Ratgeber
Wissenswertes zu Signalleuchten
Signalleuchten sind optische Signalelemente, die vor allem der Sicherheit dienen. Sie werden deshalb unter anderem an Elektrogeräten, Fahrzeugen, Anlagen sowie Maschinen verwendet, um Betriebszustände anzuzeigen. Je nach aktuellem Status leuchtet die Signalleuchte in grün, gelb oder rot auf. Zur Alarmierung können die Leuchten auch Blinken. Zusätzlich können die Signalleuchten noch mit Signaltongebern gekoppelt werden. Dadurch kann zur Sicherheit auch noch ein akustisches Signal geschaltet werden.
-
Rund
-
Eckig
-
Flach
-
Hervorstehend
-
Kuppelförmig gewölbt
-
Oder auch in Pfeilform
Eine runde Grundform ist besonders verbreitet. Die beliebtesten Farben sind weiß, gelb, rot, grün und blau, aber auch andere Farben sind möglich. Zudem gibt es auch Signallampen, die in einer Leuchte durch Farbwechsel mehrere Signalfarben zeigen können. Auch bei der Größe stehen mehrere Varianten zur Wahl. Häufige Durchmesser für Signalleuchten in Fahrzeugen und an Anlagen und Maschinen sind 5 mm, 7 mm, 10 mm, 16 mm und 20 mm.
Hinweis: Für Einsatzbereiche, in denen eine gute Sichtbarkeit aus großer Entfernung wichtig ist, gibt es auch wesentlich größere Signalleuchten mit Durchmessern von 5 cm, 10 cm und mehr. Wenn die Leuchten über eine Blitzlicht- oder eine Rundumleuchten-Funktion verfügen, können sie auch als Alarm- und Warnleuchten genutzt werden. Auch Drehspiegelleuchten können zur Gruppe der Signalleuchten gerechnet werden.
Aufbau von Signalleuchten
Eine funktionsfähige Signalleuchte setzt sich aus einer Signalleuchte mit Fassung und dazu passender Blende sowie dem geeigneten Leuchtmittel zusammen. Signalleuchten können weiterhin mit oder ohne Fassung oder Leuchtmittel erworben werden. Auch die Schutzkappe oder Blende kann einzeln dazu- beziehungsweise nachgekauft werden, ebenso natürlich das Leuchtmittel. Dadurch lassen sich die Leuchten auch flexibel nachrüsten oder reparieren.
Für die Montage der Lampe in der Fassung gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Befestigung in einer Schraubfassung
- Bohrloch mit Befestigung mittels einer Mutter
- Bohrloch mit Snap In-Befestigung
Signallampen sind häufig robusten Betriebsbedingungen ausgesetzt, denen sie standhalten müssen. Viele Modelle sind daher gemäß der Schutzart IP65 geschützt. Das heißt, dass sie staubdicht sind, über einen vollständigen Schutz gegen Berührungen verfügen und außerdem gegen das Eindringen von Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel geschützt sind. Damit sind sie auch für raue Umgebungsbedingungen im Freien geeignet.
Die Fassungen für Signallampen sind in unterschiedlichen Größen passend zum verwendeten Leuchtmittel erhältlich. Viele Standard-Fassungen für Signallampen werden mithilfe einer Mutter in einem Bohrloch befestigt und entweder mittels eines Schraubanschlusses (bei E10-Sockel) angeschlossen. Signallampenfassungen liegen nach der Montage geschützt innerhalb des Gehäuses, sodass hier in der Regel die Schutzart IP40 (geschützt gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern mit Durchmesser ≥ 1,0 mm sowie gegen den Zugang mit einem Draht) ausreichend ist.
Hinweis: Typische Einbau-ø sind 16,20 mm bei einer Einbautiefe von 33 mm (E10) sowie 9,10 mm bei einer Einbautiefe von 30,5 mm (T4.6) bzw. 25,5 mm (W2x4.6d). Auch andere Maße sind möglich, jedoch weniger verbreitet.
Geeignete Leuchtmittel für Signallampen
Geeignete Leuchtmittel für Signallampen sind zum einen Kleinröhrenlampen, Halogen-Glühlämpchen oder einfache Glühlampen (Kleinlämpchen in verschiedenen Formen) mit einem Sockel in der passenden Größe (beispielsweise E10 für Schraubfassungen, P13,5s für Steckfassungen oder T4.6 mit Lötanschluss) und den geeigneten Spannungs- und Leistungswerten, oder entsprechende Microlämpchen mit Glassockel zum Stecken.
Je nach Bedarf gibt es Lampen mit einer Spannung (max.) von 12 bis 230 V. In Ausnahmefällen verfügt die Lampe aber oft auch über mehr. Auch bei der Leistung ist die Bandbreite hoch: nämlich 0,70 bis 5 W.
Bei weitem den größten Anteil haben in diesem Bereich heute jedoch die LED-Signalleuchten. Es gibt Modelle für die jeweiligen Sockel sowie solche mit Anschlusslitzen zum Löten. Auch bezüglich der Betriebsspannung folgen LED-Leuchten den Werten herkömmlicher Leuchtmittel. Da LEDs prinzipiell punktförmige Lichtquellen sind, sind auch Ausführungen mit Reflektor oder solche mit lichtstreuender Kuppel erhältlich.
-
Sie verbrauchen im Vergleich mit Glühlampen bis zu 90 Prozent weniger Energie.
-
Sie erzeugen wesentlich weniger Wärme. Dadurch werden wärmeempfindliche Bauteile vor vorzeitiger Alterung geschützt. Außerdem wird der Kühlungsbedarf reduziert und die Brandgefahr gesenkt.
-
Die geringe Wärmeabstrahlung macht kompaktere Bauformen möglich, zumal auch die LED selbst in außerordentlich kleinen Größen erhältlich ist.
-
LEDs sind in verschiedenen Farben erhältlich.
-
Die mechanische Belastbarkeit von LED-Lampen ist hoch: Sie sind erschütterungs- und schlagfest, und auch ihre Hülle besteht zumeist aus robustem Kunststoff oder Silikon.
-
Außerdem sind sie unempfindlich gegen häufiges Ein- und Ausschalten.
-
Dazu haben sie eine erheblich längere Betriebs- und somit Lebensdauer. Sie müssen also seltener ausgetauscht werden. Damit wird auch der Wartungsaufwand verringert. Dies wirkt sich selbstverständlich auch positiv auf die Gesamtbetriebskosten aus.
Unser Praxistipp:
LED-Lampen zeichnen sich durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis aus. Der etwas höhere Anschaffungspreis von LED-Lampen gegenüber herkömmlichen Glühlampen amortisiert sich dank der Stromersparnis und der erheblich längeren Lebensdauer schon in kurzer Zeit.