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Ratgeber
Eine stabile Energieversorgung ist die Grundvoraussetzung, damit Elektronik und Technik störungsfrei funktionieren. Das betrifft aber nicht nur stationäre Maschinen und große Anlagen. Auch bei kleinen mobilen Systemen oder Geräten ist die Stromversorgung mit Hilfe von Batterien ein wichtiges Thema. Diese Tatsache wird in unserer digitalisierten Welt leider viel zu oft unterschätzt. Denn meist kommt es in den ungünstigsten Momenten vor, dass beispielsweise bei einer schnurlosen PC-Tastatur oder Computer-Maus die Batterien leer sind. Falls dann keine passenden Ersatzbatterien griffbereit zur Verfügung stehen, kann aus einem kleinen Ärgernis schnell ein echtes Problem werden.
Die zuverlässige Versorgung mobiler Technik mit Strom aus Gerätebatterien ist in vielen Bereichen und Branchen mittlerweile weit verbreitet. Die praktischen Stromspender werden in vielen Betrieben nicht nur in Taschenlampen, Fernbedienungen oder Funkgeräten genutzt. In Digitalmultimetern und Handmessgeräten ermöglichen sie den Service-Fachkräften die schnelle Fehlersuche vor Ort. Und ohne hochwertige Batterietechnik würden Funksensoren oder Rauchmelder nicht so problemlos funktionieren.
Aus diesem Grund gibt es bei den Batterien neben den unterschiedlichen Marken noch eine Fülle von Bauformen und Technologien. Da ist es teilweise recht schwierig, das perfekt passende Produkt zu finden. Aus diesem Grund erklären wir Ihnen gerne, was Sie über Batterien wissen sollten, damit Sie die passende Batterie für Ihren Einsatzzweck finden.
Mittlerweile ist es über 200 Jahre her, dass Alessandro Volta mit mehreren Zink- und Kupferplatten die nachweislich erste funktionierende Batterie mit galvanischen Zellen gebaut hat. Auch wenn die Volta`sche Säule, so wie sie damals genannt wurde, noch groß und unhandlich war, ebnete sie doch den Weg zur Elektrotechnik und zu vielen weiteren interessanten Entdeckungen. Und bis in die heutigen Tage hat sich am Funktionsprinzip einer Batterie nicht viel geändert.
Eine Batterie ist ein Energiespeicher, in dem die gespeicherte chemische Energie durch Reduktions-Oxidation in elektrische Energie gewandelt wird. Im Prinzip sind das zwei Stoffe (Elektroden) mit unterschiedlichen elektrochemischen Spannungs-Potentialen, die in einem Gehäuse untergebracht sind.
Im Falle einer Zink-Mangan-Batterie bestehen die beiden Elektroden aus Mangandioxid (1) für den Plus-Pol bzw. die Kathode und Zink (2) für den Minus-Pol bzw. die Anode.
Als Elektrolyt (3) wird konzentrierte Kalilauge (Kaliumhydroxid) verwendet, mit der die beiden Elektroden und der Separator (4) getränkt sind. Wegen der Lauge (Alkali), die als Elektrolyt dient, werden Zink-Mangan-Batterien auch als Alkali-Mangan-Batterien bezeichnet.
Da Batterien zum einmaligen Gebrauch vorgesehen sind, werden sie auch Primärzellen genannt. Im Gegensatz dazu sind wiederaufladbare Akkus Sekundärzellen.
In der Umgangssprache werden die Begriffe Akku und Batterie aber oft falsch benutzt. So sprechen selbst Fachleute von einer Autobatterie oder Starterbatterie, obwohl es sich bei diesen Energiespendern im Kfz um wieder aufladbare Blei-Akkus handelt.
Das folgende Bild zeigt den schematischen Aufbau einer handelsüblichen Alkali-Mangan-Batterie, wie sie heute überall in Geschäften oder auch online erhältlich ist.
- Metallbecher mit Pluspol an der Oberseite
- Außenfolie mit Hersteller-Beschriftung
- Mangandioxid (Kathode bzw. Plus-Pol)
- Dichtscheibe aus Kunststoff
- Bodenplatte (Anode bzw. Minus-Pol)
- Separator zur Trennung der Elektroden und als Ionenbrücke
- Ableitnagel
- Zinkpulver-Gel (Anode)
Unterschied Alkaline- und Zink-Kohle-Batterie
Im Gegensatz zur Alkaline-Batterie besteht bei einer Zink-Kohle-Batterie der Außenbecher aus Zink und der Pluspol ist mit einem Kohlestab verbunden. Da sich die Zink-Elektrode beim Entladen zersetzt und löchrig wird, kam es früher häufig zum Auslaufen dieser Batterien, wenn sie leer bzw. aufgebraucht waren. Das ist einer der Hauptgründe, warum diese Batterien immer mehr vom Markt verschwinden.
Bei einer Alkali-Mangan-Batterie besteht der Außenbecher aus Metall und die Zink-Elektrode ist im Kern der Batterie untergebracht. Somit wird ein Auslaufen der Batterie zuverlässig verhindert.
Die verwendete Chemie ergibt unterschiedliche Spannungen
Die verschiedenen Substanzen, aus denen Batterie-Elektroden gefertigt werden, haben unterschiedliche chemische Spannungspotentiale. Dadurch ergeben sich bei den jeweiligen Batterietypen auch unterschiedliche Nennspannungen, die in Volt (V) angegeben werden. Im Gegensatz zu einer Quecksilberoxid-Zink-Batterie hat eine Silberoxid-Zink-Batterie eine um über 10% höhere Spannungslage. Die Spannungslage der gängigen Batterietypen haben wir für Sie aufgelistet:
- 1,35 V für die Quecksilberoxid-Zink-Zelle
- 1,4 V für die Zink-Luft-Zelle
- 1,5 V für die Alkali-Mangan-Zelle
- 1,5 V für die Zink-Kohle-Zelle
- 1,5 V für die Lithium-Eisensulfid-Zelle
- 1,55 V für die Silberoxid-Zink-Zelle
- 1,8 bis 3,7 V für Lithium-Zellen, abhängig vom Kathodenmaterial
Im Falle einer 4,5 V Flachbatterie oder 9 V Blockbatterie werden innerhalb der Batterie mehrere Einzelzellen bzw. Galvanische Zellen in Serie geschaltet, um so die höhere Spannungslage zu erhalten.
Bei einer 4,5 V Flachbatterie sind das drei Zellen (3 x 1,5 V = 4,5 V) und bei einer 9 V Blockbatterie sind das sechs Zellen (6 x 1,5 V = 9 V).
Vereinfacht ausgedrückt, wird bei einer Alkaline Batterie die elektrische Energie durch die Oxidation des Zinks bzw. durch die Reduktion des Mangandioxids zur Verfügung gestellt.
Da Oxidation und Reduktion gleichzeitig stattfinden, spricht man von einer Redoxreaktion. Die dabei freiwerdenden Elektronen stehen am Minuspol der Batterie zur Verfügung.
Wird mit der Batterie ein Verbraucher betrieben, wandern die Elektronen vom Minuspol (Anode) über den Verbraucher, z.B. einer Taschenlampen-Glühbirne, zum Pluspol (Kathode).
Zum Ladungsausgleich wandern innerhalb der Batterie Hydroxid-Ionen von der Kathode zur Anode. Die chemischen Prozesse, die dabei in der Batterie ablaufen, erklärt das verlinkte Video recht anschaulich.
Batterien gibt es in vielen Bauformen und Größen mit den unterschiedlichsten Nennspannungen und Technologien. Um die Unterschiede deutlich aufzeigen zu können, möchten wir zunächst auf die unterschiedlichen Technologien bzw. gängigsten Batteriearten genauer eingehen.
Welche Batteriearten gibt es?
Wie bereits erwähnt, können Batterie-Elektroden aus den verschiedensten chemischen Substanzen gefertigt werden. Neben den daraus resultierenden unterschiedlichen Spannungen ergeben sich zudem noch typenspezifische Vor- und Nachteile sowie bevorzugte Einsatzgebiete.
Zink-Kohle Batterien
Die Zink-Kohle-Batterien (ZnC) sind vor allem für weniger anspruchsvolle Anwendungen wie z.B. in Fernbedienungen oder Wanduhren geeignet. Diese Batterien werden kaum noch angeboten oder von günstigeren Alkaline-Batterien verdrängt.
Vorteile:
✓ Preiswert
Nachteile:
✗ Nicht auslaufsicher
✗ Keine hohe Strombelastung
Alkali-Mangan Batterien
Die Alkali-Mangan (AlMn) oder meist auch nur Alkali-Batterien haben eine hohe Leistung und sind langlebig. Der häufigste Einsatzbereich ist in Funk-Tastaturen und -Mäuse, Radios, Fernbedienungen, Spielzeug und Uhren.
Vorteile:
✓ Höhere Kapazität als Zink-Kohle
✓ Höhere Strombelastbarkeit
✓ Auslaufsicher
Nachteile:
✗ Teurer als Zink-Kohle-Batterien
✗ Temperaturempfindlich
Lithium Batterien
Lithium Batterien (LiMnO2) zeigen eine lange Haltbarkeit und eine sehr konstant bleibende Zellspannung. Ihr Einsatzgebiet ist überall dort, wo man sich auf Batteriestrom verlassen muss. Lithium-Batterien sollten vor allem in Geräten mit erhöhtem Strombedarf verwendet werden, wie z.B. in Fotoapparaten, Digicams, aber auch in Rauchmeldern und Außensensoren. Lithium-Batterien sollten auch in jeder Notfalltaschenlampe eingesetzt werden.
Vorteile:
✓ Extrem hohe Kapazität
✓ Ideal für Hochstromverbraucher
✓ Geringe Selbstentladung (lange Lagerzeiten)
✓ Breiter Temperaturbereich (-40 bis 60°C)
Nachteile:
✗ Teurer als Alkaline-Batterien
Bei der Auswahl der richtigen Batterie ist neben der Zellchemie und der Zellenspannung die Batteriegröße bzw. die Bauform das wohl wichtigste Entscheidungskriterium. Schließlich muss die Ersatzbatterie auch in das Batteriefach passen. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je größer die Bauform einer Batterie ist, desto mehr Energie stellt sie zur Verfügung. Fachleute sprechen in diesem Fall von der Batteriekapazität. Für die meisten Geräte werden Micro-Batterien (Micro AAA), Mignon-Batterien (Mignon AA), Mono-Batterien (D) oder 9 V E-Block benötigt. Aber es gibt noch weitere Bauformen, die nach wie vor weit verbreitet sind.
1 = Lady-Batterie (N); 2 = Mini-Batterie (AAAA); 3 = Micro-Batterie (AAA); 4 = Mignon-Batterie (AA); 5 = Baby-Batterie (C); 6 = Mono-Batterie (D);
7 = E-Block bzw. 9 V Block-Batterie (1604D/PP3); 8 = 4,5 Volt Flachbatterie.
Vergleichstabelle der gängigsten Standard-Batterien
Allgemeine Bezeichnung | Abb. | ANSI-Norm | Nennspannung | Abmessungen in mm | Weitere Bezeichnungen |
---|---|---|---|---|---|
Lady | 1 | N | 1,5 V | Ø x H 12 x 30 | LR1, R1, A1, UM5 |
Mini | 2 | AAAA | 1,5 V | Ø x H 8,3 x 42,5 | LR8, R8, LR61, E96, MX2500 |
Micro | 3 | AAA | 1,5 V | Ø x H 10,5 x 44,5 | LR03, R03. AM4, UM4 |
Mignon | 4 | AA | 1,5 V | Ø x H 14,5 x 50,5 | LR6, R6, AM3, UM3, L91 |
Baby | 5 | C | 1,5 V | Ø x H 26,2 x 50 | LR14, R14, AM2 |
Mono | 6 | D | 1,5 V | Ø x H 34,2 x 61,5 | LR20, R20, AM1 |
9 V Block | 7 | 1604D(PP3) | 9 V | L x B x H 26,5 x 17,5 x 48,5 | 6LR61, 6F22, 6AM6 |
4,5 V Flachbatterie | 8 | - | 4,5 V | L x B x H 67 x 62 x 22 | 3LR12, 3R12, 1203 |
Spezialbatterien werden oft für besondere Aufgaben oder in speziellen Geräten verwendet. Deshalb sind die Bauformen und die technischen Leistungsmerkmale genau auf den Einsatzzweck abgestimmt. Im Vergleich zu handelsüblichen Batterien können die Daten von den Spezialbatterien deutlich abweichen. Die unterschiedlichen Abmessungen und Batteriespannungen der gängigsten Spezialbatterien haben wir kurz zusammengefasst.
Vergleichstabelle der gängigsten Spezialbatterien
Allgemeine Bezeichnung | Nennspannung | Abmessungen in mm | Bezeichnungen |
---|---|---|---|
Stabbatterie | 3 V | Ø x H 21,8 x 74,6 | 2R10, 2R10R, 3010, 2010 |
Flat Pack | 6 V | L x B x H 47 x 34 x 8 |
4LR61, 4018, 7K67, 866, KJ |
Laternenbatterie | 6 V | L x B x H 115 x 67 x 67 |
4R25, 4R25C, 430, GP908X |
A23 Batterie | 12 V | Ø x H 10 x 28 | E23A, V23A, L1028, MN21, ... |
A27 Batterie | 12 V | Ø x H 7,7 x 28 | E27A, V27A, L728, MN27, ... |
Weitere gängige Bauformen bei Spezialbatterien sind die Größen 1/2 AA mit 15 x 25 mm (Ø x H) oder 2/3 AA mit 15 x 33 mm (Ø x H), wobei die jeweilige Batteriespannung von 3 V bzw. 3,6 V der verwendeten Zellchemie abhängig ist.
In kleinen Geräten wie Armbanduhren und Fieberthermometer, die kompakte Gehäuse aufweisen, sind Batterien in Form einer Knopfzelle unverzichtbar. Auch bei den Knopfzellen werden unterschiedliche chemische Substanzen für die Elektroden verwendet, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen. Ein besonderer Typ von Knopfzellen, und zwar die Zink-Luft-Batterie, wurde früher gerne für Hörgeräte verwendet.
Eine umfangreiche Übersichtstabelle der verschiedenen Typen und Größen finden Sie in unserem Ratgeber zu den Knopfzellen.
Besonders bei Spezialbatterien gibt es die unterschiedlichsten Bezeichnungen, die immer wieder zu Verwirrungen führen. Aus diesem Grund haben wir für Sie die verschiedenen Batterie-Bezeichnungen in einer Tabelle zusammengefasst.
Bezeichnungen bei Alkaline/Zink Spezialbatterien
Batterietyp | Bezeichnungen |
---|---|
10A | A10, E10A, V10A, V10PX, V10GA, L1021, L1022, MN10, G10A, GP10A, WE10A, UM10A, LR10A, K10A, 10AE, P10GA, PX10, EPX10, KX10, RPX10, R10A |
11A | A11, E11A, V11A, V11PX, V11GA, L1016, MN11, G11A, GP11A, WE11A, CA21, CX21A, UM11A, LR11A, K11A, 11AE, P11GA, PX11, EPX11, KX11, RPX11, R11A |
23A | A23, E23A, V23A, V23PX, V23GA, L1028, MN21, G23A, GP23A, WE23A, CA20, UM23A, LR23A, LRV08, RVO8, MS21, K23A, 8LR932, 8LR23, 3LR50, 23AE, A23S, P23GA, VR22, 8F10R, MN23, PX23, EPX23, KX23, RPX23, 4NR23, R23A |
27A | A27, E27A, V27A, V27PX, V27GA, L728, L828, MN27, G27A, GP27A, WE27A, CA22, UM27A, LR27A, K27A, 27AE, A27S,P27GA, EPX27, KX27, RPX27, HS3, NR43, EL812, EL8212, R27A |
476A | A476, E476A, V4034PX, V476A, V476GA, L1325, V34PX, GP476A, WE476A, UM476A, LR476A, K476A, 476AE,A476S, P476GA, EPX476, KX476, RPX476, 4LR44, 7H34, 537, 4LR44P, 1414A, K28A, 4L1325, 4G13, R476A |
544A | A544, E544A, V28PX, V28PXL, V28GA, V544A, L544, KS28, PX28A, WE544A, PX544A, GP544A, LR544A, K544A,544AE, A544S, P544GA, KX544, RPX544, 4SR44, 4NZ13, G13, 4028, K544A, R544A, 28L |
Mini | AAAA, LR8, LR8D425, R8D425, LR61, E96, MX2500, V4004, V4761, MN2500, 25A |
V74PX | MN154, 504, KA74, 220, 220A, 4074, 10LR54 |
6V Flat Pack | 4LR61, Flat Pack, 4018, 7K67, 866, 539, 1412AP, KJ, J |
4R25 | 4R25C, 430, GP908X |
4R25-2 | 4R25C, 430, GP908X |
4LR25 | MN908, PC915, 4R25-2P, 529, 908A, DC908, 4LR25Y |
4LR25-2 | MN918, PC918, 4LR25-24, 4R25-2C, EV31, R25-2, 731, 991, 1231, LR825 |
2R10 | 2R10R, 3010, 2010 |
6F100 | V439, 439, PP9 |
U23PX | V23PX, EPX23, PX23, 4SR42, PX23S, RPX23A, 4NR42, 4LR42, RPX23S, PX23A, KX23, RPX23, RX23 |
U21PX | V21PX, EPX21, PX21, 3LR50, PX21S, RPX21A, RPX21S, PX21A, KX21, RPX21, UG-523, 3MR50, RX21, E523, BK-1, PC133A, 523 |
TR164 | PX164A, S4164, EPX164A, E164, V164P, PX164, A32PX, HM-4N |
U72PX | UG015, S4072, MN122, 15LR43, NM412, UG 015, 15F20, PX72, 412, 215, V72, V72PX, A72PX |
PX27A | PX27, 4AG12, EPX27, 4AG13, S27PX, 4LR43, PX27S, 4SR43, 4NR43. U27PX, HS3C, RPX27S, RPX27A, RPX27, V27PX, KX27, HS-3 |
LL4 | PS-LL4 |
CR435 | BR435, 435 Pin-Type, 435PT |
Bezeichnungen bei Lithium Spezialbatterien
Batterietyp | Bezeichnungen |
---|---|
2CR5 | EL2CR5, KL2CR5, EL2CR5BP, RL2CR5, DL245, DL345, 2CR5M, 5032LC, 245 |
CR2 | EL1CR2, KCR2, RLCR2, DLCR2, DLCR2B, DR2R, RLCR2-L, 5046LC, CR17355 |
CRV3 | LB01, CRV3P, RB104358 |
CR-123A | EL123AP, K123LA, RL123A, EL123A, DL123A, 5018LC, LR123, VL123, CR17345 |
CR-P2 | EL223AP, K223LA, RLP2, EL223APBP, DL223A, 5024LC, VL223, CR223A , CRP2, CRP2P, CR17-33, CRP2S, PC223A, DL223, K223, PC223, 223 |
Die aktuelle Spannungslage stellt nicht zwangsläufig eine konkrete Aussage über den Zustand einer Batterie dar. Deshalb ist die Spannungsmessung mit einem Multimeter nur bedingt geeignet, den Zustand einer Batterie zu prüfen.
Denn Multimeter haben bei der Spannungsmessung einen recht hohen Innenwiderstand und belasten die Batterie bei der Messung nicht. Besser sind handelsübliche Batterietester, welche die Batterie mit einem gewissen Strom belasten und dabei die Spannung messen.
In unserem nachfolgenden Praxistipp verraten wir Ihnen, wie Sie auch ohne Batterietester sehr schnell erkennen können, ob eine Mignon-Batterie noch voll oder schon leer ist.
Unser Praxistipp: Batterie testen ohne Tester
Da beim Entladen einer Alkaline-Batterie Wasser verbraucht wird, „trocknet“ die Batterie innerlich aus. Bei Batterien der Größe Mignon (AA) lässt sich somit durch einen einfachen Test prüfen, ob die Batterie voll oder leer ist. Der beigefügte Link zum Video zeigt, wie Sie den Test in der Praxis durchführen können
Bei einer vollen Batterie ist das Elektrolyt noch gelartig und dämpft so den Aufprall auf der Tischplatte. Ist die Batterie entladen, ist das Elektrolyt fest und die Batterie federt mehrmals auf der Tischplatte.
Wichtig: Leider funktioniert dieser Trick nur mit Alkaline Batterien der Baugröße Mignon (AA).
Oft stellt sich bei batteriebetriebenen Geräten die Frage, ob der Einsatz von Akkus nicht sinnvoller wäre. Diese recht gute Frage lässt sich aber leider nicht pauschal beantworten.
Alte NiCd-Akkus, aber auch moderne NiMH-Akkus sind einer gewissen Selbstentladung (bis zu 60% im Monat) unterworfen. Darum kann ganz klar gesagt werden, dass für Verbraucher mit einer kurzen Einschaltdauer, aber mit einer langen Bereitschaftszeit, Batterien statt Akkus sinnvoller sind.
Klassische Beispiele für diese Verbraucher wären Notfalltaschenlampen, TV-Fernbedienungen oder auch Funksensoren für Wetterstationen oder Smart Home-Systeme.
Wenn die Einschaltzeiten der Verbraucher länger sind, sich öfter wiederholen oder der Strombedarf nicht unerheblich ist, so sind Akkus die bessere Wahl. Funkgeräte im Baustelleneinsatz, Taschenlampen für Sicherheitsdienste oder die Funkmaus am täglich genutzten Bürocomputer sollten demzufolge eher mit Akkus bestückt werden.
Aber oftmals muss man einfach für sich selbst entscheiden, ob lieber Batterien oder Akkus verwendet werden sollen. In einer Modellbaufernsteuerung, die nur hin und wieder benutzt wird, machen Batterien duchaus Sinn. Wird das Modell aber regelmäßig betrieben, ist es wirtschaftlicher und auch nachhaltiger, Lithium Ionen Akkus in die Fernsteuerung einzusetzen.
Wieviel Strom kann eine Batterie liefern?
Diese Frage lässt sich weder bei AA Mignon noch AAA Micro oder irgendeiner anderen Batterie konkret beantworten. Denn die Höhe der nutzbaren Kapazität hängt einerseits von der Größe der Batterie, vom Typ bzw. der Zellchemie (z.B. Alkali oder Lithium) und vom Entladestrom ab. Je geringer der Strom ist, den zum Beispiel eine Mignon AA-Batterie abgibt, desto höher ist die nutzbare Kapazität. So kann unter Laborbedingungen bei minimalen Entladeströmen ein hoher Kapazitätswert erreicht werden. Diese Werte werden zum Teil auch bei der Produktauslobung angegeben. Wenn aber die Entladeströme in der Praxis deutlich höher sind, werden die ermittelten Laborwerte nur schwer oder nicht erreicht.
Dürfen Batterien aufgeladen werden?
Nein, definitiv nicht. Batterien sind als Primärzellen für den einmaligen Gebrauch vorgesehen und müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden, wenn sie leer sind. In der Vergangenheit wurden wiederaufladbare Batterien angeboten, die aber dann zum System passende Ladegeräte erforderten. Zudem ist die nutzbare Kapazität mit jedem Ladevorgang deutlich geringer geworden.
Kann ich anstelle einer Zink-Kohle AA Mignon eine Alkaline AA-Mignon verwenden?
Ja, das geht, solange das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Allerdings müssen die Grenzwerte des Temperaturbereiches der Alkaline-Batterie beim Betrieb oder bei der Lagerung eingehalten werden.
Warum laufen Batterien aus?
Das Problem mit auslaufenden Batterien ist hauptsächlich bei Zink-Kohle-Batterien aufgetreten. Denn beim Entladen wurde der Zinkbecher porös und war somit nicht mehr dicht. Bei Alkali-Batterien tritt das Problem in der Regel nicht auf, da sich die Zink-Elektrode innerhalb der Batterie befindet. In der Praxis kommt es aber auch hin und wieder vor, dass Alkali-Batterien auslaufen. In diesem Fall handelt es sich dann aber meist um ein Qualitätsproblem bei den Dichtungen.
Wie halten Batterien besonders lange?
Grundsätzlich sind Batterien im Verlauf ihrer Lebensdauer einem gewissen Alterungsprozess mit Kapazitätsverlust unterworfen. Darum sollte bereits beim Kauf ein Blick auf das auf der Verpackung angegebene Haltbarkeitsdatum geworfen werden. Bei nicht genutzten Geräten sollten die Batterien entnommen werden, um eine Entladung durch Kriechströme zu vermeiden. Wenn Batterien ausgetauscht werden, dann immer den kompletten Satz tauschen und niemals alte Batterien mit neuen mischen. Der Lagerort von Batterien sollte kühl und trocken sein. Hohe Temperaturen bei der Lagerung beschleunigen den Alterungsprozess und verkürzen die Lebensdauer.
Wo entsorge ich leere Batterien?
Leere Batterien gehören definitiv nicht in den Hausmüll, Restmüll oder den Papierkorb im Büro. Batterien enthalten neben gefährlichen Schadstoffen auch wertvolle Ressourcen. Aus diesem Grund ist für anwendende Personen die Rückgabe an zugelassene Sammelstellen verpflichtend. Die Rückgabe zur Entsorgung kann bei kommunalen Einrichtungen und Recyclinghöfen oder auch im Handel, wo Batterien und Akkus verkauft werden, kostenlos erfolgen.