Alle Produkte
Am häufigsten gekauft
Am häufigsten gekauft
Top bewertete Produkte
Top bewertete Produkte
Ratgeber
Leuchtmittel bringen buchstäblich Licht ins Dunkel. Sie sind das Herzstück von Leuchten und erzeugen je nach Ausführung farbiges oder Weißlicht in unterschiedlichen Farbtemperaturen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was für Arten von Leuchtmitteln es gibt, wo sie Verwendung finden und welche Kriterien beim Kauf von Bedeutung sind.
Leuchtmittel gibt es in Hülle und Fülle. Sie können je nach Ausführung Licht in unterschiedlichen Farben, Helligkeiten und Farbtemperaturen erzeugen. Herkömmliche Glühlampen, die viele unter der Bezeichnung Glühbirnen kennen, haben ausgedient. Aus gutem Grund: Ein Schwachpunkt von Glühlampen ist unter anderem ihr hoher Energieverlust in Form von Wärme und der daraus resultierende geringe Wirkungsgrad.
Heute gilt weitestgehend ein Herstellungs- und Vertriebsverbot für Glühlampen. Zum Glück gibt es ein großes Angebot an alternativen Leuchtmitteln, um Innen- und Außenbereiche mit einer optimalen Beleuchtung auszustatten. Dazu zählen vor allem LED-Lampen, die aufgrund ihrer Energieeffizienz und Vielseitigkeit nahezu überall eingesetzt werden können.
Leuchtmittel basieren je nach Typ auf unterschiedlichen Funktionsweisen und bringen spezifische Vor- und Nachteile mit sich. Eine energieeffiziente Form von Leuchtmitteln sind Energiesparlampen. Hierbei handelt es sich um Kompaktleuchtstofflampen. Sie erzeugen Licht durch Gasentladung und verfügen über eine gebogene, gewendelte oder spiralförmige Röhre. Die Lebensdauer von Energiesparlampen beläuft sich auf bis zu 10000 Stunden.
Im Allgemeinen weisen Kompaktleuchtstoffröhren eine bessere Umweltbilanz auf als Halogenlampen und Glühlampen. Auch wenn traditionelle Glühbirnen kaum noch erhältlich sind, gibt es eine Fülle von Dekoleuchtmitteln, die das Erscheinungsbild der klassischen Glühbirne aufgreifen, das Licht aber nicht mit einer Glühwendel, sondern beispielsweise auf Basis von LED-Technik erzeugen.
Eine weitere Art von Leuchtmittel stellen Halogenlampen dar. Ein typisches Einsatzgebiet sind Spotlights oder Schreibtischlampen. Eng verwandt mit den Halogenlampen und Energiesparlampen sind Leuchtstoffröhren beziehungsweise Leuchtstofflampen, die kaltweißes, neutrales oder warmes Licht per Gasentladung erzeugen.
Seit 1. September 2021 sind nur noch ausgewählte Halogen-Leuchtmittel und Leuchtstofflampen erlaubt – und zwar die Halogen-Stablampen R7s bis 2700 lm, die Hochvolt-Halogen-Stiftlampen G9, die Niedervolt-Halogen-Stiftlampen G4 und GY6.35 sowie die Leuchtstoffröhren T5 und T8 (18, 36 und 58 W). Ab 1. September 2023 werden nur noch die Leuchtstoffröhren T5 erlaubt sein. Darüber hinaus gibt es Metalldampflampen, die zu den Gasentladungslampen zählenund in unterschiedlichen Leuchtfarben und Formen erhältlich sind – beispielsweise in Glühbirnen-, Kolben-, Röhren- oder Stabform oder als Reflektoren.
LED-Lampen
Am meisten etabliert sind Leuchtmittel auf Basis von LEDs. LED-Lampen und LED-Röhren dominieren das Segment der Leuchtmittel zusehends. Das lässt sich auch an der Vielfalt der Lampenformen erkennen. So gibt es zum Beispiel LED-Birnen (auch in Form von LED-Glühbirnen im Retrostil), LED-Kerzen, LED-Spots und LED-Reflektorlampen. LED-Leuchtmittel bietet den Vorteil, ohne Zeitverzögerung nach dem Einschalten in voller Helligkeit zu leuchten. LEDs punkten zudem mit einer langen Lebensdauer und einem geringen Stromverbrauch.
Speziallampen
Für besondere Verwendungszwecke werden Speziallampen angeboten. Speziallampen können beispielsweise als Leuchtmittel für Haushaltsgeräte wie Backöfen oder Kühlschränke realisiert sein. Zudem gibt es Infrarotlampen für Wärmebehandlungen, UVC-Lampen zur Desinfektion, UV-Leuchtmittel mit Schwarzlichteffekt für den Einsatz in Clubs und Diskotheken, Signallampen für den Straßenverkehr oder auch Pflanzenlampen, die die optimalen Wellenlängen bieten, um die Fotosynthese beziehungsweise die Chlorophyllbildung von Zimmerpflanzen anzuregen.
Ob im Großraumbüro, in der Fabrikhalle, im landwirtschaftlichen Betrieb oder in Schulen und Hochschulen – überall dort, wo gearbeitet wird, ist eine Beleuchtung nötig und wichtig. Von besonderer Bedeutung sind Parameter wie die Lichtfarbe und Helligkeit (in Lumen).
Arbeitsbereiche müssen optimal ausgeleuchtet sein, sowohl aus Gründen der Ergonomie als auch, um ein effizientes Arbeiten zu ermöglichen. Gerade in größeren Betrieben ist es hilfreich, wenn stets genug Vorrat an Leuchtmitteln zum Auswechseln bereitsteht, damit Ausfälle schnellstmöglich behoben werden können. Unternehmen profitieren von dem Angebot an Leuchtmittel-Großpackungen. Erhältlich sind beispielsweise Leuchtstoffröhren und -lampen im 10er- oder 25er-Pack.
Zunächst ist zu überlegen, welcher Leuchtmitteltyp für den Einsatzzweck am besten geeignet ist. Sockel- und Lampenform sind ebenfalls entscheidende Kaufkriterien, da nicht jeder Sockel und jede Bauform in jede Installationsumgebung bzw. in jede Leuchte passt.
Beachten Sie auch die Energieeffizienzklasse. Informationen darüber, welche Energieeffizienzklasse ein Leuchtmittel aufweist, entnehmen Sie den EU-Labels, die die Spannbreite von der Note A (Grün) für hohe Energieeffizienz bis zur Note G (Rot) für geringe Energieeffizienz darstellen.
Welches Leuchtmittel zum jeweiligen Verwendungszweck passt, hängt auch von Parametern wie dem Energieverbrauch (in Watt), der Helligkeit (in Lumen), der Lichtfarbe (RGB oder Weiß) und der Farbtemperatur (in Kelvin) ab. Zur Orientierung: Für das Licht im Wohnzimmer empfiehlt man allgemein eine Helligkeit von 100 bis 150 Lumen pro Quadratmeter. Leuchtmittel, die warmweißes Licht erzeugen und dementsprechend einen niedrigen Kelvin-Wert haben, erzeugen ein gemütliches Ambiente. Für ein konzentriertes Arbeiten empfiehlt sich dagegen weißes Licht mit einem hohen Blaulichtanteil (ab 5300 Kelvin).
Leuchtmittel werden übrigens nicht immer nur als Einheit aus Sockel, Lichtquelle und Lampenglas angeboten. Es gibt auch Leuchtmittel-Bausätze, die eine flexible Selbstmontage von Leuchtmitteln ermöglichen.
Damit LED-Leuchtmittel möglichst lange halten, gibt es ein paar Kniffe, die Sie anwenden können: Generell sollte ein LED-Leuchtmittel so montiert werden, dass noch genügend Raum für Luftzirkulation bleibt. Das ist bei der Wahl von Gehäusen und Lampenschirmen zu beachten. Auch die Umgebungstemperatur hat einen Effekt auf die Lebensdauer von LEDs und sollte 50 °C nicht dauerhaft überschreiten. Zudem sollten bei der Energieversorgung Spannungsspitzen vermieden werden. Da LEDs einen hohen Einschaltstrom brauchen, sollten sich nicht zu viele LED-Leuchtmittel im selben Stromkreis befinden.
Wie entsorge ich LEDs und Energiesparlampen ordnungsgemäß?
LED-Leuchtmittel, Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen müssen auf einem Recyclinghof entsorgt oder zu Sammelstellen gebracht werden. Es nehmen auch viele Elektronikfachmärkte und Einzelhandelsgeschäfte gebrauchte oder defekte LED-Lampen an. Gewöhnliche Glühbirnen und Halogenlampen können im normalen Hausmüll (nicht im Altglas-Container!) entsorgt werden.
Was sagt die Watt-Angabe über die Leuchtkraft von Lampen aus?
Nichts. Die Wattzahl gibt nur Aufschluss über den Energieverbrauch. Rückschlüsse auf die Leuchtkraft kann man nur anhand der Angabe zur Helligkeit in Lumen ziehen.