Google Home / Google Home Mini » Anleitung & Befehle für Ihren persönlichen Sprachassistenten
Was ist Google Home / Google Home Mini?
Google Home ist ein Gerät, das per Stimme gesteuert wird. Seit November 2016 konnte man den sprachgesteuerten Lautsprecher in den USA kaufen und mit englischer Sprache steuern. Auf dem deutschen Markt ist der Assistent seit dem 08. August 2017 erhältlich. Mit dem Start in Deutschland konnte Google Home auch die deutsche Sprache verstehen.
Wie funktioniert Google Home technisch?
Der Lautsprecher erfasst permanent die Geräusche des Raumes in dem er steht. Aktiv wird er jedoch erst beim Sprechen der Worte "Ok Google" oder "Hey Google". Daraufhin signalisiert das Gerät über das Aufleuchten der LEDs an der Oberseite, dass er auf eine Eingabe per Sprache wartet.
Nach dieser Aktivierung kann man mit seiner Stimme einen Befehl an den Assistenten übertragen. Dabei wird dieser Befehl live an Google Server gesendet und weiterverarbeitet. In der Folge erhält man eine gefühlte Sekunde später die Antwort aus dem Lautsprecher von Google Home.
Die Voice Search Funktionalität dahinter ist gleich dem Google Assistant auf dem Smartphone.
Diese Konversation wird dabei Ihrem persönlichen Google-Konto zugeordnet und gespeichert wie auch die Suchbegriffe, die Sie im eingeloggten Zustand bei der Google Suche eingeben. Sie können dies auch in Ihrem Aktivitätsprotokoll bei Google jederzeit einsehen und abrufen.
Über einen Knopf auf der Rückseite von Google Home können Sie die Mikrofone deaktivieren - der Sprachassistent hört somit nicht mehr zu und reagiert damit auch nicht auf Befehle.
Welche Google Home Geräte gibt es?
Mittlerweile gibt es neben dem großen Google Home Lautsprecher auch noch einen kleinen Google Home Mini Speaker. Dieser unterscheidet sich lediglich durch das Volumen der Speaker. Die Funktionalität der Sprachsteuerung mittels "Ok Google" oder "Hey Google" ist gleich.
Voraussetzungen für Google Home:
- Steckdose für den Betrieb über das Netzteil
- WLAN zum Senden & Empfangen der Daten
- Ein Google-Konto
- Ein Smartpohone oder Tablet
Wie installiere ich Google Home?
Zur Einrichtung von Google Home installieren Sie zunächst auf Ihrem Smartphone oder Tablet die Google Home App aus dem Google Play Store für Android Geräte beziehungsweise dem iTunes Store für iOS Devices. Verbinden Sie in der Zwischenzeit den Netzstecker von Google Home mit einer Steckdose. Nach einer kurzen Startsequenz, welche durch ein Aufleuchten und animierte Darstellung der LEDs auf der Oberseite signalisiert wird, ist das Gerät bereit.
Öffnen Sie nun die Google Home App auf Ihrem mobilen Gerät. Nach dem Verknüpfen der Applikation mit Ihrem Google-Konto mit Google Home sowie dem Erteilen einiger Berechtigungen wird das Gerät gesucht. Bequemerweise werden neu einzurichtende Google Geräte sofort erkannt. Die App bietet automatisch an, eine Verbindung für die Einrichtung mit ihnen herzustellen.
Durch den eigentlichen Installationsprozess führen Sie intuitiv gestaltete Abfragen nach Ihrer Region, der Assistentensprache, Raumauswahl in dem das Gerät steht sowie dem Akzeptieren der Datenschutzhinweise.
Auch die Konfiguration zu Ihrem WLAN Router überträgt sich vollautomatisch von der App auf Google Home.Hierbei werden sowohl 2,4 als auch 5 GHz unterstützt. Falls Sie dabei eine Verbindung von Google Home mit dem neueren 5 GHz Standard herstellen möchten, ist zu beachten, dass Ihr Smartphone oder Tablet, mit dem Sie die Einrichtung durchführen, auch die 5 GHz-Verbindung unterstützen muss.
Abschließend wird der Assistent auf Ihre Stimme trainiert, indem Sie einige Male "Okay Google" sprechen. Nach dieser kurzen Einrichtung kann es nun los gehen.
In der Google Home App gibt es noch viele weitere Einstellmöglichkeiten, beispielsweise lassen sich Dienste und Geräte verbinden. Aber auch weitere Chromecast Audio- oder Google Home / Google Home Mini-Geräte, die sich im selben WiFi befinden, können miteinander verknüpft werden. Diese Gruppe(n) sind dann auch direkt für eine synchrone Musikausgabe ansteuerbar.
Selbst in der Grundkonfiguration, ohne die Verbindung mit weiteren Geräten oder Diensten, kann Google Home bereits hunderte verschiedene Sätze verstehen, beantworten oder umsetzen.
Beginnen Sie mit der Aktivierung von Google Home durch das Sprechen von "Ok Google" oder "Hey Google". Anschließend zeigt Google Home die Bereitschaft durch ein kurzes Rotieren und anschließendes Aufleuchten von vier bunten LEDsauf. Google Home Mini signalisiert durch vier aneinander gereihte weiße LEDs das aktive Zuhören.
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Befehle zur Steuerung Ihres Google Home mit Google Assistant:
Mittlerweile gibt es einige Hersteller, die mit Google Assistant kompatibel sind und direkt verbunden und per Sprache gesteuert werden können. Dazu zählen unter anderem Google Chromecasts (Chromecast, Chromecast Ultra und Chromecast Audio), das Philips Hue Lichtsystem, homematic IP, Google Nest und viele weitere Smarthome Geräte ...
In zwei Praxisbeispielen zeigen wir Ihnen wie Sie Google Home mit anderen Systemen vernetzen und nutzen können:
Multiroom Audio - mit Google Home den Chromecast steuern
Die Sprachsteuerung der Chromecast Streaming Media Player sowie auch der Chromecast Audio gestaltet sich als richtig einfach. Hier spielt sich der Vorteil aus, dass alle Produkte aus dem Hause Google kommen.
Der Chromecast Audio, Google Home und Google Home Mini kann hierbei untereinander mit der Google Home App verknüpft werden. Dies geschieht über die Funktion "Gruppe". So erstellt man sich sehr einfach sein eigenes Multiroom mit bereits im Haushalt vorhandenen Geräten wie Radios, CD Player und vielen mehr. Die Verbindung erfolgt hier einfach über den 3,5 Klinkeneingang mit dem Chromecast Audio.
Besonders praktisch ist hierbei, dass sich auch leichte Signalinterpretationsverzögerungen über die Google Home App ausgleichen lassen. So passt man einfach mit einem Regler per App den Delay je Chromecast Audio / Google Home / Google Home Mini in Millisekunden an und kommt auf diesem Weg zum perfekt synchronisierten Musikgenuss über sämtliche Räume.
Die Philips Hue ist ohnehin eines der beliebtesten Systeme um Beleuchtung smart zu steuern. Mittlerweile gibt es die Leuchtmittel für verschiedenste Fassungen, wodurch sich vieles mit bestehenden Lampen einfach realisieren lässt. Bisweilen musste man hierzu das Licht übers Handy steuern. Bei Android war das mit konfigurierbaren Widgets bereits sehr komfortabel.
Nun gibt es aber einen weiteren Meilenstein: die Voice Steuerung von Licht mit Google Home. Die Verknüpfung der Philips Hue Bridge mit Google Home funktioniert dabei einfach über die Google Home App auf Ihrem Smartphone oder Tablet. So lassen sich mit ein paar Fingertipps die beiden Systeme koppeln und anschließend per Sprache steuern. Einige Beispielbefehle haben wir nachfolgend zusammengetragen:
Neben der Steuerung von anderer Hardware gibt es natürlich auch die Möglichkeit, Dienste an Google Home anzubinden. Das wird besonders interessant, wenn man bereits ein Abonnement bei einem unterstützten Anbieter hat oder seine gekauften Lizenzen weiterhin nutzen möchte.
Die Streaming Dienste haben häufig auch ein kostenloses, werbefinanziertes Modell oder einen Testzeitraum. Aufgrund der zunehmenden Internetbandbreiten in den letzten Jahren gibt es auch kaum technische Einschränkungen.
Folgende Anbieter sind hierbei unter anderem möglich:
Musik | Spotify |
Deezer | |
tuneIn | |
Google Play Musik |
Video | YouTube |
Netflix | |
Google Play Filme & Serien |
Musikstreaming Dienst Spotify mit Google Assistant steuern
Spotify ist einer der bekanntesten Dienste, um Musik verschiedenster Geschmacksrichtungen zu streamen. Nach über 10 Jahren Erfahrung nutzen weltweit über 100 Millionen Nutzer den Streamingdienst. Neben einer kostenlosen Variante (finanziert durch Werbespots) gibt es auch ein Premium Modell.
Die Verbindung zwischen dem Spotify Konto und der Google Home findet ebenso über die Google Home App statt. Dort lässt sich in den Kontoeinstellungen das Medienkonto zu Spotify verknüpfen und auch als "Standardquelle für Musik" definieren. Dadurch muss man bei der Spracheingabe nicht zusätzlich "Spotify" erwähnen - der Vorteil ist, dass Google direkt die Playlists und Musikstücke bei Spotify sucht.
Sofern man an seinem Fernseher ein Chromecast bzw. ein Gerät mit integrierter Chromecast-Technologie nutzt, kann man dieses auch aktiv mit Sprachbefehlen über Google Assistant steuern. Kompatibel dabei sind Android TVs oder die Plug-and-Play Sticks Google Chromecast sowie Chromecast Ultra.
Wie gewohnt ist die Google Home App die Zentrale zum Einrichten. Da YouTube wie auch Google zum Konzern Alphabet Inc. gehört, ist hier bereits im Standard eine Connection vorhanden. Dies ist übrigens auch bei Google Play der Fall, womit sich dort gekaufte Filme und Serien auch direkt mit Google Assistant befehlen lassen.
Google Home wäre nicht von Google, wenn die Programmierer nicht auch dort etwas Lustiges mit versteckt hätten. Hinter dem Begriff "Easter Eggs" verbirgt sich etwas, das so nicht öffentlich in einer Anleitung dokumentiert wurde. Spiele sind in der Anleitung dokumentiert und werden aufgelistet, wenn man Google Assistant fragt, was er tun kann.
So gibt es auch für Google Assistant witzige Sprachbefehle, deren Antwort einen schmunzeln lassen. Egal ob peinlich oder einfach nur flach - probieren Sie's aus!
Nachfolgend finden Sie die lustigsten Befehle:
Wo geht die Reise hin? Zuerst muss man zurückblicken und feststellen, dass die ersten Versuche, Sprache digital zu erkennen bereits in den 60er Jahren begann. Die darauffolgende Jahrzehnte gab es kaum nennenswerte Entwicklungen. Der Durchbruch von Spracherkennungssoftware gelang Apple im Jahr 2011 mit Siri.
Mittlerweile gibt es etliche Softwarelösungen für die Erkennung von Sprachbefehlen. Neben dem Pionier Siri von Apple zählt Google Assistant, Alexa von Amazon und auch Microsoft Cortana zu den bekanntesten und am meisten genutzten.
Über die Hälfte der Deutschen Smartphone Besitzer nutzten im Jahr 2016 die Sprachsteuerung Ihres Gerätes. Am häufigsten beschränkt sich dies jedoch auf Anruffunktion, Textnachrichten und die Verwendung der Google Suche.
Mit Google Home ist die Nutzung des Google Assistant nun noch bequemer und einfacher möglich. Das System ist cloudbasiert und lässt sich daher live updaten. Gerade das bietet riesiges Verbesserungspotenzial für die Zukunft, da sich so die Software bei gleichbleibender Hardware im Hintergrund aktualisiert. Heute noch hört man sehr häufig die Antwort "Es tut mir leid, ich habe dich nicht verstanden", aber schon morgen kann genau diese fehlende Interpretation eines Sprachbefehls bereits behoben sein.
Rückblickend wurde die Veröffentlichung des ersten Smartphones durch Apple anfangs von vielen mit einem Kopfschütteln abgetan, da es keine physischen Tasten hatte. Heutzutage ist das Smartphone für einen Großteil der Menschen zum täglichen Begleiter geworden. Man geht davon aus, dass dies mit der Sprachsteuerung ebenso passieren wird, denn sie befindet sich gerade in den Kinderschuhen.
Das Verständnis für semantische Zusammenhänge trainiert die Software permanent und so lernt sie stetig dazu. Dies führt dazu, dass Google Home sich laufend verbessert und menschliche Sprache immer genauer versteht. Es ist davon auszugehen dass wir uns gerade mitten in der Phase des Durchbruchs der Sprachbefehle befinden.
Die Herausforderung der Zukunft wird, die smarten Geräte des Alltags intelligent miteinander zu verknüpfen. Das IoT (Internet of Things) mit seinen verschiedenen Protokollen der unterschiedlichen Hersteller unter einen Hut zu bringen und dabei bequem per Sprache steuern zu können wird besonders knifflig.