Ratgeber
Sie sind für das Brainstorming mit dem Team oder auch als moderne Tafel in der Schule im Einsatz: Whiteboards geben Fragen, Ideen und Problemlösungen einen passenden Rahmen und sind bei guter Pflege sehr langlebig. Was macht die Schreibtafeln der Gegenwart aus und was kann man mit Whiteboards machen?
In unserem Ratgeber erfahren Sie mehr über die digitalen Boards.
Wer aus Filmen oder der eigenen Kindheit die alten Tafeln in Klassenräumen kennt, die mit weißer Kreide beschrieben und mit einem feuchten Schwamm gereinigt wurden, hat eine gute Vorstellung von der Grundidee.
Auch moderne Whiteboards sind immer wieder beschreibbar, denn sie besitzen eine Oberfläche, die mit speziellen Stiften (sogenannte Whiteboardmarkern) beschrieben und mit einem trockenen Schwamm gereinigt werden. Da diese Oberflächen in der Mehrheit der Fälle in der Farbe Weiß gehalten sind, entstand der Name Whiteboard.
Es gibt sehr kleine Modelle, die beispielsweise nur 45 x 30 cm Tafeloberfläche bieten und daher bequem unter den Arm geklemmt werden können. Große Varianten können 300 x 120 cm Tafeloberfläche und mehr aufweisen.
Die Oberfläche ist wie bei alten Tafeln magnethaftend, sodass Poster, Flyer und andere Dokumente mittels Magneten an das Board gehängt werden können. Dasselbe gilt für magnetische Gegenstände, solange diese leicht genug sind, um über ihre integrierten Magnete das eigene Gewicht zu tragen.
Abgrenzung Whiteboard zu Flipchart
Flipcharts im Hoch- oder Querformat nutzen Papier als Verbrauchsmaterial. Gerade nicht benötigte Aufzeichnungen werden nach hinten umgeschlagen oder das Papier abgerissen. Zudem handelt es sich nicht um magnethaftende Oberflächen.
Anders als bei alten Tafeln sind Nutzer von Whiteboards bei handschriftlichen Aufzeichnungen nicht mehr auf weiße Kreide beschränkt, denn Whiteboard-Marker gibt es in unterschiedlichen Farben. Es lassen sich daher viele kreative Darstellungen umsetzen. Wie die Arbeit im Detail aussieht, hängt von der Form der Schreibtafel ab. Grundlegend unterscheidet man zwischen mobilen Whiteboards und Modellen, die an einer Wand montiert werden.
Modelle zur Wandmontage
Sie sind die erste Wahl, wenn das Board dauerhaft in einem Raum verbleiben soll.
Das ist im Büro oder in Schulen und Universitäten pragmatisch, da hier Präsentationen zum Alltag gehören.
Ein großer Vorteil ist die platzsparende Nutzung, da die weiße Fläche eng an der Wand anliegt und maximal eine Ablageschale für Stifte, Magnete, Schwämme und anderes Zubehör in den Raum hineinreicht.
Die Montage erfolgt im Hoch- oder Querformat mittels Schrauben oder Haltesystem. Bitte bedenken: Da die weiße Oberfläche fixiert wird, müssen Sie sich vorab entscheiden, ob Hoch- oder Querformat gewünscht ist.
Mobile Whiteboards
Sie sind flexibel in vielen Räumen im Einsatz und können freistehend an verschiedenen Orten genutzt werden. Diese Mobilität bringt allerdings den Nachteil mit sich, dass die Whiteboard-Oberfläche nicht direkt an der Wand sitzt und damit je nach Größe relativ viel Raum einnimmt.
Neben Ausführungen mit Standfüßen gibt es Modelle mit Lenkrollen samt Feststellbremse. Letztere erleichtern den Transport erheblich. Die magnetischen und beschreibbaren Oberflächen sind meist in einen Aluminiumrahmen eingefasst und können über Spannvorrichtungen in der Höhe variiert werden.
Am unteren Ende des Rahmens befindet sich zudem oftmals eine Ablageschale, sodass Stifte und Co. griffbereit verwahrt werden können.
Auch diese Modelle gibt es im Hoch- und Querformat. Besonders viel Raum zum Arbeiten bieten mobile Whiteboards mit Drehtafel. Sie sind von beiden Seiten beschreibbar.
Mehrteilige Whiteboards
Sowohl Modelle zur Montage an der Wand als auch freistehende Boards können mehrteilig aufgebaut sein, um insgesamt mehr Oberfläche zu bieten.
In diesem Fall befindet sich meist eine weiße Fläche in der Mitte und dank klappbarer Flügel wird für längere Präsentationen mehr Platz geschaffen.
Auch die Erweiterungen sind magnetisch.
Wenn vom Whiteboard die Rede ist, wird in den meisten Fällen eine weiße und beschreibbare Magnettafel gemeint. Dieses Hilfsmittel ist analog und bereichert Kinderzimmer, Home-Office und Konferenzräume.
Für moderne Büros und Seminarräume kommen alternativ Smartboards infrage. Dabei handelt es sich um digitale Whiteboards, die über einen Internetzugang verfügen und auf diese Weise multimedial genutzt werden können. Bei einem Vortrag können beispielsweise Animationen und Filme gezeigt oder fertige Grafiken und Tabellen eingeblendet werden.
Mit Board-Markern geschriebener Text oder Diagramme entfernen Sie ganz einfach trocken mit einem Tuch oder Schwamm.
Es genügt, einmal über die Metalltafel zu wischen. Der Text verschwindet und Sie können die Oberfläche neu beschreiben.
Am besten erfolgt die trockene Reinigung unmittelbar nach der Benutzung, wenn Sie die Notizen nicht mehr benötigen.
Mit dem trockenen Lappen oder Schwamm lassen sich auch falsch geschriebene Wörter sofort korrigieren. Deshalb sollte der Wischer immer in der Nähe des Boards liegen.
Die Reinigung der Oberfläche ist auch feucht mit Reinigungstüchern oder flüssigem Board-Cleaner möglich. Damit lassen sich auch hartnäckige Beschriftungen auf weißem Grund und etwaige Rückstände entfernen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Whiteboards
Aus welchen Materialien bestehen Magnettafeln?
Günstige Modelle arbeiten mit einer magnetischen Fläche, die lediglich weiß lackiert wurde. Lackierte Oberflächen sind relativ empfindlich und die Tafel damit nicht so langlebig wie spezialbeschichteter Stahl. Das Metall bekommt eine Kunststoffbeschichtung und wird resistenter gegen Kratzer. Allerdings ist weder lackierter noch spezialbeschichteter Stahl die erste Wahl. Hochwertige Boardvarianten sind emailliert. Dies bedeutet, dass eine Versiegelung die Oberfläche besonders glatt und kratzfest macht. Eine emaillierte Tafeloberfläche lässt sich am besten reinigen.
Gibt es Whiteboards, die nicht magnethaftend sind?
Auch wenn die Mehrheit der Boards magnethaftend ist, gibt es wenige Ausnahmen, die darauf verzichten. Dazu zählen vor allem Modelle aus Glas. Doch Achtung: Es gibt Boards aus Sicherheitsglas, die sehr wohl mit Glasmagneten arbeiten.
Welches Zubehör gibt es?
Ob lackiert, beschichtet oder emailliert: Zur Nutzung eines Whiteboards sind spezielle Boardmarker nötig. Nur sie lassen sich durch trockenes Abwischen restlos entfernen. Zur Trockenreinigung sind Schwämme im Einsatz.
Darüber hinaus gibt es optional Magneten sowie Reiniger zu kaufen. Letztere sind zur intensiven Reinigung im Einsatz, wenn Markerfarbe eingetrocknet ist oder sich Fettflecken nicht trocken entfernen lassen.