Energieeffizienzklassen einfach erklärt » Umstellung der Energieverbrauchskennzeichnung auf A bis G
Energielabel sind eine ausgesprochen verbraucherfreundliche Erfindung. Denn wenn in einem Laden-Geschäft oder im Online-Shop mehrere Produkte zur Auswahl stehen, sehen Kaufinteressierte sofort, welches Elektrogerät am sparsamsten mit der kostbaren Energie umgeht.
Dabei muss man nicht zwangsläufig genau darüber informiert sein, welcher Wert sich hinter den farbigen Abstufungen verbirgt. Dass aber die Farbe Grün in Bezug auf die Energieeffizienz besser als Gelb und wesentlich besser als Rot ist, hat doch jeder irgendwie im Gefühl. Schließlich arbeiten die Ampeln an den Straßenkreuzungen ebenfalls mit diesen Farben. Aber leider sind das System und die vorgegebenen Prüfbedingungen mittlerweile in die Jahre gekommen. Deshalb war es für die Europäische Union höchste Zeit, die EU-Richtlinie zur Energieverbrauchskennzeichnung auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
Das EU-Energielabel bzw. die Energieverbrauchskennzeichnung wurde bereits im Jahr 1994 eingeführt. Dabei hat man sich an das amerikanische Notensystem angelehnt. Geräte mit einem niedrigen Energiebedarf wurden der Energieeffizienzklasse (EEK) A zugeordnet. Geräte mit einem hohen Energiebedarf erhielten die Klasse G. Die Zuordnung von Klasse A bis Klasse G erfolgte im direkten Vergleich mit einem damals festgelegten fiktiven Standard. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung und im Zuge der gesetzlichen Auflagen erreichten immer mehr Geräte die Effizienzklasse A.
Um aber trotzdem noch einen Unterschied in den Verbrauchswerten deutlich sichtbar zu machen, wurden bei Kühlschränken bereits 2003 die Energieeffizienzklassen A+ und A++ hinzugefügt. Im Jahr 2011 wurden dann auch für Waschmaschinen, Geschirrspüler und Fernseher die Energieeffizienzklassen auf A+, A++ und A+++ erweitert. In diesem Zusammenhang wurde dann auch für Kühlschränke die Energieeffizienzklasse A+++ eingeführt.
Hersteller haben die Energieeffizienz und den damit verbundenen reduzierten Stromverbrauch bzw. die verringerte CO2-Emission als Verkaufsargument für ihre Produkte erkannt. Deshalb wurden die Geräte kontinuierlich weiterentwickelt, damit sie immer sparsamer wurden. Dies führte zwangsläufig dazu, dass die aktuellen Effizienzklassen nun nicht mehr ausreichen. Zudem entsteht für Kaufinteressenten der Eindruck, dass alle Geräte einen sehr niedrigen Energieverbrauch der Klasse A haben und sich nur durch die unterschiedliche Anzahl von Pluszeichen unterscheiden.
Somit ist der eigentliche Zweck der eindeutigen Energieverbrauchskennzeichnung bei neuen Geräten nicht mehr erfüllt. Da die Einführung weiterer Plus-Klassen mehr verwirren als helfen würde, hat die EU-Kommission für einige Produktgruppen europaweit neue Energielabel eingeführt, die seit dem 01. März 2021 gelten.
Bei dem neuen EU-Energielabel wurden die Bewertungskriterien für die Klassifizierung geändert und an den aktuellen Stand der Technik angepasst. Damit genügend Luft nach oben ist, sind die Bewertungskriterien des neuen Energielabels so streng, dass die zurzeit sparsamsten Elektrogeräte lediglich in der neuen Klasse B oder C eingruppiert werden. Was aber gleich geblieben ist, sind die Farbabstufungen von Rot über Gelb zu Grün. Allerdings gibt es bei der Klasse A keine ergänzenden Pluszeichen und die Abstufungen reichen nun von A-G.
Die einzelnen Energieeffizienzklassen (EEK) beschreiben zum Teil das Verhältnis zwischen dem tatsächlichen gewichteten Energieverbrauch zum fiktiven Energieverbrauch im neu definierten Standardzyklus. Zudem befindet sich auf dem neuen EU-Energielabel oben rechts ein QR-Code. Mit dessen Hilfe können die aktuellen Labeldaten und zusätzliche Geräteinformationen von einer zentralen EU-Datenbank (EPREL = European Product Database For Energy Labeling) abgerufen werden.
Da es in den unterschiedlichen Geräteklassen auch unterschiedliche Bewertungskriterien gibt, unterscheiden sich auch die EU-Energielabel. Aus diesem Grund wollen wir die seit dem 1. März 2021 geltenden Energielabel einmal genauer vorstellen. Die neuen Energieverbrauchskennzeichnungen gelten für elektronische Displays inkl. Fernseher und Monitore, Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräte sowie für Waschmaschinen und Waschtrockner.
Dabei geht es aber nicht nur um den elektrischen Stromverbrauch. Auch die Geräuschemission, z.B. bei Kühlgeräten, spielt eine wichtige Rolle. Bei Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen und Spülmaschinen kommen noch Ladevolumen, Wasserverbrauch, Restfeuchte und Zeitbedarf pro Durchlauf hinzu. Für interessierte Personen sind alle diese Informationen nach EU Richtlinie auf der jeweiligen Kennzeichnung gut sichtbar angebracht.
Energielabel für Waschmaschinen
Bei Waschmaschinen wird die Einstufung in eine Energieeffizienzklasse im „Eco 40 – 60“ Waschprogramm durchgeführt.
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Über den QR-Code können in der EPREL-Datenbank weitere Informationen zum Gerät abgefragt werden.
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Angabe der neuen EU-Energieeffizienzklasse.
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Gewichteter Energieverbrauch bei 100 Waschvorgängen im „Eco 40 – 60“-Programm.
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Gewichteter Wasserverbrauch pro Waschvorgang im „Eco 40 – 60“-Programm.
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Geräuschemission beim Schleudervorgang im „Eco 40 – 60“-Programm in Dezibel dB(A) und die dazugehörige Geräuschemissionsklasse.
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Restfeuchte mit Schleuderwirkungsklasse (A für wenig Restfeuchte und G für viel Restfeuchte).
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Angabe zur maximalen Befüllmenge bei dem „Eco 40 – 60“-Programm.
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Zeitangabe zur Dauer des „Eco 40 – 60“-Programms.
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Energieeffizienzklasse A - G.
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Name oder Handelsmarke des Lieferanten mit Typenbezeichnung des Gerätes.
Energielabel für Waschtrockner
Im Gegensatz zu Waschmaschinen, ist das Energielabel für Waschtrockner zweigeteilt. Das liegt daran, dass viele Leute bei einem Waschtrockner nicht das komplette Programm durchlaufen lassen. Es wird dann lediglich die Funktion als Waschmaschine genutzt. Der linke Bereich zeigt die Daten für die Wasch- und Trockenfunktion und im rechten Bereich werden die Daten angegeben, wenn nur die Waschfunktion genutzt wird. Die Einstufung in eine Energieeffizienzklasse erfolgt im „Eco 40 – 60“ Programm.
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Über den QR-Code können in der EPREL-Datenbank weitere Informationen zum Gerät abgefragt werden.
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Angabe der neuen EU-Energieeffizienzklasse (rechts waschen, links waschen und trocknen).
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Gewichteter Energieverbrauch bei 100 Waschvorgängen im „Eco 40 – 60“-Programm (rechts waschen, links waschen und trocknen).
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Gewichteter Wasserverbrauch pro Waschvorgang im „Eco 40 – 60“-Programm (rechts waschen, links waschen und trocknen).
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Geräuschemission beim Schleudervorgang im „Eco 40 – 60“-Programm in Dezibel dB(A) und die dazugehörige Geräuschemissionsklasse.
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Restfeuchte mit Schleuderwirkungsklasse (A für wenig Restfeuchte und G für viel Restfeuchte).
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Zeitangabe zur Dauer des „Eco 40 – 60“-Programms (rechts waschen, links waschen und trocknen).
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Angabe zur maximalen Befüllmenge bei dem „Eco 40 – 60“-Programm (rechts waschen, links waschen und trocknen).
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Energieeffizienzklasse A - G.
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Name oder Handelsmarke des Lieferanten mit Typenbezeichnung des Gerätes.
Hinweis:
Das Energielabel für Wäschetrockner ist noch nicht aktualisiert, einen festen Termin hierzu gibt es derzeit (Stand Mai 2023) noch nicht.
Energielabel für Geschirrspüler
Bei Geschirrspülern wird die Einstufung in eine Energieeffizienzklasse im „Eco-Programm“ durchgeführt.
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Über den QR-Code können in der EPREL-Datenbank weitere Informationen zum Gerät abgefragt werden.
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Angabe der neuen EU-Energieeffizienzklasse.
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Gewichteter Energieverbrauch bei 100 Reinigungsvorgängen im „Eco-Programm“.
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Gewichteter Wasserverbrauch pro Reinigungsvorgang im „Eco-Programm“.
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Geräuschemission beim „Eco-Programm“ in Dezibel dB(A) und die dazugehörige Geräuschemissionsklasse.
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Zeitangabe zur Dauer des „Eco-Programms“.
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Anzahl der Maßgedecke, die in den Geschirrspüler passen.
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Energieeffizienzklasse A - G.
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Name oder Handelsmarke des Lieferanten mit Typenbezeichnung des Gerätes.
Energielabel für Kühlschränke und Gefrierschränke
Für die Einstufung von Kühlschränken oder Gefrierschränken in eine Energieeffizienzklasse werden bei dem neuen Testverfahren weitere wichtige Parameter berücksichtigt. Dazu zählen Faktoren wie Raumtemperatur, Funktionsprinzip und Anzahl bzw. Größe der beinhalteten Ablagefächer.
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Über den QR-Code können in der EPREL-Datenbank weitere Informationen zum Gerät abgefragt werden.
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Angabe der neuen EU-Energieeffizienzklasse.
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Gewichteter Energieverbrauch pro Jahr.
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Nutzinhalt der vorhandenen Kühl- und Frischhaltefächer (Angabe in Liter).
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Geräuschemission in Dezibel dB(A) und die dazugehörige Geräuschemissionsklasse.
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Nutzinhalt der vorhandenen Gefrierfächer (Angabe in Liter).
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Energieeffizienzklasse A - G.
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Name oder Handelsmarke des Lieferanten mit Typenbezeichnung des Gerätes.
Energielabel für Fernseher, Monitore und Auszeichnungs-Displays
Bei Fernsehern, Monitoren und Displays werden auf dem neuen EU-Energielabel nun zwei Verbrauchswerte angegeben.
Der erste Wert entspricht dem Energieverbrauch bei Standard-Einstellungen für Dynamik und Kontrastumfang (Standard Dynamic Range). Der zweite Wert entspricht dem Energieverbrauch bei hohem Dynamik- und Kontrastumfang (High Dynamic Range).
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Über den QR-Code können in der EPREL-Datenbank weitere Informationen zum Gerät abgefragt werden.
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Angabe der neuen EU-Energieeffizienzklasse.
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Gewichteter Energieverbrauch pro 1000 Stunden bei Standard Dynamic Range.
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Sichtbare Bildschirmdiagonale sowie horizontale und vertikale Auflösung in Pixel.
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Gewichteter Energieverbrauch pro 1000 Stunden bei High Dynamic Range.
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Energieeffizienzklasse A - G.
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Name oder Handelsmarke des Lieferanten mit Typenbezeichnung des Gerätes.
Energielabel für Lichtquellen
Die neuen Energielabel – und somit auch die neue Energieeffizienzklasse für Lichtquellen - sind seit dem 01. September 2021 gültig. Ebenfalls neu ist, dass bei der Berechnung des Stromverbrauches nun auch externe Netzteile mit einfließen.
Deshalb kann eine LED-Leuchte mit 7 W einen Energiebedarf von 8 kW pro 1000 Betriebsstunden aufweisen. Denn aufgrund des externen Netzteils wird die Leuchtmittelleistung von 7 W mit dem Faktor 1,1 multipliziert und dann auf die nächste Ganzzahl gerundet. Das Label gibt es in zwei Größen.
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Angabe der neuen EU-Energieeffizienzklasse.
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Gewichteter Energieverbrauch pro 1000 Betriebsstunden im eingeschalteten Zustand.
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Über den QR-Code können in der EPREL-Datenbank weitere Informationen zur Lichtquelle abgefragt werden.
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Energieeffizienzklasse A - G.
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Name oder Handelsmarke des Lieferanten mit Typenbezeichnung des Produktes.
Wenn ein neuer Kühlschrank, eine Kühl-Gefrierkombination, eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner angeschafft werden sollen, sind bei der Kaufentscheidung viele Faktoren wichtig.
Neben der Größe, dem Fassungsvermögen und der Bedienbarkeit sollte auch unbedingt großer Wert auf ein energiesparendes Gerät mit guter Energieeffizienzklasse gelegt werden. Auch wenn diese Exemplare oftmals einen höheren Preis aufweisen, der ebenfalls einen nicht unwesentlicher Punkt bei der Kaufentscheidung darstellt.
Doch genau hier lohnt es sich nach dem ersten Blick auf das Energie-Label noch einmal genauer hinzusehen und beim jährlichen Stromverbrauch nachzurechnen. Denn wegen der niedrigeren Betriebskosten eines sparsamen Gerätes amortisiert sich der höhere Kaufpreis bereits nach relativ kurzer Zeit.
Wird der komplette Funktionszeitraum betrachtet, profitieren die Haushaltskasse und die Umwelt gleichermaßen. Und genau dafür wurden die neuen Energieeffizienzklassen von der EU-Kommission definiert.
Ab welchem Datum gelten die neuen EU-Energielabel?
Die neuen EU-Energielabel für elektronische Displays inkl. Fernseher und Monitore, Geschirrspüler, Kühl-Gefrier-Kombinationen sowie für Waschmaschinen gelten seit dem 01. März 2021, für Lichtquellen seit dem 01. September 2021. Für andere Produktgruppen, wie beispielsweise Wäschetrockner, sind neue Energielabel in Vorbereitung. Zum aktuellen Zeitpunkt (Stand 8/2022) gibt es hierzu noch keine festen Termine.
Was sagt die Energieeffizienzklasse aus?
Die Energieeffizienzklasse sagt in erster Linie aus, wie sparsam ein Kühlschrank, eine Waschmaschine oder sonst ein elektrisches Gerät mit Energie umgeht. Allerdings geht es dabei nicht nur um den Stromverbrauch alleine. Zum Teil fließen weitere wichtige Parameter wie Wasserverbrauch, Zeitbedarf, Füllmengen, Geräuschermittlung und Effizienz mit in das Gesamtergebnis ein. Diese Faktoren werden dann auf dem Energielabel zusätzlich ausgewiesen.
Wozu dient der QR-Code auf dem Energielabel?
Laut EU-Verordnung hinterlegen die Hersteller von energieverbrauchsrelevanten Produkten weitere Informationen und Produktdaten in einer zentralen Datenbank (EPREL). Der Verbraucher kann den QR-Code per Smartphone scannen und die Informationen abrufen. Dadurch lassen sich die infrage kommenden Produkte zwecks Kaufentscheidung leichter unterscheiden.
Warum gibt es in einer Produktgruppe kaum Geräte mit der besten Energieeffizienz-Klasse A?
Die Europäische Kommission hat beschlossen, die Richtlinie für die EU-Label entsprechend anspruchsvoll zu gestalten. Damit sollte vermieden werden, dass der technische Fortschritt und effizientere Geräte die EU Richtlinie innerhalb weniger Jahre wieder überholen. Deshalb wurden die Kriterien für die Einstufung in eine Energieeffizienzklasse des neuen Energielabels so streng definiert, dass beispielsweise ein Kühlschrank, der nach der alten Kennzeichnung die Energieeffizienzklasse A+++ hatte, nun nach der neuen Kennzeichnung die Klasse D oder E aufweist. Aufgrund der unterschiedlichen und an den aktuellen Stand der Technik angepassten Bewertungskriterien ist ein direkter Vergleich zwischen einem alten Label und den neuen Energielabeln nicht möglich.