Ratgeber
Fotodrucker nutzen je nach Hersteller verschiedene Technologien, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
1) Tintenstrahldrucker
Einige Drucker setzen dabei auf die bewährten Tintenstrahler. Dabei wird Tinte aus einer Patrone über eine Düse auf das Blatt gedruckt. Diese Technik kommt häufig auch bei herkömmlichen Druckern zum Einsatz. Es fallen vergleichsweise geringe Druckkosten an, dennoch können Bilder in einer hohen Auflösung gedruckt werden. Nachteil der Technik ist, dass bei seltener Benutzung die Düse verstopfen kann.
2) Thermosublimationsdrucker
Ein anderes Verfahren ist die Thermosublimation. Diese Technik kommt in kleinen Druckern ausschließlich bei Fotodruckern zum Einsatz. Anstelle von Tintenpatronen bringen Farbbänder das Motiv auf das Papier. Diese laufen beim Druck über das Papier, ohne es direkt zu berühren. Stattdessen erhitzt der Drucker das Band an bestimmten Stellen.
Die Farbe verdampft und geht so auf das Papier über. Wie kräftig welche Farbe letztlich auf dem Papier landet, ist von der Temperatur abhängig. Je höher die Temperatur, desto stärker verdampft die Farbe und färbt den Bildpunkt entsprechend stärker ein.
Die meisten Drucker arbeiten dabei mit dem CMYK-Farbmodell (Cyan, Magenta, Yellow, Key – also Töne von Blau, Rot, Gelb sowie Schwarz). Die Grundfarben werden übereinandergelegt und ergeben so nach und nach durch die richtige Farbmischung das Gesamtbild.
Der Vorteil dieser Technik ist die Möglichkeit, ohne Probleme randlos drucken zu können. Dem gegenüber stehen längere Druckzeiten und höhere Kosten. Dafür erreichen diese Drucker eine hohe Farbsättigung und -brillanz, womit sie für den Fotodruck bestens geeignet sind.
3) Zink-Drucker
Eine weitere Methode ist das noch recht junge Zink-Verfahren (Zink steht für „Zero Ink“). Die Neuerung dabei ist, dass die Farbpigmente bereits im Papier untergebracht sind. Dadurch sind Tintenpatronen, Bänder oder Toner überflüssig.
Das Papier ist mit mehreren Kristallschichten beschichtet, die jeweils die Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan abdecken. Durch kurze Hitzeimpulse vom Drucker werden die jeweiligen Kristalle aktiviert, wodurch farbige Pixel entstehen. Der große Vorteil der Technik besteht darin, dass so besonders kompakte Drucker gebaut werden können, die unterwegs an Ort und Stelle den gerade gemachten Schnappschuss ausdrucken können – ähnlich den alten Polaroid Sofortbild-Kameras. Dafür wird allerdings das Zink-Papier vom Hersteller benötigt, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Die Bilder lassen sich dabei auf verschiedenste Weise an den Drucker schicken. Die stationären Thermosublimations- und Tintenstrahldrucker verfügen in der Regel über USB-Port, SD-Kartenleser sowie über WLAN-Anbindung zur drahtlosen Übertragung. Modernere Geräte bieten zudem Apps für iOS und Android an, mit denen direkt vom Smartphone oder Tablet aus gedruckt werden kann.
Die mobilen Zink-Drucker bieten Bluetooth an, um die Bilder vom Handy zum Drucker zu übertragen.
Mit einem Fotodrucker lassen sich Bilder schnell und in guter Qualität auf Papier bringen. Durch die Spezialisierung auf den Fotodruck sehen die Bilder deutlich besser aus als bei einem Multifunktionsdrucker.
Somit lohnt er sich besonders für Hobby-Fotografen, die ihre Bilder nicht nur am PC-Bildschirm betrachten, sondern auch in den Händen halten wollen. Der Drucker erspart den lästigen Weg zum nächsten Fotostudio und ist obendrein günstiger.
Auch Werbemittel lassen sich in kleineren Stückzahlen sehr gut mit einem Fotodrucker produzieren. Sie liefern Qualität ähnlich zu der eines Fotostudios und machen so einen professionellen Eindruck.
Ein Zink-Drucker eignet sich für jeden, der gerne unterwegs Schnappschüsse macht. Die Geräte wiegen so viel wie ein Handy und sind nur minimal größer, wodurch sie in nahezu jede Tasche passen. Mit ihnen lassen sich jederzeit Erinnerungsbilder schießen und sofort an alle Beteiligten verteilen.
Welcher Druckertyp am besten geeignet ist, hängt vom Einsatzgebiet ab. Um den perfekten Drucker für den eigenen Einsatzzweck zu finden, lohnt es sich, auf einige Eckdaten zu achten.
Benötigen Sie eine mobile Lösung zum Drucken, lohnt sich der kompakte Zink-Drucker. Durch den Verzicht auf Verbrauchsmaterial – abgesehen vom Papier – und die kompakten Maße eignet er sich hervorragend für unterwegs. Er druckt auch hochwertige Bilder, wenn er nicht an der Steckdose hängt. Die Technik „Zero Ink“ wurde von Polaroid erfunden und wird an andere Hersteller lizenziert. Daher unterscheiden sich die Geräte nur geringfügig. Der Nachteil ist, dass sich aufgrund der kompakten Abmessungen damit nur kleinere Bilder (etwa 5 * 7,5 cm) ausdrucken lassen.
Soll der Drucker nur stationär zum Einsatz kommen, fällt die Entscheidung etwas schwerer. Die Wahl liegt zwischen dem Thermosublimationsdrucker und einem Tintenstrahldrucker. Der Tintenstrahler punktet mit höherer Druckgeschwindigkeit und der Möglichkeit, ihn auch als „normalen Drucker“ für Textdokumente einzusetzen. Dazu liegen die Druckkosten deutlich niedriger als beim Thermosublimationsdrucker. Dieser punktet damit, dass er bei seltenem Einsatz nicht eintrocknet und besonders hohe Druckqualität in Hinblick auf Farbtiefe und -sättigung aufweist. Oftmals wird die deutlich niedrigere Auflösung im Vergleich zum Tintenstrahldrucker als Nachteil angeführt. Diese macht im Ergebnis allerdings so gut wie keinen Unterschied für das menschliche Auge.
Möchten Sie ausschließlich Bilder in höchster Qualität drucken, punktet der Thermosublimationsdrucker, während der Tintenstrahler vielmehr der Allrounder ist. Die niedrigeren Druckkosten machen ihn attraktiv, auch wenn er bei der Bildqualität mit der Thermosublimation nicht mithalten kann. Sollten Sie sich beim Kauf unsicher sein oder weitere Fragen haben, steht unser Kundenservice Ihnen auch sehr gern mit persönlichem Rat zur Verfügung.
Fotodrucker gibt es mit unterschiedlichen Drucktechniken, die je nach Einsatzgebiet ihre Stärken haben. Durch diese Spezialisierung liefern sie eine professionelle Bildqualität, die den Gang ins Fotostudio nahezu obsolet machen.