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Ratgeber
Für eine gute Performance des Computers ist er unverzichtbar: der Arbeitsspeicher. Möchten Sie Ihr Notebook oder Ihren Desktop-PC aufrüsten beziehungsweise neu zusammenstellen und in diesem Kontext einen neuen Arbeitsspeicher kaufen? Unser Ratgeber beantwortet Ihnen vorab die wichtigsten Fragen rund um den RAM-Speicher.
Der Begriff Arbeitsspeicher fällt immer, wenn es um Hardware-Komponenten geht. Doch was ist der Arbeitsspeicher genau?
Es handelt sich um Millionen Speicherzellen, die in einer Gitterform auf Speicherchips angebracht sind. Die Platine, auf der sich die Zellen befinden, besitzen elektrische Kontakte. Auf diese Weise kann der verfügbare Arbeitsspeicher nach dem Einbau genutzt werden.
Was bedeutet RAM-Speicher und warum wird RAM flüchtiger Speicher genannt?
Synonym zum Begriff Arbeitsspeicher wird der Name RAM genutzt. Er steht für Random Access Memory und bedeutet, dass es sich um einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff handelt. Der Arbeitsspeicher dient dazu, Daten vorübergehend zu speichern. Nur gerade ausgeführte Programme nutzen ihn. Nach dem Ausschalten des Computers wird der Arbeitsspeicher daher geleert. Diese Tatsache beantwortet auch folgende Frage: Was ist der Unterschied zwischen Festplatte und Arbeitsspeicher? Festplatten speichern Daten dauerhaft.
Wo sitzt der Arbeitsspeicher im PC?
Zu erkennen ist der Arbeitsspeicher im Computer an der länglichen Form der Module. Sie werden direkt auf der Hauptplatine in vorgesehen Sockel gesteckt.
Die Speicherriegel werden auch Channel genannt. Theoretisch gibt es Single-Channel und Dual-Channel. In der Praxis wird nahezu immer der Dualchannel-Betrieb genutzt. Das Mainboard bietet entsprechend zwei Sockel. Ein wichtiges Kürzel in diesem Zusammenhang: DIMM. Es steht für Dual Inline Memory Module. Es wird genutzt, wenn Speichermodule doppelreihig angeordnet sind.
Die wichtigsten Eigenschaften:
Generation |
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Taktfrequenz |
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Latenz |
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Kapazität |
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Der verfügbare Arbeitsspeicher sagt demnach aus, wie viele Programme zugleich ausgeführt werden können, ohne den Rechner zu überlasten.
Die heutigen Arbeitsspeicher nutzen das Speicherinterface DDR. Das Kürzel steht für Double Data Rate. Mit den Jahren haben sich verschiedene Generationen der DDR-RAM entwickelt. Diese zu kennen, ist wichtig, da das Mainboard vorgibt, welche Generation der Arbeitsspeicher genutzt werden darf. Sie sind untereinander nicht kompatibel!
DDR3-RAM
Diese Generation DDR3-RAM wird seit 2007 genutzt. Mit einer Betriebsspannung von 1,5 bis 1,25 Volt und Taktfrequenzen bis zu 2.400 MHz sind diese Arbeitsspeicher mit 240 Pins heute nicht mehr zeitgemäß. Bis zum Jahr 2016 dominierten DDR3 den Markt und sind heute nur noch für den einfachen PC-Alltag ausreichend.
DDR4-RAM
Diese Arbeitsspeicher mit 288 Pins (Notebook-Version 260 Pins) sind heute der beliebteste Standard. Ab 2014 waren sie auf dem Markt, feierten aber erst gegen 2017 ihren Durchbruch. Die Generation arbeitet mit 1,2 Volt und bis zu 4.000 MHz. Speicherkapazität und Signalqualität konnten dank Chip-Stacking-Technologie (Aufeinanderschichten der Speicherzellen) verbessert werden. DDR4-RAM dominieren den Business-Bereich, doch mehr und mehr setzen auch alle anderen PC-Systeme seltener auf DDR3 und mehr auf DDR4-RAM.
DDR5-RAM
Die jüngste Generation steht in den Startlöchern. Bis zu 8.200 MHz sollen bei nur 1,1 Volt möglich werden. Bereits Einzelmodule sollen 32 GB und die Doppelbelegung entsprechend 64 GB bieten.
Für die Vollständigkeit: Heute nicht mehr im Einsatz sind SDRAM. Dieser RAM-Speicher wurde zu Beginn des Jahrtausends von DDR abgelöst. Die erste DDR-RAM gab es ab 2001. Mit 256, 512 oder 1.024 Megabyte waren die Speicher für ihre Zeit modern. Wegweisend waren erste Highend-Module, die 2 GB boten. Auch DDR2-RAM wird kaum noch genutzt. Die Generation kommt aus dem Jahr 2004 und wird nur noch in entsprechend alten Computern unterstützt.
Vor dem Kauf stellt sich die Frage: Wie viel Arbeitsspeicher ist im Computer sinnvoll? Wie schnell der Computer arbeitet, wird von der Größe der RAM wesentlich mitbestimmt. Wie viel RAM Sie benötigen, hängt von den gewünschten Anwendungsfällen ab. Orientieren Sie sich an folgenden Beispielen:
Ein einfaches Privat- oder Office-System, das mit Textdokumenten, einigen Fotos, Videos und Musik arbeiten soll, kann mit 4 oder 8 GB Arbeitsspeicher auskommen. Auch an Desktop-PCs angeschlossene Peripheriegeräte wie WLAN-Router, Drucker oder USB-Sticks bremsen den Betrieb noch nicht aus.
Werden im Business-Umfeld aufwendigere Anwendungen genutzt, etwa 3D-Rendering oder viele virtuelle Maschinen, sind 16 GB RAM als Minimum die bessere Wahl. Das gilt auch im Gaming-Bereich, wenn moderne Spiele auf dem Computer laufen sollen.