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Ratgeber
Ob im Büro oder in den heimischen vier Wänden – die Luft, die uns umgibt, hat große Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Klima in einem Raum zu verbessern. Diese reichen von der Luftbefeuchtung über die Luftreinigung bis hin zur Lufterfrischung mithilfe von Duftstoffen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was für Luftverbesserer es gibt und wie sie funktionieren.
Die Qualität der Raumluft trägt maßgeblich dazu bei, wie wir uns fühlen. Neben der Sauerstoffsättigung ist die Luftfeuchtigkeit einer der wichtigsten Indikatoren dafür, ob wir die uns umgebende Luft als angenehm empfinden. Ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, können Reizungen von Augen und Schleimhäuten sowie Müdigkeit die Folge sein. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt dagegen die Bildung von Schimmel.
Darüber hinaus können Schadstoffe oder schlechte Gerüche wie der Rauch von Zigaretten können den Aufenthalt in einem Raum ebenfalls unangenehm machen. Dazu kommt, dass Allergiker im Frühjahr und im Sommer von Pollen geplagt sind. Speziell in kleinen Räumen kann das Raumklima schnell kippen. Für all diese Fälle gibt es Luftverbesserer, die die Luftfeuchtigkeit regulieren, Schadstoffe und unangenehme Gerüche filtern und so für frische Luft sorgen.
Eine zu geringe Luftfeuchte im Haus lässt sich schnell mit einem Luftbefeuchter ausgleichen. Die Geräte verfügen über einen integrierten Wassertank und lassen sich via Netzkabel oder Batterien betreiben. Die Zerstäubung des Wassers erfolgt in den meisten Fällen durch Ultraschall. An der Oberseite von Luftbefeuchtern befindet sich eine Düse, über die das fein zerstäubte Wasser in regelmäßigen Abständen in den Raum abgegeben wird. Eine Alternative dazu stellen die sogenannten Dampfluftbefeuchter dar, bei denen das eingefüllte Wasser zum Sieden gebracht wird. Der entstehende Dampf befeuchtet anschließend die Luft. Ein auf Dampf basierender Befeuchter erreicht eine deutlich höhere Befeuchtungsleistung als sein Ultraschall-Pendant. Dazu kommt, dass durch das siedende Wasser eine Verbreitung von Bakterien ausgeschlossen ist. Der größte Nachteil eines Dampfluftbefeuchters ist allerdings sein hoher Energieverbrauch.
Das genaue Gegenteil eines Luftbefeuchters ist der Luftentfeuchter: Das Gerät entzieht der Luft Feuchtigkeit und senkt somit die vorhandene Luftfeuchtigkeit. Entfeuchter gibt es in allen möglichen Größen, angefangen vom kleinen batteriebetriebenen Modell für die Fensterbank bis zum großen Bauentfeuchter, der zum Beispiel bei einem Wasserschaden eingesetzt wird. Die einfachsten Geräte sind keine elektrischen Maschinen, sondern bestehen lediglich aus einem Behälter, der mit einem Granulat gefüllt ist. Dabei handelt es sich meist um Calciumchlorid. Ein Kilogramm dieser Substanz kann der Raumluft bis zu vier Liter Wasser entziehen. Um die Luftfeuchtigkeit in kleineren Räumen wie einem Badezimmer zu reduzieren, ist ein solches Modell meist schon ausreichend. Ein elektrischer Entfeuchter erreicht, abhängig von seiner Größe, eine deutlich höhere Entfeuchtungsleistung. Das Gerät saugt die Raumluft durch einen Ventilator an und leitet sie durch einen gekühlten Verdampfer. Durch die niedrige Temperatur des Verdampfers wird das in der Luft enthaltene Wasser abgekühlt und kondensiert an den kalten Kühlrippen. Die Flüssigkeit fließt in einen Sammelbehälter oder wird durch einen Schlauch direkt in den Abfluss geleitet. Die aus dem Entfeuchter strömende Luft wird erneut erwärmt, damit sie wieder Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen kann.
Mit einem Lufterfrischer können Sie Ihren Räumlichkeiten eine ganz eigene Duftnote verleihen. Das Gerät sorgt mithilfe verschiedener Duftöle für ein frisches Raumklima. Unangenehme Gerüche können mit einem Lufterfrischer meist problemlos überdeckt werden.
Dagegen reinigt ein Luftreiniger aktiv die Luft, um sie von Schadstoffen und Pollen zu befreien. Ein Reiniger mit photokatalytischem Filter filtert sogar Viren, Keime und Bakterien aus der Luft. Das Arbeitsprinzip ist relativ simpel: Die im Raum befindliche Luft wird mit einem Ventilator angesaugt und durchströmt anschließend verschiedene Filter.
Auch ein Luftwäscher reinigt die Luft, die Funktionsweise ist aber gänzlich anders. Die Luft strömt an rotierenden Scheiben vorbei, die Wasser aus einem Wasserbad aufnehmen. In der Raumluft enthaltende Partikel werden anschließend vom Wasser aufgenommen. Zusätzlich zur Luftreinigung erhöht ein solches Gerät die Luftfeuchtigkeit im Raum.
Je nach Raum werden eine unterschiedliche Luftfeuchtigkeit und verschiedene Maximaltemperaturen empfohlen. In Wohn- und Arbeitszimmern sowie im Büro gelten eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent und eine Temperatur von 20 °C als optimal. Im Schlafzimmer sollte die Luftfeuchte ebenfalls zwischen 40 und 60 Prozent liegen, für einen erholsamen Schlaf sollte die Raumtemperatur nicht mehr als 18 °C betragen. In Kinderzimmern gilt für die Luftfeuchtigkeit die gleiche Empfehlung. Ideal ist eine Temperatur von 20 bis 22 °C. 50 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit sind für die Küche das Optimum. Die Temperatur sollte 18 °C nicht überschreiten. Im Badezimmer darf die Luftfeuchte zwischen 50 und 70 Prozent liegen, die Temperatur bei bis zu 23 °C. Mit 10 bis 15 °C kann die Temperatur in Kellerräumen deutlich niedriger ausfallen, die zulässige Luftfeuchtigkeit beträgt hier 50 bis 65 Prozent.
Beim Kauf von Luftbefeuchtern beziehungsweise Luftentfeuchtern sollten Sie darauf achten, dass das Gerät für die Raumgröße ausreichend dimensioniert ist. Wichtig ist zudem die Be- und Entfeuchtungsleistung.
Auch bei Luftreinigern und Luftwäschern ist in Erfahrung zu bringen, ob sie für die jeweilige Raumgröße geeignet sind. Da die Filter regelmäßig getauscht werden müssen, sollten Sie beim Kauf schon einige Ersatz-Filter anschaffen. In unserem umfangreichen Sortiment finden Sie eine Vielzahl von Luftverbesserern sowie UVC-Desinfektionsgeräte.
Unser Praxistipp: Verdunster immer mit speziellen Desinfektionsmitteln verwenden!
Im Handel finden Sie sogenannte Verdunster, die einfach an einen Heizkörper gehängt werden und durch die Wärme verdunstetes Wasser an die Raumluft abgeben. Betreiben Sie ein solches Gerät immer nur mit speziellen Bioziden, um die Bildung von Schimmel und Keimen zu verhindern, die zu einer Gefahr für Ihre Gesundheit werden können.
Was versteht man unter der relativen Luftfeuchtigkeit?
Bei der relativen Luftfeuchte handelt es sich um den tatsächlich in der Raumluft enthaltenen Wasseranteil in Relation zum physikalisch möglichen Maximum.
In welchen Fällen hilft ein Luftreiniger nicht?
Der Einsatz eines Luftreinigers ist nicht sinnvoll, wenn die in der Luft befindlichen Schadstoffpartikel sehr klein sind. In diesem Fall kann das Gerät die Partikel nicht herausfiltern. Ebenfalls wenig Sinn macht ein Luftreiniger, der für den Einsatzort zu klein dimensioniert ist. Und schließlich spielt auch der Aufbau des Raumes eine wichtige Rolle für die Effizienz eines Luftreinigers. Ist das Zimmer stark verwinkelt, kommt keine ausreichende Luftzirkulation zustande, was einer effektiven Reinigung entgegensteht.