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Ratgeber
Mischpulte bietet die Möglichkeit, mehrere mehrere Audiosignale miteinander zu mixen. Sie werden beim DJing und in der Musikbranche, aber auch für Film- und Fernsehproduktionen genutzt. Welche Typen von Mischpulten es gibt, wofür sie sich am besten eignen und worauf es sonst noch beim Kauf zu achten gilt, erklären wir in unserem Ratgeber.
Ein Audio-Mischpult, auch Audio-Mixer oder einfach nur Mixer genannt, bietet mehrere Kanäle, von denen jeder Kanal für ein bestimmtes Audiosignal vorgesehen ist und über einen eigenen Anschluss verfügt. Mithilfe von Reglern können die Lautstärke und der Frequenzbereich der einzelnen Signale eingestellt werden. Je nach Mixer stehen verschiedene Werkzeuge wie Equalizer (um Höhen, Tiefen und im Fall eines Dreiband-Equalizers auch Mitten einzustellen), Kompressoren und weitere Effekte zur Verfügung, um den jeden einzelnen Sound individuell anzupassen. Die Signale werden an den Master-Ausgang, alternativ als Master-Bus oder Stereo-Bus bezeichnet, geschickt. Zusätzlich lässt sich die Gesamtlautstärke regeln. Darüber hinaus gibt es Auxiliary Outputs oder Mixbus-Outputs. Sie ermöglichen es zum Beispiel, verschiedene Monitormischungen für einzelne Mitglieder einer Band zu erstellen.
Klassischerweise kommen Mischpulte in der Musikbranche zum Einsatz, zum Beispiel im Studio zu Aufnahmezwecken. Damit ein Song gut klingt, braucht es schließlich nicht nur Musiker und Musikerinnen, die singen können bzw. ihre Instrumente beherrschen, der Ton muss auch perfekt abgemischt sein. Wenn der Gesang zu leise und zum Beispiel die Gitarren zu laut sind, klingt das nicht schön. Mischpulte werden jedoch nicht nur in der Produktion benötigt, sondern auch bei Live-Einsätzen. Bei Konzerten ist eine perfekte Abmischung genauso wichtig, damit das Publikum einen guten Sound genießen kann. Das gleiche Ziel verfolgen DJs und DJanes, die ebenfalls nicht ohne Mischpult auskommen.
DMixer sind ebenfalls hilfreich, wenn es um die Aufnahme von Podcasts geht. Sitzt man mit mehreren Gesprächsteilnehmern und -teilnehmerinnen in einem Studio und jede Person hat ein eigenes Mikrofon, ist ein Mischpult unerlässlich, um überhaupt Anschlussmöglichkeiten für die Aufnahmegeräte zur Verfügung haben – jedes Mikrofon hat dann seinen eigenen Kanal, dessen Lautstärke sich unabhängig von allen anderen regeln lässt und dessen Sound man mit Effekten modifizieren kann.
Mikrofone werden aber nicht nur in der Musikbranche und für Podcasts benötigt, sondern auch bei Film- und Fernsehproduktionen. Dementsprechend kommen hier ebenfalls Mixer zum Einsatz. In Fernsehshows und bei Filmdrehs müssen die unterschiedlichen Tonquellen ebenso gut aufeinander abgestimmt werden, damit am Ende kein Sound zu laut oder zu leise ist. Zu guter Letzt werden Mischpulte für die Produktion von Streams und von Content Creators genutzt, die vorwiegend Videoinhalte produzieren.
Der Markt der Mischpulte ist vielfältig, Es gibt kostspielige Modelle, die sich klar an Profis richten, aber auch günstige Einsteigermodelle. Mixer unterscheiden sich nicht nur in ihrem Funktionsumfang und der Anzahl an Kanälen. Es gibt auch grundlegendere Unterschiede. In dem Zusammenhang sind analoge Mischpulte und digitale Mischpulte zu differenzieren.
Analoge Mischpulte
Analoge Mischpulte verarbeiten die eingehenden Signale in ihrer ursprünglichen, also analogen Form. Sie bieten nicht so viele Effekte wie die digitalen Alternativen, sind dafür aber deutlich einfacher zu bedienen. Ein überschaubarer Funktionsumfang macht es eben leichter, den Umgang zu erlernen.
Digitale Mischpulte
Digital-Mixer wandeln eingehende analoge Signale in digitale Daten um. Die Bearbeitung wird mit einer Software verrichtet. Im Regelfall sind die Signale, die vom Mischpult ausgegeben werden, wieder analog, weil sie zuvor nochmals transformiert werden. Digitale Mischpulte zeichnen sich durch einen größeren Funktionsumfang aus. Sie bieten meist mehr Effekte, die sich bereits während des digitalen Mischvorgangs anwenden lassen. Beispiele hierfür sind Hall- oder Echo-Effekte. Ein anderer Vorteil gegenüber analogen Mixern ist die Möglichkeit, mehrere Einstellungen abzuspeichern, um sie später wieder abrufen zu können. Somit muss man sich keine Konfigurationen für unterschiedliche Szenarien merken und von Neuem händisch einstellen. Das Plus an Features hat allerdings seinen Preis: Digitale Mischpulte kosten teilweise erheblich mehr als analoge und sind darüber hinaus komplizierter aufgebaut, was die Bedienung erschwert.
Neben normalen Mischpulten, seien es nun analoge oder digitale Mixer, gibt es Ausführungen, die für spezifische Einsatzzwecke gedacht sind. Dazu zählen:
- Powermixer, die direkt an passive Lautsprecher angeschlossen werden können und eine Endstufe (Leistungsverstärker) integriert haben. Dadurch eignen sie sich ideal zur Beschallung und für Live-Veranstaltungen.
- DJ-Mixer, die, wie der Name schon sagt, perfekt für DJs und DJanes geeignet sind, die live Musik auflegen. Sie bieten Phono- und Line-Eingänge, um Plattenspieler, CD-Player, Laptops, Smartphones und Tablets anzuschließen und auf darauf befindliche Musik zuzugreifen.
- Rachmixer, die so konstruiert sind, dass sie perfekt in 19-Zoll-Racks passen. Sie sind als platzsparende Alternative zu herkömmlichen Mischpulten gedacht. Man findet sie etwa als festinstallierte Geräte in Clubs, sie werden aber auch gerne als Submixer für Keyboards eingesetzt.
- Wi-Fi-Mischpulte, die per Laptop oder Tablet gesteuert und kabellos mit diesen Geräten verbunden werden.
Was für ein Mischpult Sie kaufen sollten, hängt in erster Linie davon ab, wofür Sie es benötigen und wie viel Erfahrung Sie im Umgang mit Mixern haben. Für den Einstieg sollten Sie sich ein Modell zulegen, das Sie nicht mit zu vielen Funktionen überfordert. Aus diesem Grund sind analoge Mischpulte für Anfänger und Anfängerinnen besser geeignet als die digitalen Pendants. Zudem sind sie in der Regel deutlich günstiger.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der den Preis nach oben treiben kann, ist die Anzahl der Kanäle, die das Mischpult aufweist. Je mehr davon vorhanden sind, desto mehr Anschlüsse bietet die Mischpult-Konsole, desto mehr Platz nimmt sie aber auch ein und desto teurer ist sie. Bevor Sie sich für einen Mixer entscheiden, sollten Sie sich die Frage stellen, wie viele Kanäle Sie brauchen. Benötigen Sie ihn zum Beispiel nur für Podcast-Aufnahmen oder um Solomusik mit Gitarre und Gesang aufzuzeichnen? Dann reicht ein kompaktes Mischpult mit zwei bis vier Kanälen aus. Haben Sie wiederum eine größere Band, brauchen Sie mehr Kanäle.
Auch die Art der Kanäle ist wichtig. Es gibt Mono-Kanäle und Stereo-Kanäle und nicht jedes Mischpult verfügt über letztere. Stereo-Kanäle sind aber auch nur notwendig, wenn das eingehende Signal kein Mono-Signal ist. Die meisten Mikrofone zum Beispiel nehmen in Mono auf. Bei Instrumenten kommt es auf die konkrete Art an. Schlagzeuge werden in der Regel in Mono aufgenommen, E-Gitarren ebenfalls. Akustikgitarren kann man zwar in Mono aufnehmen, Stereo liefert aber einen schöneren Klang. Geht es um rein elektronische Instrumente wie Keyboards, ist Stereo wiederum Standard.
Wichtig ist ebenfalls, wie viele Mikrofoneingänge (XLR) ein Mischpult hat. Ist nur ein einziger vorhanden, ist das eine starke Limitierung. Überprüfen Sie daher unbedingt, wie viele Mikrofone Sie an einen Mixer anschließen müssen, und suchen Sie sich anschließend ein Exemplar aus, dass diese Voraussetzung erfüllt. Weitere Auswahlkriterien sind die Bandbreite an Effekten, der Umfang der Equalizer-Sektion und das Vorhandensein von a) zusätzlichen Ausgängen (Auxiliary Outputs) und b) einer USB-Schnittstelle.
Verfügt ein Mischpult über einen USB-Anschluss, kann es darüber mit dem PC verbunden werden. Andernfalls stellen Sie die Verbindung per Klinkenkabel her. Das vom Stereo-Bus ausgehende Kabel stecken Sie in den Line-Eingang Ihres Rechners. Daraufhin wird das Mischpult als Audiogerät erkannt, das Sie als Tonquelle in Aufnahmeprogrammen auswählen können.
Wie sinnvoll ist ein Mischpult mit Audio Interface?
Ein Mischpult mit integriertem Audio Interface bietet in erster Linie den Vorteil, dass es über eine USB-Schnittstelle verfügt. Darüber können Sie den Mixer an jeden Computer anschließen – also auch an Rechner, die keinen Line-Eingang haben, beispielsweise Laptops. Manche Mischpulte mit Interface erlauben zudem Mehrspuraufnahmen. In dem Fall können Sie nicht nur das Gesamtsignal des Mixers auf einer Spur aufzeichnen, sondern zum Beispiel jedem angeschlossenen Mikrofon eine eigene Spur zuweisen, die sich im Nachgang individuell bearbeiten lässt.
Gibt es Zubehör oder zusätzliche Ausstattung für Mischpulte?
Ja. Neben Kabeln, die unerlässlich für die Arbeit mit einem Mischpult sind (seien es XLR-Kabel zum Anschließen von Mikrofonen oder Klinkenkabel als Verbindungsmittel zum PC), werden zum Beispiel dedizierte Taschen und Koffer für Mixer angeboten. Wer häufig live auftritt und viel unterwegs ist, wird so ein Transportbehältnis zu schätzen wissen. Des Weiteren gibt es Extra-Abdeckungen für Mischpulte, die vor Staub schützen, und Befestigungen für die Installation in Racks oder auf Ständern.