Ratgeber
Infrarotstrahler erzeugen kurzwellige Infrarotstrahlung und damit Wärme. Hierbei dienen elektrischer Strom oder brennbares Gas als Energiequelle. Neben Anwendungen in den Bereichen Medizin und Wellness sind Infrarotstrahler auch als Terrassenheizung beliebt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern, die zunächst die umliegende Luft erwärmen, setzt die direkte Wirkung der Infrarotstrahler sofort ein und ist damit besonders für den Einsatz im Außenbereich – auf Terrassen und Balkonen – geeignet.
Elektro-Infrarotstrahler:
Die meisten Terrassenheizungen (IR-Quarzstrahler, IR-Halogenstrahler) werden mit elektrischem Strom betrieben und können somit unter Umständen auch in überdachten Bereichen oder geschlossenen Räumen eingesetzt werden.
Gas-Infrarotstrahler:
Direktgasbefeuerte Infrarotstrahler sind meist deutlich größer und damit nur bedingt für den Gebrauch als Terrassenheizung geeignet. Als sogenannte Heizpilze sind diese Infrarotstrahler jedoch in gastronomischen Einrichtungen wie Straßencafés oder Gaststätten mit Freisitz beliebte Wärmespender.
Technische Spezifikationen des Infrarotstrahlers
- Gasbetrieb oder Strombetrieb
- Stromzufuhr bei elektrischen Geräten (steckerfertig, direkter Anschluss an Stromleitung)
- IP-Schutzart für Einsatz im Außenbereich (Berührungsschutz, Fremdkörperschutz, Wasserschutz)
Leistung des Infrarotstrahlers
- Maximale Heizleistung (Herstellerangabe in Watt)
- Beheizbare Fläche (Herstellerangabe in Quadratmeter)
- Lebensdauer des Infrarotstrahlers
Sonstige Produktmerkmale
- Energieverbrauch des Infrarotstrahlers
- Anbaumöglichkeiten (Wandmontage, Deckenmontage, freistehende Modelle)
- Regulierbare Heizleistung (teilweise mehrere Schaltstufen)
Unser Praxistipp
Einige Infrarotstrahler bieten die Möglichkeit, die Heizleistung stufenweise zu regulieren. Je nach Bedarf kann die Terrassenheizung somit der Außentemperatur angepasst werden. Eine sinnvolle Regulierung der Heizleistung ermöglicht Einsparungen beim Energieverbrauch und wirkt sich darüber hinaus positiv auf die Lebensdauer des Infrarotstrahlers aus.
Viele Infrarotstrahler sind gleichermaßen für Wand- und Deckenmontage und damit auch für überdachte Terrassen und Balkone geeignet. Schwenkbare Modelle können nach dem Einbau je nach Bedarf ausgerichtet werden. Der maximale Schwenkbereich wird bei diesen Geräten in der Produktbeschreibung angegeben.
Infrarotstrahler für die Deckenmontage werden häufig mit einer Fernbedienung ausgeliefert. Damit kann die Terrassenheizung jederzeit sicher und bequem an- und ausgeschaltet werden.
Neben Terrassenheizungen zur Wand- und Deckenmontage werden auch freistehende Modelle angeboten. Diese sind besonders für Anwender interessant, die gesteigerten Wert auf flexible Einsatzmöglichkeiten legen.
Bei der Positionierung einer Terrassenheizung sollte wie bei jeder Wärmequelle ein vorgegebener Mindestabstand zu Gegenständen und Personen eingehalten werden. Die entsprechenden Angaben können den Herstellerinformationen entnommen werden.
Für den sicheren Einsatz im Außenbereich ist zudem die IP-Schutzart relevant: Diese ist meist als zweistelliger Code angegeben, wobei die erste Stelle für den Fremdkörperschutz steht. Ein hoher Wert garantiert hierbei hohe Sicherheit! Dies gilt gerade beim Einsatz im Außenbereich ebenfalls für den Wert, der an zweiter Stelle steht und Auskunft über den Wasserschutz gibt.
Welche Vorteile haben Infrarotstrahler?
Infrarotstrahler haben einen ganz wesentlichen Vorteil: Sie erwärmen nicht die Umgebungsluft, sondern strahlen Hitze direkt ab. Damit sorgen sie auch außerhalb geschlossener Räume, selbst an besonders kalten Tagen, für wohlige Wärme und eignen sich somit ideal als Terrassenheizung.
Eignen sich gasbetriebene und strombetriebene Infrarotstrahler gleichermaßen als Terrassenheizung?
Direktgasbefeuerte Infrarotstrahler sind aus verschiedenen Gründen (umweltschädliche Abgase, Größe) nur bedingt für den Einsatz auf der heimischen Terrasse geeignet. Elektrisch betriebene Terrassenheizungen (IR-Quarzstrahler, IR-Halogenstrahler) stellen hier in der Regel eine sinnvolle Alternative dar und sind darüber hinaus meist günstiger in Anschaffung und Betrieb.
Was kostet eine Terrassenheizung?
Abhängig vom Hersteller, vom jeweiligen Modell und der entsprechenden Heizleistung unterscheiden sich die Preise für Infrarotstrahler teils beträchtlich. Die Kosten für hochwertige wetterfeste Geräte belaufen sich in der Regel auf einige Hundert Euro.
Ein wesentlicher Faktor, der beim Kauf eines Infrarotstrahlers eine Rolle spielt, ist die Größe der Fläche, die beheizt werden soll. Auf weitläufigen, gastronomisch genutzten Flächen kann der Einsatz von direktgasbefeuerten Heizpilzen durchaus sinnvoll sein. Für die heimische Terrasse hingegen sind strombetriebene Infrarotstrahler (IR-Quarzstrahler, IR-Halogenstrahler) in der Regel besser geeignet. Auch hier sollte die Heizleistung natürlich der Fläche angepasst sein, die beheizt wird. Entsprechende Herstellerangaben sind daher in die Kaufentscheidung mit einzubeziehen.
Aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten, die bei der Anschaffung eines hochwertigen Infrarotstrahlers anfallen, lohnt sich ein gründlicher Vergleich verschiedener Hersteller und Modelle durchaus. Alle relevanten Informationen finden sich in den jeweiligen Produktbeschreibungen.