführung auch Farben des RBG-Spektrums, also basierend auf den Farben Rot, Blau und Grün und deren Mischfarben.
Manuell werden LED-Wandleuchten entweder über einen Schalter direkt an der Leuchte oder über einen Raumschalter bedient. Schalter an der Leuchte können als Zugschalter, Kippschalter oder Druckknopf realisiert sein.
Mit einer dimmbaren LED-Lampe lässt sich die Helligkeit des Lichts variieren. Dazu muss jedoch nicht nur die Lampe dimmbar sein, sondern auch ein Dimmschalter zur Verfügung stehen. Ein Dimmschalter kann direkt an der Lampe angebracht sein. Die Helligkeit wird dann über einen Drehknopf modifiziert. Alternativ lassen sich manche Wandleuchten per Fernbedienung steuern. Häufig sind LED-Wandleuchten, die einen Farbwechsel ermöglichen, mit einer Fernbedienung ausgestattet.
Besonders viel Komfort bietet eine App-Steuerung. Dazu muss die LED-Wandleuchte allerdings für die Einbindung ins Smart Home geeignet sein. Ist sie ins smarte Lichtkonzept integriert, können Sie die Leuchte mit Ihrem Smartphone von jedem Ort ansteuern. Möglich ist beispielsweise, dass Sie die Wandleuchte im Flur bereits einschalten, bevor Sie nach Hause kommen. Auch die Bedienung mehrerer Wandleuchten in Ihrem Zuhause ist mit einer App kein Problem. Manche Smart-Home-Konzepte bieten darüber hinaus die Option, das Licht per Sprachbefehl zu steuern.
Per App lassen sich auch dimmbare LEDs bequem in der Helligkeit verändern sowie vordefinierte Lichtszenen einstellen. So können Sie etwa von vom Szenario "Arbeiten" mit Tageslichtweiß zum Szenario "Sofa" mit warmweißem Licht wechseln. Bei Wandleuchten mit farbigen LED-Lampen sind ganze Farbspiele programmierbar, die es ermöglichen, abwechslungsreiche Lichteffekte an der Wand zu erzeugen.
Smart Home Ratgeber
Das Angebot an Smart Home-Systemen ist riesig: Ihnen stehen viele unterschiedliche Hausautomationssysteme zur Auswahl.
In unserem Smart Home Ratgeber finden Sie nützliches und interessantes Wissen rund um alle Anwendungsgebiete zu Thema Smart Living.
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Beim Kauf einer LED-Wandleuchte spielen technische Parameter, aber auch das Design eine wichtige Rolle. Farbe und Form wählen Sie nach Ihrem Geschmack und passend zu Ihrer Einrichtung. Für schmale Flure sind flache LED-Wandleuchten eine gute Wahl, damit man beim Vorbeigehen nicht daran anstößt. Längliche Wandleuchten mit LED-Röhren als Leuchtmittel eignen sich gut für Bad und Küche, aber auch für Büroräume, weil sie größere Flächen ausleuchten.
Wünschen Sie sich ein warmweißes Licht, entscheiden Sie sich für ein Leuchtmittel mit 2.700 bis 3.000 Kelvin. Neutralweißes Licht reicht von etwa 3.500 bis 4.000 Kelvin. Alles, was darüber hinausgeht, zählt als Kaltweiß.
Von Tageslichtweiß spricht man ab 5.300 Kelvin. Damit die Farbwiedergabe im Licht Ihrer LED-Wandleuchte möglichst natürlich ist, sollte der RA-Wert (Farbwiedergabeindex) oder CRI-Wert (aus dem Englischen: Colour Rendering Index = Farbwiedergabeindex) bei über 90 liegen.
Die Steuerung über einen zentralen Raumlichtschalter, beispielsweise neben der Tür, ist empfehlenswert, wenn Räume im Gesamten beleuchtet werden. Ein integrierter Schalter empfiehlt sich eher dann, wenn die Wandlampe spezifischen Zwecken vorbehalten ist und beispielsweise als Leselampe oder Nachttischlampe zum Einsatz kommt, da man sich zum Zweck der Bedienung immer zur Leuchte hinbewegen muss.
Besonders komfortabel ist die Bedienung smarter LED-Wandleuchten per App oder Sprachbefehl. Manche sind zusätzlich mit Sensoren und Steuerungstechnik ausgestattet und und schalten sich beispielsweise automatisch an, wenn sie Bewegungen im Erfassungsbereich detektieren.
Sind die LED-Lampen einer Wandleuchte fest verbaut, müssen Sie im Fall eines Defekts die komplette Wandleuchte ersetzen. Eine Leuchte mit wechselbaren Leuchtmitteln ist daher die bessere Wahl. In dem Fall können Sie defekte LEDs einfach austauschen oder neue LEDs mit einem anderen Farbkonzept einsetzen. Auch der Umstieg auf ein smartes Lichtkonzept ist mit wechselbaren Leuchtmitteln möglich, indem Sie die vorhandenen LED-Lampen gegen smarte LED-Lampen austauschen.
Sind LED-Wandleuchten und LED-Wandlampen dasselbe?
Wenn man es genau nimmt, nicht. Als Leuchte wird eigentlich der Beleuchtungskörper bezeichnet, der meistens aus einem Sockel und einem Lampenschirm besteht. Eine Lampe hingegen ist die Bezeichnung für ein Leuchtmittel wie eine Glühbirne oder LED. Umgangssprachlich werden die Begriffe Leuchte und Lampe jedoch zunehmend synonym gebraucht, weswegen der Begriff Wandlampe häufig auf Wandleuchten referiert.
Worauf sollte man bei LED-Wandlampen für den Außenbereich achten?
LED-Wandlampen sind im Außenbereich der Witterung ausgesetzt. Deswegen sollten sie aus rostfreien Materialien wie Aluminium oder Glas bestehen und vor eindringendem Schmutz und Wasser geschützt sein. Auskunft über den Schutzgrad gibt die IP-Kennzeichnung. Eine IP65-Wandlampe ist beispielsweise staubdicht und gegen das Eindringen von Strahlwasser geschützt.
Welche Lebensdauer hat eine Wandlampe auf Basis von LED-Technologie?
LEDs haben eine Lebensdauer von 25.000 bis 50.000 Stunden. Nehmen wir eine Lebensdauer von 25.000 Stunden an, hält eine LED bei einer täglichen Nutzung von acht Stunden etwa 8,5 Jahre.