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Ratgeber
Hard Disk Drives (HDD) sind Festplattenlaufwerke für Computer, die die Möglichkeit bieten, Daten jederzeit abrufbar zu speichern. Es gibt Hard Disk Drives mit verschiedenen Kapazitäten, Speicher- und Abrufgeschwindigkeiten sowie für unterschiedliche Einsatzbereiche. In unserem Ratgeber erfahren Sie mehr über das Angebot an Festplattenlaufwerken und erhalten nützliche Kauftipps.
Bei einem Hard Disk Drive (HDD) handelt es sich um ein magnetisches Speichermedium. Die elektronischen Daten werden bei dieser Art von Festplatte auf einer rotierenden Scheibe gespeichert. Hard Disk Drives sind direkt adressierbare Speichermedien (Direct Access Storage Devices: DASD), die im Gegensatz zu sequentiell adressierten Speichermedien (zum Beispiel Magnetbändern) keinen linearen Durchlauf erfordern, um zu einer bestimmten Speicherstelle auf der Scheibe zu gelangen. Gegenüber Solid-State-Laufwerken (SSD-Speichern), die keine beweglichen Teile aufweisen, haben HDD-Festplatten einige Vorteile. Zum einen können sie prinzipiell unendlich oft neu beschrieben werden. Zum anderen ist die Kapazität zur Speicherung von Daten bei Hard Disk Drives größer als beispielsweise bei SSDs oder Flash-Speichern wie USB-Sticks. Hard-Disk-Drive-Festplatten sind mit einer Kapazität von 12 Terabyte und mehr erhältlich.
Hard Disk Drives werden üblicherweise als 2,5-Zoll-Festplatten oder 3,5-Zoll-Festplatten angeboten. Der Vorteil von 2,5-Zoll-Festplatten besteht unter anderem darin, dass sie zum Teil ohne separate Stromversorgung auskommen und somit flexibler einsetzbar sind. Eine Kapazität von vier Terabyte ist bei 2,5-Zoll-Hard-Drives keine Seltenheit. 3,5-Zoll-Disk-Drives können dagegen meist bis zu zwölf Terabyte speichern. Sie kommen in Computern, aber auch in anderen Geräten wie Fernsehern zum Einsatz. Zum Betrieb von 3,5-Zoll-Festplatten ist mitunter eine externe Stromquelle erforderlich.
Hard Disk Drives können als als externe oder interne Festplatten realisiert sein. Mit externen Festplatten lässt sich der Speicherplatz eines Desktop-Computers oder Laptops unkompliziert erweitern. Dazu muss man nicht einmal das Rechnergehäuse öffnen. Externe HDDs können einfach via USB-Schnittstelle an den Rechner angeschlossen werden. Zu unterscheiden sind externe Festplatten in Form von lokalen Massenspeichern (Block-Geräte) von Netzwerk-Massenspeichern (NAS). Im ersten Fall ist die Festplatte über Hardware-Schnittstellen-Adapter als lokales Laufwerk angeschlossen. NAS steht für Network Attached Storage (netzgebundener Speicher) und wird genutzt, um mit geringem Aufwand viel unabhängige Speicherkapazität in einem Computernetz bereitzustellen. Gerade in Ergänzung zur eingebauten Festplatte in Laptops eignen sich externe Platten ideal als zusätzliche Speicher.
HDDs in Form von internen Festplatten sind zum Einbau in den Computer vorgesehen. Sie ermöglichen eine komfortable Speicherung großer Datenmengen. Ein Speichervermögen von bis zu 16 Terabyte ist bei internen Festplatten keine Seltenheit. Beim Einbau einer internen Festplatte ist allerdings Fachkenntnis gefragt. Hier ist die Kompatibilität der Festplatte mit der Hardware und die richtige Verkabelung zu beachten.
Eine weitere Variante von Festplatten sind Server-Festplatten. Die Besonderheit von Serverhardware besteht darin, dass sie für den Dauerbetrieb ausgelegt ist. Sie führt Wärme gut ab und ist im Fall eines Fehlers im System durch Redundanz abgesichert. Server-Festplatten sind so konstruiert, dass sie bei permanentem Betrieb mindestens drei Jahre lang halten. Neben Festplatten als Neuware gibt es sogenannte B-Ware. Dabei handelt es sich um generalüberholte refurbished externe Festplatten, refurbished interne Festplatten und refurbished Server-Festplatten, die mit voller Funktionalität überzeugen und zu einem günstigeren Preis erhältlich sind. Die HDDs weisen allenfalls leichte Gebrauchsspuren wie kleinere Kratzer oder Abnutzungserscheinungen am Gehäuse auf. Technisch sind die Festplatten selbst aber in einem einwandfreien Zustand.
Unser Praxistipp: Festplatte regelmäßig defragmentieren
Bei HDDs werden Daten in Form von Paketen gespeichert, die jeweils eine bestimmte Größe (512 oder 4096 Byte) aufweisen. Die Datenpakete liegen allerdings nicht geordnet nebeneinander, sondern sind häufig auf mehrere Laufwerksbereiche verteilt (fragmentiert). Muss die Festplatte mehrere Datenpakete an verschiedenen Orten öffnen, verlangsamt sich der gesamte Lese- und Schreibvorgang, was sich auf die Schnelligkeit des kompletten Systems auswirkt. Es ist daher ratsam, die Festplatte regelmäßig zu defragmentieren. Hierbei werden die Dateien wieder aufeinanderfolgend und lückenlos angeordnet. Bei SSDs ist das Defragmentieren übrigens kontraproduktiv.
Das wichtigste Kriterium beim Kauf von HDDs ist die Speicherkapazität. Aber auch der konkrete Einsatzzweck ist von Bedeutung. Möchten Sie das Speichermedium vorwiegend zur regelmäßigen und häufigen Datensicherung nutzen, leistet eine interne Festplatte gute Dienste. Soll hingegen auf das Prinzip Redundanz und Sicherheit gesetzt werden, ist eine externe Festplatte von großem Nutzen – schon allein deswegen, weil sie separat aufbewahrt werden kann und somit weniger anfällig für Datendiebstahl ist.
Welche Nachteile haben Hard Disk Drives?
Eine HDD-Festplatte hat den Nachteil, dass sie langsamer ist als ein Flash-Speicher. Solid-State-Drives (SSD) wiederum ermöglichen ein schnelleres Booten des Rechners und sind weniger empfindlich gegenüber Erschütterungen, weil sie ohne bewegliche Teile auskommen. Zudem kann ein HDD langfristig fragmentieren und so an Arbeitsgeschwindigkeit einbüßen.
Wofür können externe Festplatten eingesetzt werden?
Ob für Data-Saving, für Gaming oder TV-Sets – nicht nur am Desktop-PC oder Laptop können Sie externe HDDs, also externe Festplattenlaufwerke als Speichermedien einsetzen. Externe HDDs sind auch an andere Geräte oder Systeme anschließbar, etwa an Router mit integriertem USB-Port. Ein weiteres Beispiel sind Spielekonsolen, deren interne Speicher mit einem HDD erweitert werden soll. An smarten Fernsehern können externe Festplatten als Laufwerke oder digitale Videorekorder dienen.
Wofür steht die Abkürzung SATA?
SATA steht für Serial Advanced Technology Attachment, zu Deutsch: serieller erweiterter Technologie-Anschluss. Bei SATA handelt es sich um eine Computer-Schnittstelle für den Datenaustausch mit Festplatten und anderen Speichergeräten, die zum Anschluss von Massenspeichern wie Festplatten und Wechselspeicherlaufwerken dient. Die Daten werden bei SATA Bit für Bit nacheinander übertragen – allerdings mit immenser Geschwindigkeit. Es gibt verschiedene SATA-Generationen: SATA I erreicht einen maximalen Bandbreitendurchsatz von 150 MB/s, SATA III erzielt bereits 600 MB/s. SATA-Festplatten sind leicht einzubauen und nehmen wenig Platz in Anspruch. Außerdem ermöglichen sie einen schnelleren Datentransfer von der Festplatte zum Rechner als beispielsweise IDE-Festplatten. Das gilt vor allem für SATA III.
Was bedeutet die Bezeichnung Hard Disk eigentlich?
Die Bezeichnung Hard Disk deutet an, dass die Platten im Unterschied zu den früher gebräuchlichen flexiblen Scheiben der Floppy Disks aus einem starren Material bestehen. Bis in die 1990er-Jahre nannte man die Platten Rigid Disks, bis sich die Bezeichnung Hard Disks durchsetzte.