Ratgeber
Wissenswertes zu Laptop-Akkus
Ein wesentlicher Vorteil von Laptops gegenüber stationären Desktop-PCs besteht darin, dass sie transportabel sind und überall zum Einsatz kommen können. Damit das auch ohne Steckdose in der Nähe funktioniert, sind Laptops mit einem Akku ausgestattet. Funktioniert Ihr Notebook-Akku nicht mehr richtig, entlädt er sich beispielsweise außerordentlich schnell oder lädt er gar nicht mehr, schafft ein Ersatz-Akku Abhilfe. Was es beim Kauf zu beachten gilt und wie Sie die Lebensdauer des Akkus verlängern können, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Laptops sind standardmäßig mit einem Akku ausgestattet, der es dem Benutzer ermöglicht, den Computer auch ohne Stromversorgung aus der Steckdose zu benutzen – praktisch, wenn man unterwegs ist und kein Netzstrom in Reichweite. Ganz allgemein: Akku ist die Kurzform für Akkumulator. Dabei handelt es sich um wiederaufladbare Stromspeicher, die in vielen Bereichen zum Einsatz kommen. Dedizierte Notebook-Akkus sind hinsichtlich ihrer Bauform, Kapazität und Ladespannung speziell für die Verwendung als Stromquelle für Laptops konzipiert. Wie alle Akkumulatoren haben auch Laptop-Akkus eine begrenzte Lebensdauer beziehungsweise eine begrenzte Zahl an Ladezyklen. Mit der Zeit nimmt die Akkuleistung ab, was sich darin äußern kann, dass sich der Laptop-Akku schnell entleert, bis ein Betrieb im Akku-Modus irgendwann gar nicht mehr möglich ist. Ein Ersatz-Akku muss her. In unserem Onlineshop bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Notebook-Akkus verschiedener Hersteller für diverse Laptop-Marken und mit unterschiedlichen Spezifikationen.
Kaufkriterien für Laptop-Akkus – darauf kommt es an
Ganz wichtig bei der Auswahl eines neuen Laptop-Akkus ist es, darauf zu achten, dass das Modell zu Ihrem Laptop passt. In aller Regel finden Sie eine Übersicht der kompatiblen Geräte, in denen sich der Akku einsetzen lässt, in der jeweiligen Produktbeschreibung oder im Datenblatt des Herstellers. In unserem Shop können Sie die Ergebnisse nach Marke filtern und somit gleich zu einem Überblick potenziell passender Laptop-Akkus gelangen.Erhältlich sind Varianten für so gut wie alle gängigen Notebook-Marken und -Modelle bekannter Notebook-Hersteller, unter anderem für MacBooks von Apple (zum Beispiel Apple MacBook Air) und Notebooks von Dell, Lenovo, Samsung, Toshiba, HP und viele weitere.
Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium ist die Akku-Kapazität (Nennkapazität), angegeben in mAh (Milliamperestunden). Sie gibt an, wie viel Energie die Zelle speichern beziehungsweise über einen bestimmten Zeitraum hinweg abgeben kann, bis die Entladeschlussspannung erreicht wird. Um die Leistungsfähigkeit eines Laptop-Akkus einschätzen zu können, ist dieser Wert allein nicht ausreichend. Sie müssen auch die Spannung kennen, da die mAh-Angabe pro Volt zu verstehen ist. Relevant für Vergleichszwecke ist die Menge an Wattstunden (Wh), die sich aus Kapazitäts- und Spannungswert ergibt (Kapazität x Spannung : 1000). Erhältlich sind bei uns Notebook-Akkus im vier- und fünfstelligen mAh-Bereich und mit einer Spannung zwischen 3,7 und 15,2 V.
Des Weiteren gibt es verschiedene Akku-Typen, wobei hiermit die verwendeten Materialien gemeint sind. Üblich sind im Bereich der Notebook-Akkus unter anderem Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion), zum Beispiel Li-Polymer-Akkus (Lithium-Polymer, kurz LiPo), Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) und Nickel-Metallhybrid-Akkus (NiMH). Am weitesten verbreitet sind heutzutage Li-Ion-Akkus, da sie ein geringes Eigengewicht haben, was insbesondere bei mobil verwendbaren Geräten wie Laptops ein großer Vorteil ist. Sie punkten mit einer hohen Energiedichte. Dieser Wert ist gerade bei tragbaren Geräten sehr relevant, da er darüber entscheidet, wie viel Energie auf wie viel Raum gespeichert werden kann beziehungsweise welche Kapazität pro Volumen- oder Masseeinheit möglich ist. Batterien mit hoher Energiedichte haben also eine größere Kapazität als Batterien mit niedriger Energiedichte bei gleichem Volumen beziehungsweise gleicher Masse.
Ein bekannter Nachteil von NiCd-Akkus besteht darin, dass bei ihnen der sogenannte Memory-Effekt auftritt. Das bedeutet, dass sich der Akku sozusagen „merkt“, wie hoch der Energiebedarf ist und nicht mehr vollständig auflädt, wenn er zuvor bei nicht-vollständig entladenem Zustand aufgeladen wurde. Es kommt zu einem verfrühten Spannungsabfall, so dass die eigentliche Kapazität des Laptop Akkus nicht mehr vollständig genutzt werden kann.
Um die Lebensdauer eines Akkus einschätzen zu können, lohnt sich ein Blick auf die möglichen Ladezyklen. Der Wert gibt Auskunft darüber, wie häufig ein Akku entladen und wieder aufgeladen werden kann, wobei die Angabe mit Vorsicht zu genießen ist. Wie lange ein Akku verwendbar ist, hängt sehr davon ab, wie mit ihm umgegangen wird. Ein wesentlicher Aspekt, um die Akkulebensdauer zu verlängern, ist die "korrekte" Aufladung. Tiefenentladungen gilt es zu vermeiden; besser ist es, den Akku aufzuladen, bevor er leer ist. Das gilt insbesondere für Akkus mit Lithium-Ionen, denen komplettes Entladen schadet. Da bei ihnen kein Memory-Effekt auftritt, ist es kein Problem, sie nur teilweise zu entladen. Die vom Hersteller angegebenen Ladezyklen sind dennoch ein wichtiges Kaufkriterium. Es lohnt sich, in Akkus mit vielen Zyklen zu investieren, da man sie schlicht länger verwenden kann.
Unser Praxistipp: Akku-Laufzeit verlängern
Wer sein Notebook häufig unterwegs beziehungsweise fernab vom Stromnetz benutzt, ist darauf angewiesen, dass der Akku einige Zeit durchhält, bis er wieder aufgeladen werden muss. Wie lange Sie den Laptop im Akku-Betrieb nutzen können, hängt nicht nur von den Spezifika des Akkus (wie der Kapazität) ab, sondern von der Laptopnutzung. Es lohnt sich, in den Energiesparmodus zu wechseln und beispielsweise die Helligkeit des Bildschirms herunterzuregeln, um Energie zu sparen. Nicht benötigte Programme und externe Medien oder Hardware sollten deaktiviert beziehungsweise deinstalliert werden. Um herauszufinden, welche Anwendungen viel Strom fressen, werfen Sie einen Blick in den Task-Manager von Windows. Programme, die eine hohe CPU-Auslastung verursachen, sollten Sie beenden oder löschen, sofern Sie sie nicht wirklich brauchen.
FAQ- häufig gestellte Fragen zu Laptop-Akkus
Warum lädt sich mein Laptop-Akku nicht mehr auf?
Wenn Sie Ihren Laptop mit eingesetztem Akku an das Stromnetz anschließen und der Akku nicht auflädt, kann das verschiedene Ursachen haben. Das Problem kann beim Akku selbst liegen, aber auch beim Ladegerät beziehungsweise Netzteil oder Kabel sowie beim Notebook. Zunächst gilt es, einfache Problemlösungen auszuprobieren: Akku herausnehmen, eventuell die Kontakte mit einem trockenen Tuch abwischen, und wieder einsetzen; ein anderes Ladekabel beziehungsweise Netzteil ausprobieren; den Akku-Treiber neu installieren. Führt alles nicht zum Erfolg, kann es sein, dass der Laptop-Akku seine Lebensdauer überschritten hat beziehungsweise defekt ist. Dann müssen Sie einen neuen Akku kaufen und einsetzen.
Kann ich meinen Laptop auch benutzen, ohne einen Akku einzusetzen?
Es gibt Notebooks, die nur funktionieren, wenn die "Laptop-Batterie" eingesetzt ist, aber meistens ist es möglich, das Gerät mit Netzteil und ohne Akku zu verwenden. Je nach Ladeelektronik kann das sogar vorteilhaft für die Lebensdauer des Akkus sein, da ständige Teilladungen und -entladungen vermieden werden. Nachteilig kann sein, dass der Rechner abrupt ausgeschaltet wird, wenn man aus Versehen den Stromstecker zieht; ein eingesetzter Akku würde indes eine weitere Stromversorgung sicherstellen. Außerdem sind Akkus mitunter als Teil des Gehäuses konzipiert, so dass das Notebook keinen stabilen Stand mehr hat, wenn der Akku fehlt.
Lohnt sich die Anschaffung eines externen Akkus?
Ein externer Akku kann eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn der Original-Akku Ihres Notebooks nicht lange genug durchhält und Sie auf eine längere Laufzeit Wert legen. Das kann beispielsweise bei längeren Reisen der Fall sein, wenn nicht ständig eine Steckdose in der Nähe ist. Sogenannte Powerbanks bieten häufig verschiedene Anschlüsse und Spannungen und eignen sich daher für unterschiedliche Geräte. Sie sind vergleichsweise kostengünstig, allerdings mitunter ein bisschen sperrig.