Ratgeber
Im Mittelpunkt der technischen Ausstattung eines jeden Teiches steht die Teichpumpe. Sie sorgt für die Bewegung und Filterung des Wassers und erfüllt zum Teil auch gestalterische Ansprüche in Form von Wasserspielen. Die dafür verwendeten Pumpen zeichnen sich durch eine robuste Bauweise, wartungsarme Motoren und hohe Sicherheitsstandards für den Betrieb im Wasser aus...
Im Mittelpunkt der technischen Ausstattung eines jeden Teiches steht die Teichpumpe. Sie sorgt für die Bewegung und Filterung des Wassers und erfüllt zum Teil auch gestalterische Ansprüche in Form von Wasserspielen. Die dafür verwendeten Pumpen zeichnen sich durch eine robuste Bauweise, wartungsarme Motoren und hohe Sicherheitsstandards für den Betrieb im Wasser aus. Letzteres spiegelt sich in den Schutzarten für Betrieb im Wasser wider. So schützt zum Beispiel die Ausstattung mit der Schutzart IPX8 vor eindringendem Wasser beim Eintauchen für unbestimmte Zeit. Dafür sind die Elektrokomponenten meist komplett in Kunststoffe eingegossen.
Die Aufgabe der Teichwasserpumpen besteht darin, einen gewissen Wasserdruck zu erzeugen und aufrecht zu erhalten, um den erwünschten Wasserauslass über Niveau-Unterschiede zwischen Wasserquelle und eben diesem Wasserauslass zu garantieren.
Dazu wird das Wasser über eine Filtereinrichtung angesaugt. Der Filter hält grobe mechanische Bestandteile zurück, die den Motor oder die angetriebene Pumpe selbst beschädigen könnten. Ein Motor treibt die eigentliche Pumpe im Inneren des Gehäuses an, die das Wasser ansaugt und zum Ausgang drückt. Die Ausgabe des Wassers kann über ein Fontänenrohr oder zu weiteren Baugruppen zur Wasserreinigung oder -rückführung erfolgen. Einige Modelle verfügen über einem zusätzlichen Anschluss für Skimmer – speziell konstruierte Geräte, mit denen die Wasseroberfläche gereinigt wird. Neue Generationen von Teichpumpen besitzen integrierte, mehrstufige Filter und sind multifunktional einsetzbar.
Als Motoren kommen häufig energieeffiziente Spaltrohrmotoren zum Einsatz. Diese Motorbauart besitzt eine hermetische Abdichtung zwischen beweglichen und stehenden Bauteilen und eine gute Leistungsausbeute. Oft werden die Antriebsmotoren mit Thermoschaltern gegen Überlastung gesichert.
Die unterschiedliche Leistungsfähigkeit und Ausstattung der Pumpen sorgt für eine große Preisspanne bis in den mittleren dreistelligen Euro-Bereich.
Bedienungsanleitungen sind in der Regel ausführlich illustriert, um die Installation der Teich- und Springbrunnen-Pumpen sowie deren regelmäßige Wartung zu vereinfachen.
Die Auswahl an Teich- und Springbrunnen-Pumpen kann bei Conrad nach verschiedenen Kriterien wie dem Preis, Neuheiten und Angeboten, der Kundenbewertung und der Verfügbarkeit in den Filialen gefiltert werden.
Mithilfe der Auswahl nach Hersteller (Marke) finden Sie zu Ihrem System passende Komponenten zur Nachrüstung.
Die technischen Parameter für Pumpen sind im Shop-Menü unterteilt nach:
- Fördermenge von 400 bis 40.000 Litern pro Stunde
- Leistungsaufnahme von 5 bis 950 Watt
- Kategorie als schwimmendes Wasserspiel, Springbrunnenpumpe, Teichpumpe oder Wasserspielpumpe
- Förderhöhe von 0,7 bis maximal 9,5 Meter
Besonderheiten: mit Beleuchtung, Filterfunktion, Nebler oder Skimmeranschluss
Schätzen Sie vor dem Kauf den realen Bedarf ein. Dabei sollte gerade bei der Förderhöhe eine Reserve eingeplant sein, um Überlastungen sicher auszuschließen.
Informieren Sie sich über die Wasserqualität am geplanten Einsatzort, um Vorsorge zum Beispiel gegen Verkalkung treffen zu können.
Die verwendeten Pumpen sollten alle gängigen Sicherheits-Standards erfüllen.
Elektrische Installationen an Gartenteichen und Schwimmbecken müssen den gesetzlichen Bestimmungen genügen, die am Ort der Errichtung gelten. Gleiches gilt für die Wassertechnik. Bedenken Sie, dass Sie mit den „Erzfeinden“ Wasser und Elektrizität arbeiten. Es besteht Gefahr elektrischer Stromschläge. Achten Sie auf eine trockene Umgebung für alle Kabelanschlüsse und -verlängerungen.
Verwenden Sie nur Kabel, die für den Außeneinsatz zugelassen sind. Anschlussleitungen an das 230-Volt-Netz dürfen keinen geringeren Querschnitt haben als Gummischlauchleitungen mit dem Kurzzeichen H05RN-F. Verlängerungsleitungen müssen der DIN VDE 0620 genügen. Verwenden Sie Leitungen nur im abgewickelten Zustand.
Bei defektem Kabel oder Gehäuse darf das Gerät nicht betrieben werden. Einige Geräte dürfen in diesen Fällen nicht repariert werden, sondern sind zu entsorgen.
Pumpen dürfen nicht trocken laufen, da das durchströmende Wasser auch eine Kühlfunktion ausüben kann.
Wird ein Sicherheitstransformator eingesetzt, muss dieser überflutungssicher aufgestellt sein und einen Mindestabstand von 2 Metern zum Teichrand haben.
Ziehen Sie immer den Netzstecker aller im Wasser befindlichen Geräte, bevor Sie Arbeiten am Gerät durchführen.
Sichern Sie den Trafo der Pumpe über eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ab. Den geforderten Bemessungsfehlerstrom finden Sie in der Betriebsanleitung.
Schützen Sie die Pumpe unbedingt vor Frost. Bei Frostgefahr sollte die Pumpe aus dem Teich entnommen und an einem frostsicheren Ort gelagert werden.
Wenden Sie sich an eine autorisierte Kundendienststelle oder im Zweifelsfall an den Hersteller, wenn sich Probleme nicht beheben lassen.
Achten Sie auf eventuell noch bestehende Gewährleistungsansprüche nicht nur der Pumpe, sondern auch der Einbau-Umgebung. Bei Eingriffen, die nicht laut Betriebsanleitung vorgesehen sind, erlischt in aller Regel auch die Herstellergarantie.
- ungewöhnlich laute Betriebsgeräusche der Pumpe oder deutlich nachlassende Pumpleistung
- Wenn eine die Pumpe nicht anläuft, prüfen Sie die Sicherung, die Spannung und alle stromführenden Elemente auf Unterbrechung oder Kurzschluss. Es kann sein, dass die Antriebseinheit blockiert ist.
- Wenn die Pumpe kein Wasser fördert, überprüfen Sie den Wasserstand an der Quelle, eventuell vorhandene Filter sowie die Ein- und Auslässe auf Verschmutzung oder Verkalkung, die Ansaugleitung auf Beschädigungen, Knicke oder Verstopfung, das Anliegen der korrekten Betriebsspannung und das Pumpengehäuse auf Beschädigung. Auch zu lange Leitungen oder zu geringe Schlauchdurchmesser sowie ein Überschreiten der maximalen Förderhöhe können zum Ausbleiben der Wasserförderung führen.
- An den Austritten von Wasserspielen kann sich Kalk aus dem Wasser ablagern, wodurch das Wurfbild beeinträchtigt oder das Fontänenrohr sogar komplett verstopft wird.
- Bei Lecks an der Pumpe überprüfen Sie, dass das Pumpengehäuse – zum Beispiel nach einer Wartung – exakt nach Anleitung wieder zusammengesetzt wurde. Checken Sie auf lose Schrauben, Risse und Beschädigungen, prüfen Sie ebenso die Pumpenmembran, alle Anschlüsse und Leitungen auf Beschädigung.