Ratgeber
In vielen Branchen sind Penlights unverzichtbare Werkzeuge für eine Vielzahl von Anwendungen. Ob in der Medizin, der Elektronik, der Wartung oder der Inspektion – diese kompakten und leistungsstarken Lichtquellen bieten eine präzise Ausleuchtung selbst schwer zugänglicher Bereiche und tragen dazu bei, die Arbeit effizienter, sicherer und präziser zu gestalten.
Doch nicht alle Penlights sind gleich. Unterschiedliche Anforderungen erfordern unterschiedliche Eigenschaften. In unserem Ratgeber erfahren Sie, worauf es bei der Auswahl des richtigen Penlights für Ihr Unternehmen ankommt. Wir beleuchten die verschiedenen Arten von Penlights, ihre spezifischen Anwendungsgebiete und die wichtigsten Kriterien für eine fundierte Kaufentscheidung.
Penlights sind kompakte Taschenlampen, die passend zu ihrem Namen sowohl in Form als auch Größe an einen Kugelschreiber erinnern. Im deutschsprachigen Raum ist daher ebenfalls die Bezeichnung Stiftlampe gebräuchlich. Längen zwischen 90 und 170 mm bei Durchmessern zwischen 12 und 25 mm sind die Regel. Die geringen Maße gehen mit einem leichten Gewicht ab 15 Gramm einher. Schwere Modelle wiegen kaum mehr als 250 Gramm.
Da die Lampen leicht und handlich sind, können sie problemlos in der Hemdtasche oder am Gürtel getragen werden. Trotz ihrer geringen Größe bieten sie dank LED-Technologie eine gute Leuchtkraft und punkten darüber hinaus mit einer langen Lebensdauer und hohen Energieeffizienz. Ein ergonomisches Design und eine einfache Handhabung im Einhandbetrieb, selbst beim Tragen von Handschuhen, erhöhen den Nutzungskomfort.
Im Handwerk
Elektriker, Mechaniker und Installateure nutzen Penlights, um auch in schwer zugänglichen Bereichen präzise arbeiten zu können. Die kompakte Bauweise erlaubt es, die Lichtquelle direkt an der Arbeitsstelle zu positionieren, ohne dass sie im Weg ist.
In Werkstätten sorgen Penlights für optimale Lichtverhältnisse, wenn größere Beleuchtungslösungen unpraktisch oder unzureichend sind. Viele Stiftlampen sind passend dafür stoßfest und mindestens spritzwassergeschützt, um sie für den rauen Arbeitsalltag nutzbar zu machen.
Im Outdoor-Bereich
Die kleinen Geräte sind zudem hilfreich bei Arbeiten im Freien. Nicht immer steht eine Stromquelle zur Verfügung und dennoch wird beispielsweise bei Wartungs- und Inspektionsarbeiten künstliches Licht benötigt, um in der Dämmerung oder bei Nacht optimal arbeiten zu können. Unter anderem nutzen Bahnarbeiter die Stiftlampen, um Gleisanlagen und technische Einrichtungen selbst bei schlechten Lichtverhältnissen genau inspizieren zu können. Zwei weitere Beispiele: Sicherheitsdienste und Polizisten können Patrouillenwege und kritische Bereiche effizient ausleuchten.
In der Medizin
Ihre handliche Größe und präzise Leuchtkraft machen Penlights ideal für verschiedene medizinische Anwendungen, vom Notfalleinsatz bis zur detaillierten Untersuchung in der Praxis.
Rettungskräfte und Notärzte nutzen sie ebenso wie Augenärzte, um Pupillenreaktionen zu überprüfen. In der HNO können die Gehörgange, Nasenhöhlen und der Rachenraum ausgeleuchtet werden.
Unternehmen sollten auf mehrere Faktoren achten, um sicherzustellen, dass das Gerät den gestellten Anforderungen entspricht.
Materialqualität
Sowohl für den Einsatz in Betrieben als auch bei Außeneinsätzen und im Medizinbereich müssen die Lampen hochwertig verarbeitet sein und aus robusten Materialien bestehen. Um die Eignung für einen bestimmten Einsatzbereich zu überprüfen, sollte auf die angegebene Schutzart geachtet werden. Stiftlampen mit IP 54 beispielsweise sind staubgeschützt und trotzen allseitigem Spritzwasser.
Stromversorgung und Batterie
Da es sich um mobile Lichtquellen handelt, werden Stiftlampen mit einer Batterie betrieben. Viele Hersteller setzen auf AA- oder AAA-Batterien, die bei nachlassender Leistung mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden können. Alternativ gibt es Penlights, die über einen eingebauten Lithium-Ionen-Akku verfügen, der über eine USB-Schnittstelle wieder aufgeladen werden kann.
Befestigungsoptionen
Häufig anzutreffen ist ein stabiler Clip zur Befestigung an der Kleidung.
Manche Hersteller setzen zusätzlich auf eine magnetische Lösung,
sodass die Stiftlampe an magnetischen Oberflächen wie der Tür des Sicherungskastens hält.
Alternativ gibt es Penlights, die mit einem Standfuß versehen werden können.
Features
Von Bedeutung sind auch die weiteren Ausstattungsmerkmale von Penlights. Hierzu zählen mehrere Lichtquellen durch die Kombination aus Front-LED und Seitenlampen, UV-Funktion sowie dimmbares Licht. Praktisch sind Modelle mit einer Batterieanzeige, um die verbleibende Arbeitsdauer abschätzen zu können.
Leuchtkraft
Die Leuchtkraft, gemessen in Lumen, ist ein entscheidendes Kriterium, denn je nach Einsatzgebiet kann eine stärkere oder schwächere Lichtleistung erforderlich sein. Vergleichsweise einfache Penlights beginnen bei 3 Lumen,
andere bieten bis zu 160 Lumen.
Leuchtweite
Die meisten Penlights sollen den
Nahbereich ausleuchten und besitzen daher eine begrenzte Reichweite.
Im Einsatz als Sicherheitsausrüstung
können manche Modelle aber auch bis zu 65 Meter Leuchtweite erreichen.