Ratgeber
Leuchtenklemmen kommen zum Einsatz, wenn starre Einzelleiter mit flexiblen Drähten verbunden werden sollen. Bei vielen Modellen kann die Montage ganz ohne den Einsatz von Werkzeug erfolgen. Ihren Namen verdanken die Klemmen einem ihrer Haupteinsatzgebiete: dem Anschluss von LED-Deckenleuchten. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wozu Sie die Klemmen einsetzen können und worauf es beim Kauf zu achten gilt.
Mit einer Klemme ist es im Bereich der Elektronik und Elektroinstallation möglich, eindrähtige Leiter und feindrähtige Leiter schnell miteinander zu verbinden.
Im Gegensatz zu Lüsterklemmen ist der Einsatz von Werkzeug bei den meisten Dosenklemmen nicht mehr nötig. Ein Druck auf das Gehäuse der Klemme ist bereits ausreichend. Die durch die integrierte Federzug-Anschlusstechnik hergestellte Verbindung lässt sich zudem bei Bedarf problemlos wieder lösen. Leuchtenklemmen nehmen bei der Installation nur wenig Platz weg, da die Montage in Leitungsrichtung erfolgt. Das bedeutet, dass an der Vorderseite der Klemme ein oder mehrere Kabel hinein und auf der Rückseite in gleicher Anzahl wieder hinausgehen.
Bei der Wahl der richtigen Klemme gilt es einige Punkte zu berücksichtigen. Wichtig sind neben dem zugelassenen Nennstrom auch die Polzahl sowie der mögliche Querschnitt des Leiters.
Beachten Sie bei der Auswahl:
Nicht jede Klemme kann mit starren oder feindrähtigen Leitern genutzt werden. Eine normale Leuchtenklemme, wie sie beispielsweise zum Anschluss von LED-Lampen verwendet wird, kann dagegen mit beiden Leiterarten umgehen. Falls Sie mehrere Lampen an einem Stromkreis anschließen möchten, bieten sich 2-Leiter-Leuchtenklemmen an.
Auch die Größe der Klemme kann eine entscheidende Rolle spielen, wenn wenig Platz vorhanden ist. Grundsätzlich gilt: Setzen Sie nur Klemmen ein, die für den jeweiligen Zweck ausdrücklich geeignet sind. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie Modelle erwerben, die ISO-zertifiziert und mit einem VDE-Prüfzeichen gekennzeichnet sind.
Unser Praxistipp: Auf die Dauerbetriebstemperatur achten!
Im Gegensatz zu LED-Leuchtmitteln geben Halogenlampen vergleichsweise viel Wärme ab. Achten Sie bei den Steckklemmen daher unbedingt auf die erlaubte Dauerbetriebstemperatur. In der Regel können die meisten Klemmen in einem Bereich von bis zu 85 °C eingesetzt werden. Bei Halogen ist das oft nicht ausreichend, greifen Sie stattdessen zu Modellen, die für bis zu 105 oder 120 °C spezifiziert sind.
FAQ – häufig gestellte Fragen zu Verbindungsklemmen
Was ist eine Compact-Verbindungsklemme?
Eine Compact-Verbindungsklemme hat besonders kompakte Abmessungen und nur eine Installationsseite. Neben dem eingesparten Platz haben diese Klemmen den Vorteil, dass sie sowohl für eindrähtige als auch für mehrdrähtige Leiter geeignet sind. Das Anschließen der Kabel erfolgt ohne Werkzeug, es muss lediglich ein Hebel umgelegt werden, um den Leiter zu fixieren.
Was sind die Vorteile einer Federkraftklemme?
Beim Einsatz von Federkraftklemmen kann im Vergleich zu Schraubklemmen viel Arbeitszeit eingespart werden. Die meisten dieser Steckklemmen können zudem ohne Zuhilfenahme von Werkzeug verbaut werden. Darüber hinaus besteht nicht die Gefahr, dass der Leiter durch übermäßiges Zudrehen der Schraube beschädigt wird. Außerdem ist die Federkraftverbindung deutlich widerstandsfähiger gegen Vibrationen als eine Schraubverbindung.