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Ratgeber
Je komplexer die technischen Möglichkeiten werden, desto häufiger stößt vorhandene Hardware an ihre Grenzen. Nicht immer reicht das Aufrüsten über USB-Hubs oder das Arbeiten mit externen Festplatten aus.
Um mehr aus dem Computer herauszuholen, sind Schnittstellenkarten ideal. Sie können mit wenigen Handgriffen zum Mainboard hinzugefügt werden und dienen als praktische Upgrades. Welche Karten es gibt, fassen wir in unserem Ratgeber für Sie zusammen.
Erklärung
Es handelt sich um Hardware in Form einer Platine. Auf der Leiterplatte befinden sich elektronische Bauelemente, deren Art je nach Funktion variiert.
Alle haben gemeinsam, dass sie nach einem einfachen Steckprinzip in ein bestehendes PC-System eingebaut werden können. Der Einbau erfolgt intern, daher muss zunächst das Computergehäuse geöffnet werden.
Kurzdefinition Schnittstelle
Grundsätzlich dient eine Schnittstelle dazu, verschiedene Komponenten der Hardware zu verbinden und kommunizieren zu lassen. Ein anderer Begriff für Schnittstelle lautet Port.
Schnittstellen können als Seriell Port oder Parallel Port auftreten. Seriell bedeutet in diesem Kontext, dass Datenpakete nacheinander übertragen werden. Eine parallele Schnittstelle kann mehrere Bits parallel übertragen. Heutzutage werden fast ausschließlich serielle Schnittstellenkarten verwendet.
PCI Express
Der am häufigsten anzutreffende gemeinsame Übertragungsweg für Daten ist der Bus-Standard PCI. Das steht für Peripheral Component Interconnect. Heutzutage wird vor allem die weiterentwickelte Form PCI Express, kurz PCIe, genutzt.
Im Vergleich zum alten PCI-Port kann PCIe eine höhere Datenübertragungsrate erbringen. Zudem versorgen moderne PCIe-Karten die an sie angeschlossenen Peripheriegeräte mit dem notwendigen Betriebsstrom.
PCI Express kennt verschiedene Versionen, die sich unter anderem in der Geschwindigkeit der Datenübertragung unterscheiden. Die noch weit verbreitete Version PCIe 2.0 hatte ihr Release 2007.
PCIe 2.0 erbringt 5 GT/s (Gigatransfer pro Sekunde). Nach PCIe 2.0 folgten noch weitere Versionen, die aktuellste von 2021 ist PCIe 6.0 mit 32 GT/s.
Sehr wichtig: Die Steckkarten können drei verschiedene Größen besitzen: Full-Length, Half-Length und Low Profile. Hier geht es um die Bauhöhe der Karten. Low-Profile-Modelle sind besonders flach und nehmen daher am wenigsten Platz im Gehäuse ein. Damit Erweiterungskarten im Format Low Profile sauber eingebaut werden können, gibt es spezielle Low-Profile-Slotbleche, die als Verlängerung dienen.
Um ein Netzwerk zu erweitern, können Netzwerkkarten zum internen Einbau sowie externe Netzwerkadapter angeschlossen werden. Mit ihnen kann die vorhandene Internetverbindung maßgeblich verbessert werden.
Während integrierte Onboard-Lösungen (auf dem Mainboard) je nach Kaufdatum der Hardware bereits veraltet sein können, erbringen neue Netzwerkkarten die maximal verfügbare Bandbreite für anspruchsvolle Anwendungen. Im Regelfall werden sie als PCIe-Karten in einen freien PCIe-Slot gesteckt.
Wer auf eine externe Lösung für das Plus an Datendurchsatz setzen möchte, kann auf Adapter zurückgreifen. Diese kompakt gebaute Hardware wird einfach an einen freien USB-Port gesteckt und das Ethernetkabel in den Adapter.
Meist wird der Stecker in der Generation USB 3.0 geliefert und ist abwärtskompatibel auf USB 2.0.
SATA
Der SATA-Anschluss ist der bekanntere von beiden. Das Kürzel steht für Serial Advanced Technology Attachment, also ein seriell erweiterter Technologieanschluss.
Gelegentlich liest man auch Serial ATA. Es handelt sich um den seriell arbeitenden Nachfolger zu ATA, wo noch parallele Datenübertragung genutzt wurde. Es gibt verschiedene SATA-Generationen, die unterschiedlich hohe Datenraten ermöglichen.
SAS
Während der SATA-Anschluss in nahezu allen Endgeräten, auch für den Privatgebrauch, vorhanden ist, werden SAS-Festplatten überwiegend im Business-Bereich eingesetzt.
Ihre Technologie erlaubt eine enorm hohe Datenübertragungsrate bei minimaler Gefahr eines Datenverlustes. Das Kürzel SAS steht für Serial Attached SCSI und ist auch hier ein seriell arbeitender Nachfolger. Der Vorgänger war die parallele Schnittstelle SCSI.
Ob noch USB 2.0 oder schon USB 3.0, viele Anwender haben im Alltag das Problem, dass die freien Slots am Computer immer zu schnell belegt sind. Eine Alternative zum extern angeschlossenen USB-Hub ist eine interne USB-Erweiterungskarte.
Eine solche USB-Controllerkarte wird auf einen freien PCIe-Slot gesteckt und ist danach im Regelfall sofort einsatzbereit. Das Einspielen einer Treiber-CD oder Downloads entfallen.
Die Nutzung empfiehlt sich nicht nur bei ansonsten belegten USB-Plätzen, sondern auch bei älteren Rechnern, die bislang nur USB 2.0 bieten. Eine USB-Schnittstellenkarte mit USB 3.0 modernisiert das System.
FireWire
Diese Sonderform der Schnittstellen ist eine Eigenmarke von Apple. Sie findet ihre Hauptanwendung in der Video- und Tontechnik, kann jedoch auch als zusätzlicher Massenspeicher dienen und damit eine Festplatte ersetzen.
Es existieren die beiden Kapazitäten FireWire 400 und FireWire 800, was bedeutet, dass entweder eine maximale Datentransferrate von 400 oder 800 Mbps (Megabit/Second) erreicht werden kann.
Seriell/Parallel-Karten
Sind gerade in größeren Betrieben noch ältere Systeme im Einsatz, sind Seriell/Parallel-Karten sinnvoll, um ansonsten funktionierende Netzwerke weiterhin betreiben zu können.
Mit einer Erweiterungskarte können beispielsweise die Anschlüsse DSUB-25 (25-polig, zum Beispiel für SCSI-I oder Drucker) und RS-232 (verbreitete serielle Schnittstelle bis in die 2010er, z. B. für Router und Speichersysteme) genutzt werden.