Ratgeber
Willkommen in der faszinierenden Welt der PlayStation!
Egal, ob erfahrener Gamer, der nach dem neuesten Technik-Upgrade sucht, ein Neueinsteiger, der sich in virtuelle Abenteuer stürzen möchte, oder ein Elternteil, das die perfekte Konsole für die Familie finden will – wir haben das passende Equipment.
PlayStation Konsolen haben seit Jahrzehnten die Wohnzimmer erobert und bieten unvergessliche Spielerlebnisse. Aber welche PlayStation ist die richtige? PS5 mit atemberaubender Grafik oder PS4 mit einer riesigen Spielebibliothek? Vielleicht ist die handliche PS Vita genau das Richtige für unterwegs?
In unserem Ratgeber nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die verschiedenen PlayStation-Modelle, ihre einzigartigen Features, die besten Spiele für jede Konsole und worauf Sie beim Kauf achten sollten. So finden Sie die richtige Konsole, die perfekt zu Spielstil und Budget passt!
Sony ist einer der größten Elektronikkonzerne der Welt. Das japanische Unternehmen, das 1946 in Tokio gegründet wurde, ist bekannt für Fernseher, Videokameras, Audiogeräte (Stichwort Walkman), Mobiltelefone und natürlich die PlayStation. Seit Mitte der 1990er Jahre produziert Sony Spielkonsolen. Mittlerweile hat das Unternehmen fünf Hardware-Generationen auf den Markt gebracht. Die PlayStation 5 ist das aktuellste Modell aus Sonys Portfolio und ein sehr erfolgreiches noch dazu. Dabei erfolgte die Veröffentlichung zu einer Zeit, die für Hardware-Unternehmen sehr schwierig war: Ende 2020, während der COVID-19-Pandemie. Corona brachte die Halbleiterindustrie zum Erliegen, was schwerwiegende Folgen für zahlreiche Firmen hatte, die ihre Geräte kaum nachproduzieren konnten. Im Fall der PlayStation 5 kam es zu großen Lieferschwierigkeiten. Die Konsole war kaum zu bekommen. Wenn mal eine Charge bei einem Händler verfügbar war, war sie auch schon innerhalb weniger Minuten ausverkauft – auch weil sogenannte Scalper große Gerätemengen kauften, um sie dann zu höheren Preisen auf Online-Marktplätzen anzubieten.
Heute ist es zum Glück kein Problem mehr, eine PlayStation 5 zu erwerben. Insgesamt gibt es vier Varianten: die normale PS5 und die Slim-Ausgabe, jeweils mit oder ohne Ultra-HD-Blu-ray-Laufwerk. Leistungsunterschiede zwischen den Geräten bestehen nicht. In der PS5 arbeitet ein AMD-Prozessor mit acht Zen-2-Kernen, die mit bis zu 3,5 GHz getaktet sind und einer GPU mit 36 Recheneinheiten, die sogar Raytracing beherrscht. Hinzu kommen 16 GB GDDR6-Arbeitsspeicher und eine interne, sehr schnell arbeitende SSD. Nur hier gibt es einen Unterschied zwischen den Slim-Konsolen und der ersten Auflage der PS5: Die Slim-Geräte bieten 1 TB Speicherplatz, die normalen "nur" 825 GB.
Die leistungsstarke Hardware macht sich unter anderem dadurch bemerkbar, dass Ladezeiten in Spielen extrem kurz oder gar nicht spür- beziehungsweise sichtbar sind. Nur noch selten sieht man als Spieler oder Spielerin einen Ladebalken. Außerdem ist auf der PS5 das Spielen in nativem 4K möglich. In der Theorie unterstützt die Konsole sogar 8K, jedoch gibt es a) so gut wie kein Spiel, das in dieser hohen Auflösung berechnet wird, und b) kann die Hardware über HDMI 2.1 nur maximal 4K-Signale ausgeben.
Was die Bildrate betrifft, hat es einen großen Sprung von der PlayStation 4 (Pro) zur PlayStation 5 gegeben: Der Großteil der angebotenen Spiele läuft mit sehr flüssigen 60 FPS, vereinzelte Titel verfügen sogar über einen 120-FPS-Modus, für den Sie jedoch einen 120-Hz-Fernseher mit HDMI-2.1-Anschluss sowie das entsprechende Kabel benötigen.
Wichtiger Hinweis: Viele Spiele lassen Ihnen die Wahl zwischen einem Leistungs- und einem Grafikmodus. Oftmals bietet nur letzterer natives 4K und gegebenenfalls Raytracing, kommt dafür aber mit einer Bildrate von lediglich 30 FPS daher. Wer mit 60 FPS spielen möchte, muss sich für den Leistungsmodus entscheiden und dann in der Regel auf echtes 4K und Raytracing verzichten. Das jeweilige Spiel wird dann in einer niedrigeren Auflösung gerendert und lediglich auf 4K hochskaliert – sofern Sie denn überhaupt einen Ultra-HD-Bildschirm angeschlossen und die PS5 nicht an einem Fernseher oder Monitor mit niedrigerer Auflösung betreiben.
Am 3. Dezember 1994 erblickte die PlayStation das Licht der Welt in ihrer Heimat Japan. Sie war die erste Spielkonsole aus dem Hause Sony und es hätte sie vermutlich in dieser Form niemals gegeben, wenn ein anderes japanisches Videospielunternehmen eine bestimmte Entscheidung nicht gefällt hätte: Eigentlich sollte Sony ein CD-Laufwerk für das Super Nintendo Entertainment System (SNES) entwickeln. Es war als Erweiterung für die 1990 in Japan und 1992 in Europa erschienene Konsole geplant. Parallel sollte es aber auch eine eigene Konsole von Sony auf Basis des SNES mit eingebautem CD-ROM-Laufwerk geben. Doch dann kam alles anders: Nintendo schloss einen Vertrag mit Philips für ein SNES-CD-Laufwerk ab (das niemals erschienen ist) und überraschte mit der Bekanntgabe dieser Partnerschaft auf der CES 1991 alles und jeden inklusive Sony, das nur einen Tag zuvor auf der Messe seine SNES-kompatible Konsole mit CD- und Modullaufwerk vorstellte. In der Folge kam es zum Bruch zwischen den beiden Unternehmen und unter der Führung von Ken Kutaragi entwickelte Sony auf Basis dessen, was man bis dahin erarbeitet hatte, die PlayStation.
Das System, das 1995 in Nordamerika und Europa auf den Markt kam, hatte nichts mehr mit dem SNES zu tun. Es war eine der ersten vollständig auf 3D-Polygongrafik spezialisierten Konsolen und diejenige, die diese Technik als neuen Standard etablierte. Die Konkurrenz aus dem Hause SEGA, der Saturn, war zwar kurz zuvor bereits erschienen, konnte sich jedoch nicht annähernd durchsetzen. Während SEGA gerade mal knapp 11,56 Millionen Geräte absetzen konnte, verkaufte sich die PlayStation über 100 Millionen Mal und schlug damit auch das 1996 veröffentlichte Nintendo 64 deutlich. Sony löste Nintendo als Marktführer innerhalb einer Hardware-Generation ab.
Im Jahr 2000 folgte mit der PlayStation 2 die sehnlichst erwartete Nachfolgerin, die hinsichtlich des Erfolgs nochmal einen draufsetzte. Über 160 Millionen Einheiten gingen im Verlauf der Jahre über die Ladentheken, was die PS2 zur meistverkauften Spielkonsole aller Zeiten macht. Sie punktete mit deutlich besserer Grafik, einem DVD-Laufwerk und einem immens großen Aufgebot an Spielen. Die Konkurrenz (Xbox, GameCube, Dreamcast) konnte da schlicht nicht mithalten.
2006 schickte Sony den Nachfolger ins Rennen, knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung von Microsofts Xbox 360, der ersten HD-Spielkonsole. Die PlayStation 3 hatte es schwer, sich gegen den Widersacher zu behaupten. Sie war zu Beginn deutlich teurer: Als sie 2007 in Europa auf den Markt kam, kostete sie 599 Euro. Die Xbox 360 gab es in ihrer günstigeren Core-Variante bereits für 299 Euro und selbst die Pro-Version war mit 399 Euro immer noch günstiger. Die PS3 hatte dafür zwar stärkere Hardware verbaut und punktete mit einem Blu-ray-Laufwerk, die zusätzliche Leistung wussten viele Spieleentwickler aber gar nicht zu nutzen. In der Konsole arbeitete ein Cell-Prozessor, dessen Architektur sich völlig von dem unterschied, was in der Xbox 360 und damaligen PCs arbeitete. Die Folge: Es war schwierig, Multiplattformtitel für die PS3 zu optimieren, so dass diese in der Regel auf der Xbox 360 deutlich besser liefen. Lediglich die Exklusivspiele von Sony-eigenen Entwicklerstudios zeigten, was die PS3 zu leisten imstande war. Am Ende ihrer Lebensdauert hatte die Konsole zwar die Konkurrenz von Microsoft knapp überholt, was die Verkaufszahlen anbelangt, doch vor der Veröffentlichung von PlayStation 4 und Xbox One hatte die Xbox 360 die Nase vorn (wobei die erfolgreichste Konsole der damaligen Generation die Nintendo Wii war).
Die PS4 kam im November 2013 auf den Markt, erstaunlicherweise zuerst in Nordamerika und Europa. Die Japaner mussten sich bis Februar 2014 gedulden. Diesmal übernahm Sony wieder die Führung auf dem Konsolenmarkt, die Xbox One und Nintendo Wii U ließ sie weit zurück. Über 117 Millionen Exemplare wurden bis 2022 verkauft. Damit ist sie die meistverkaufte reine Heimkonsole nach der PS2 (dazwischen liegen mit dem Nintendo DS und Game Boy zwei Handhelds und mit der Switch ein Hybrid aus portabler und stationärer Hardware). Mit der PS4 etablierte sich natives Full-HD-Gaming, nachdem die PS3 Spiele größtenteils nur in 720p berechnet hatte. 2016 erschien mit der PlayStation 4 Pro zum ersten Mal innerhalb einer Konsolengeneration ein leistungsstärkeres Modell. Es sollte die normale PS4 nicht ersetzen, sondern lediglich die Produktpalette erweitern und sich laut Andrew House, dem damaligen CEO von Sony Interactive Entertainment, an "Hardcore-Gamer" richten. Mit der Unterstützung von 4K-Inhalten hat die PS4 Pro ihrer älteren Schwester auch so einiges voraus gehabt. Nach vier Jahren wurde sie von der PlayStation 5 abgelöst.
Sony hat seine PlayStation-Konsolen stets als sehr leistungsstark beworben und damit, dass sie eine tolle Grafik bieten. Zwar hatte nicht jede Generation die Nase vorn, was die optische Qualität anbelangt (die Xbox etwa war leistungsstärker als die PS2), doch vor allem Sony-eigene Spiele stehen seither für gute Grafik – und sehr viel mehr.
Im Lauf der Jahrzehnte hat Sony große Marken aufgebaut und diverse hochkarätige Entwicklerstudios unter seinem Banner vereint. Teams mit bekannten Namen wie Naughty Dog, Santa Monica Studio, Guerilla Games, Insomniac Games und Sucker Punch Productions gehören zu PlayStation Studios und haben Spiele wie Uncharted, The Last of Us, Horizon Zero Dawn, God of War, Marvel's Spider-Man und Ghost of Tsushima entwickelt. All diese Titel verbindet nicht nur, dass sie zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung grafische Leckerbissen gewesen sind, sondern auch ein hohes Maß an Produktionsqualität in jeglicher Hinsicht. Nicht selten überzeugen First-Party-Spiele von Sony mit mitreißenden Geschichten, interessanten Charakteren und unterhaltsamen, clever designten Spielmechaniken.
Neben den First-Party-Titeln gibt es eine riesige Auswahl an Third-Party-Software und jeder Geschmack wird bedient. Von Sport- und Rennspielen über Ego-Shooter bis hin zu Rollenspielen, Simulationen und Rätselspielen ist alles dabei.
Eine Spielkonsole nützt nicht viel, wenn man keinen Controller hat, mit dem sich das Gerät bedienen und die Spiele spielen lassen. Die PlayStation-Gamepads haben sich im Verlauf der Historie ähnlich stark verändert wie die Konsolen, wobei die grundlegende Form immer gleich geblieben ist: zwei "Hörnchen" dienen als Griffe, auf der linken Seite findet sich ein Steuerkreuz, auf der rechten sind die vier Aktionsknöpfe "Kreuz", "Kreis", "Dreieck" und "Viereck" angebracht. Hinzu kommen vier Schultertasten. An diesen Elementen hat sich bis heute nichts verändert.
Die ersten großen Neuerungen gab es schon während der ersten PlayStation-Generation. Das erste PlayStation-Joypad hatte noch keine Analog-Sticks. Erst 1997 schaute sich Sony das Konzept eines kleinen analogen Steuer-Sticks, der an einen Joystick erinnert, von Nintendo ab. Im Gegensatz zum N64-Controller hatte die zweite Version des PS1-Gamepads jedoch nicht nur einen, sondern zwei Analog-Sticks. Damit war aber noch nicht der legendäre DualShock-Controller geboren. Der folgte jedoch noch im selben Jahr. Seine große Neuerung war die Rumble-Funktion, dank der das Gamepad bei bestimmten Spielszenen zu vibrieren anfing. Dadurch sollte das Mittendrin-Gefühl verstärkt werden. Der DualShock-Controller wurde schnell zum Standardeingabegerät der PlayStation und zu einem ihrer Markenzeichen.
Mit der PlayStation 2 kam der DualShock 2: überwiegend baugleich zum Vorgänger, aber mit größeren Schultertasten, zwei zusätzlichen Vibrationsstufen und druckempfindlichen Tasten. Nennenswerte Veränderungen gab es erst in der PS3-Ära. Die Konsole ging zunächst nicht mit dem DualShock 3, sondern dem sogenannten SIXAXIS-Controller an den Start. Der brachte drei große Neuerungen mit sich: Bluetooth für die kabellose Nutzung, die hinteren beiden Schultertasten waren nun analoge Trigger und die namensgebende SIXAXIS-Funktion. In dem Gamepad war ein Sensor verbaut, der Eingaben durch Bewegungen des Wireless-Controllers auf allen Achsen ermöglichte. Sony wollte hiermit auf den Bewegungssteuerungstrend aufspringen, den Nintendo mit der Wii initiiert hatte. Das Ganze war aber nicht von Erfolg gekrönt: Das Feature kam nicht gut an, zumal der Bewegungssensor die Vibrationsmotoren der DualShock-Controller ersetzte und somit die geliebte Rumble-Funktion wegfiel. Sony lernte schnell und veröffentlichte 2007 den DualShock 3 mit Vibrationsfunktion, der ansonsten jedoch baugleich mit dem SIXAXIS-Controller war und dementsprechend auch noch den Bewegungssensor enthielt.
Letzterer wurde auch mit Beginn der PS4-Ära nicht ad acta gelegt, auch wenn Bewegungssteuerung längst keine große Rolle mehr spielte. Mehr Aufmerksamkeit lag beim DualShock 4 auf dem Touchpad in der Mitte der Vorderseite. Eine weitere Neuerung war die "Share"-Taste, dank der sich auf Knopfdruck während des Spielens Screenshots und Videos erstellen ließen. Außerdem integrierte Sony einen kleinen Mono-Lautsprecher. So wurde es möglich, dass etwa die Sprachaufnahmen für Telefon- oder Funkgespräche in Spielen direkt aus dem Controller ertönen. Eine optisch auffällige Neuerung war die LED-Leiste auf der Rückseite, die einerseits zum Tracking der Controllerposition durch die PlayStation Camera gedient und andererseits während des Spielens situationsabhängig die Farbe gewechselt hat, um so Infos zu signalisieren oder einfach nur die Stimmung zu untermalen.
Für die PlayStation 5 ließ Sony die DualShock-Marke fallen und ersetzte sie durch den DualSense-Wireless-Controller. Die größte Neuerung: haptisches Feedback, ermöglicht durch verbesserte Vibrationsmotoren und adaptive Schultertasten. So fühlt es sich beispielsweise unterschiedlich an, ob man in einem Spiel auf Asphalt oder durch hohes Gras läuft. Die beiden analogen Schulterasten haben je nach Spiel, Situation und Einstellung einen anderen Widerstand, um zu simulieren, wenn für gewisse Aktionen mehr Kraft aufgewendet werden muss, etwa für das Spannen eines Bogens. Touchpad und Lautsprecher sind geblieben, wurden aber verbessert. Zusätzlich verfügt der DualSense über ein Mikrofon, so dass kein Headset nötig ist, um online mit anderen Spielern und Spielerinnen zu kommunizieren. Statt dem "Share"- gibt es den "Create"-Knopf, der im Kern die gleiche Funktion erfüllt, die Feature-Liste für das Erstellen von eigenen Inhalten wurde aber etwas erweitert.
Spielkonsolen bieten heutzutage eine Fülle an Online-Funktionen. Die Zeiten, in denen man nur im Freundes- oder Familienkreis vor demselben Fernseher Multiplayer spielen konnte, sind bereits seit Mitte der 2000er vorbei. Sony führte sein PlayStation Network 2006 zur Veröffentlichung der PlayStation 3 ein und schon mit der PS2 war es möglich, übers Internet mit anderen zu spielen. Hierfür gab es aber eben noch keine globale, Sony-eigene Online-Plattform.
Das Online-Spielen war in der PS3-Ära noch kostenlos (anders als auf der Xbox 360), seit der PS4 bittet aber auch Sony monatlich für Online-Multiplayer-Angebote zur Kasse. Die Feature-Bandbreite des PSN ist mittlerweile sehr groß: Sämtliche Spiele sind im digitalen PlayStation Store erhältlich. Es bestehen die üblichen Möglichkeiten zur Kommunikation mit anderen Leuten (Text- und Sprachchat), PlayStation Plus Extra und PlayStation Plus Premium gewähren Zugriff auf eine immer größer werdende Bibliothek an Spielen zum Herunterladen und Streamen. Spieler und Spielerinnen sammeln Trophäen für das Erreichen bestimmter Erfolge in PlayStation-Spielen und es gibt Apps für alle bekannten Streaming-Anbieter für Filme, Serien sowie Musik plus YouTube und Twitch. Selbst wenn man die Digital Edition der PlayStation 5 ohne Blu-ray-Laufwerk besitzt, kann die Konsole für weit mehr als Gaming genutzt werden.
Wer eine aktuelle Konsole haben möchte, auf der sämtliche neuen Spiele laufen (Nintendo-, Microsoft- und PC-exklusive Titel ausgenommen), greift zur PlayStation 5. Die PlayStation 4 ist dann keine Option mehr. Zwar erscheinen auch für diese Hardware-Generation nach wie vor Spiele, auf der PS5 sehen diese aber nicht nur wesentlich besser aus, sondern laufen auch flüssiger. Dafür kostet eine PS4 weitaus weniger. Da die PlayStation 5 abwärtskompatibel ist, müssen Sie sich die Vorgängerin nicht kaufen, um PS4-Spiele spielen zu können. Wer sich eine PS5 leisten und nicht darauf verzichten kann, dass alle neuen Titel in bester Optik laufen, kommt um Sonys jüngste Hardware nicht herum.
Dann stellt sich die Frage, welches Modell man erwirbt. Dabei geht es weniger um die Entscheidung zwischen der Standard-PS5 und der Slim-Variante. Letztere kostet nicht mehr und hat die Vorgängerin sogar bei vielen Händlern ersetzt. Sie ist circa 30 Prozent kleiner und hat mehr SSD-Speicher (1 TB statt 825 GB). Ein weiterer Unterschied ist, dass die PS5 Slim an der Front zwei USB-C-Ports bietet statt einen USB-C- und einen USB-A-Anschluss. Somit ist kein Adapterkabel nötig, um zwei DualSense-Controller zum Aufladen zeitgleich an der Vorderseite anzuschließen. Möchten Sie die Konsole hochkant aufstellen, müssen Sie den nötigen Standfuß jedoch separat erwerben. Bei der normalen PS5 ist dieser im Lieferumfang enthalten.
Viel relevanter ist die Wahl zwischen der PS5 mit Blu-ray-Laufwerk und der günstigeren Digital Edition. Möchten Sie Geld sparen und haben Sie sowieso nicht vor, Spiele in physischer Form zu erwerben oder Filme und Serien auf Blu-ray oder DVD über die Konsole zu schauen, können Sie bedenkenlos zur Variante ohne Laufwerk greifen. Andernfalls benötigen Sie die teurere Version. Das Gute an der PlayStation 5 Slim Digital Edition ist jedoch, dass Sie die Option haben, ein Ultra-HD-Blu-ray-Laufwerk separat zu erwerben und nachträglich zu installieren. Bei der Standard-PS5 ist diese Möglichkeit nicht gegeben.
Übrigens: Sie können die PlayStation 5 nicht nur einzeln erwerben. Es gibt auch verschiedene Bundles, etwa ein Paket mit zwei DualSense-Controllern statt nur einem oder einem beigelegten Spiel.
Der Speicherplatz der PlayStation 5 lässt sich erweitern, falls Ihnen die 1 TB der Slim-Variante oder die 825 GB der normalen PS5 nicht reichen. Hierfür steht ein Slot für eine M.2-NVMe-SSD zur Verfügung. Es muss sich um eine SSD mit PCie 4.0 und Heatsink handeln und sie darf maximal 8 TB an Speicher bieten. Für den Einbau öffnen Sie das Gehäuse der PS5, indem Sie die Konsole mit der Front zu Ihnen ablegen und dann links oben an der weißen Gehäusekante ziehen. Drücken Sie die Abdeckung gleichzeitig mit leichtem Kraftaufwand nach rechts, damit sie sich löst. Anschließend greifen Sie zu einem Kreuzschlitz-Schraubendreher und demontieren damit die längliche graue Abdeckung unterhalb des Lüfters. Darunter verbirgt sich der SSD-Slot, in dem sich eine Schraube samt Abstandshalter befinden. Entfernen Sie die Schraube, stecken Sie den Abstandshalter in das Loch, wo er die SSD festhalten wird, und platzieren Sie dann den Speicher in dem Schacht. Stecken Sie ihn in einem 45-Grad-Winkel zum Boden in den Slot, drücken Sie ihn vorsichtig nach unten, bis er in Kontakt mit dem Abstandshalter kommt und montieren Sie anschließend wieder die Schraube, damit die SSD festgehalten wird. Verschließen Sie den Schacht und die Konsole wieder, schließen Sie das Gerät an und starten Sie es. Dann dürfte die neue SSD automatisch erkannt werden. Nun gilt es noch, den Speicher zu formatieren. Diesen können Sie im Anschluss in den Systemeinstellungen unter "Speicher" und "Installationsort" als Standardinstallationsort für Spiele und Apps definieren. Dabei gibt es getrennte Einstellungen für PS5- und PS4-Software.
Was für Zubehör gibt es für die PlayStation 5?
Es ist eine Vielfalt an Zubehör für die Sony-Konsole erhältlich. Der PlayStation-Hersteller selbst bietet eine Ladestation für den DualSense-Wireless-Controller, eine HD-Kamera, ein Wireless-Headset, eine Fernbedienung, eine eigene Virtual-Reality-Brille in Form der PlayStation VR2 (sowie einen Adapter für die Kamera der ersten PlayStation VR) und den PlayStation Portal an. Letzterer ist ein Handheld, auf dem Sie PS5-Spiele übers Internet streamen und so auch unterwegs spielen können. Allerdings muss die Konsole währenddessen mindestens im Standby-Modus laufen und die Remote-Play-Funktion aktiviert sein, da auf dem PlayStation Portal selbst keine Spiele nativ laufen. Neben dem offiziellen Zubehör von Sony sind noch diverse Produkte von Drittherstellern erhältlich.
Wie lange gibt es die PlayStation 4 noch?
Eigentlich sollte die Produktion der PlayStation 4 2021 eingestellt werden. Aufgrund der Lieferschwierigkeiten der PS 5 als Folge der COVID-19-Pandemie änderte Sony den Plan jedoch und setzte die Herstellung 2022 fort. Tatsächlich sind auch heute noch neue PS4-Konsolen erhältlich. Wann sich dieser Umstand ändern wird, ist nicht absehbar, allzu lange dürfte es aber nicht mehr dauern. Wie lange noch Spiele für die PlayStation 4 entwickelt werden, ist ebenfalls schwer zu sagen. Die PlayStation Studios produzieren mittlerweile nur noch für die PS5 (und den PC), Dritthersteller veröffentlichen aber immer wieder Titel für die alte Hardware. Das dürfte jedoch in nicht allzu ferner Zukunft enden, damit die Entwickler ihre Spiele nicht mehr an die PS4 anpassen müssen und somit mehr aus der PS5-Hardware herausholen können.